Profil von Ingrid Baumgart-Fütterer

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Anzahl Gedichte: 1.361
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Titel
1281 Der Baumgeist 14.03.24
Vorschautext:
-1-
In der Eiche mir ein Geist erscheint,
seit Jahrhunderten vor sich hin weint
seine Tränen sind nicht zu stoppen,
will mich meine Wahrnehmung foppen?
-2-
Im Baumstamm sehe ich ein Gesicht,
die Mimik ändert sich je nach Licht
Kummerfalten zerfurchen die Stirn,
befindet sich dahinter Hirn?
-3-
Der Mund im Stamm ist aufgerissen
...
1280 Lichtfalter 14.03.24
Vorschautext:
Eine Kristallvase glänzt in der Nacht,
mit Margeriten ist sie gefüllt,
sie entfalten sich zu ner wahren Pracht,
schimmernder Sternenstaub sie umhüllt -
Lichtfalter fliegen die Leuchtvase an,
die gefüllt ist mit Zuckerwasser
landen auf ihrem Rand, nippen sodann -
vom köstlichen Nass werden nasser
nun vollends ausgerollte Saugrüssel,
Blumen lassen Falter gewähren,
denn diese sind für sie Herzensschlüssel,
die Fürsorge und Liebe nähren.
1279 Ewige Liebe 14.03.24
Vorschautext:
Ihrem Liebesglück
kann nichts etwas anhaben,
weder der Zahn der Zeit,
noch Gevatter Tod,
die Jahre schweißen die beiden
enger zusammen.

An ihrer Liebe
wird sich nichts ändern,
zu Lebzeiten schweben sie
auf Wolke sieben
und werden es im Jenseits
...
1278 Über den Löffel balbiert 14.03.24
Vorschautext:
- Fiktion -
-1-
Wenn seine Fahne ihm vorauseilt,
er das Bett, in dem sie liegt, anpeilt,
vor Wollust beginnt zu frohlocken
läuten bei ihr die Alarmglocken.
-2-
Bevor er zu ihr ans Bett taumelt,
während sein Kopf hin und her baumelt
springt sie hoch, hechtet an ihm vorbei,
er ist verschmutzt, stinkt nach faulem Ei.
-3-
...
1277 Der Zahn der Zeit 13.03.24
Vorschautext:
Wenn der Zahn der Zeit an Knochen nagt,
dir Haare vom Kopf frisst, ungefragt,
auch deine Zähne ausfallen lässt
und die Arthrose dich nur noch stresst
ist die Zeit wahrscheinlich nicht mehr fern,
in der du wechselst zum andren Stern,
doch zuvor wirst du wieder zum Kind,
isst Milchbrei, weil ausgefallen sind
die Zähne - machst auch wieder ins Bett,
wirst gewindelt, sorgfältig, adrett,
fühlst dich in Kindheit zurückversetzt
und in deinem Ansehen verletzt.
1276 Kater Tomba brachte mich zu Fall 13.03.24
Vorschautext:
- Fiktion -
Falldarstellung

Der Kater hat ein Begehr,
macht mir drum das Leben schwer,
zwickt fest in meine Wade
- Fremdwort ist für ihn "Gnade" -
er will Leckerli haben,
sich auf der Stell dran laben,
höchst gierig er danach lechzt
vor Ungeduld knurrt und krächzt
und mir in die Füße springt,
...
1275 Zermürbende Fragen 13.03.24
Vorschautext:
Fragen, die sich mir stellen
den Geist nicht stets erhellen,
manchmal sie ihn verwirren,
wenn sich darin verirren
recht abstruse Gedanken,
unter denen oft wanken
die Gedankengebäude -
von mir weicht dann die Freude,
fühl mich allein gelassen,
sogar schmählich verlassen
von meiner mentalen Kraft,
die es überhaupt nicht schafft,
...
1274 Behüteter Schlaf der Waldfee 12.03.24
Vorschautext:
Die Waldfee hat sich schlafen gelegt,
ruht auf einem Bett aus Gras und Moss,
schläft fest, träumt, der Traum ihr Herz bewegt,
derweil ist um sie herum viel los.

Nachttiere werden langsam aktiv,
gehen auf Jagd, weil sie hungrig sind
bewundern die Fee, jung, attraktiv,
sind ihr alle wohlwollend gesinnt.

Die Eulen halten über sie Wacht
und wenden Gefahren von ihr ab,
...
1273 "Du hast wohl nen Vogel!" 11.03.24
Vorschautext:
Der Mann ließ verlauten leise
"Meine liebe Frau,
du verhältst dich auf ne Weise,
wie es nur Menschen zu tun pflegen,
unter deren Pony sich regen
Flausen oder auch ne Meise,
die sich gedanklich dreht im Kreise.

Den Vogel zeigte ihm dann die Frau.
1272 Das Blatt wendet sich 11.03.24
Vorschautext:
Parodie "Die Bürgschaft" (Friedrich Schiller)
-1-
Aus seinen Augen Tränen quellen
und der Kamm beginnt ihm zu schwellen
und er nähert sich ihr mit fuchtelndem Stab,
es zieht ihn in die Stress-Spirale hinab,
hoch peitschen seines Zornes Wogen
mit dem Stab holt er aus zum weiten Bogen,
gerät dabei fast an des Wahnsinns Rand,
mit irrlichterndem Blick sie anblicket,
sein Gewissen weder ruft noch schicket
ihm Vernunft - er ist außer Rand und Band,
...
1271 Ausnahmepoetin 09.03.24
Vorschautext:
- Fiktion -

Mit jedem ihrer Gedichte brennt sie
in den Herzen der Leser
ein brillantes Ideenfeuerwerk ab.
Ihre Gedichte leuchten wie Sterne
am Poetenhimmel.
Bereits die ersten ihrer Verse
bescherten der Ausnahmepoetin
einen kometenhaften Erfolg
und lösten bei den Lesern
ein inniges Herzbeben aus,
...
1270 Der innere Feind 08.03.24
Vorschautext:
Wer stets tiefen Groll im Herzen trägt,
sich mit andren selten gut verträgt,
denn in ihm sitzt der innere Feind,
der sich Bosheiten zusammenreimt,
diese auf andere überträgt
und kein schlechtes Gewissen anschlägt,
wenn er projiziert die Schlechtigkeit
auf Mitmenschen und ist nicht bereit,
ehrlichen Herzens in sich zu gehn,
lernen, sich selbst besser zu verstehn -
doch aus Angst vor dem inneren Feind
bleibt dieser weiterhin angeleint
...
1269 Lyrische Eskapaden 08.03.24
Vorschautext:
Der Poet reitet nachts sein Steckenpferd,
dreht wilde Runden im furiosen Tempo,
ist wie im Rausch, kann sich schier nicht zügeln,
reitet sein "Pferd" beinahe zu Schanden,
aus seiner Schreibfeder, die unentwegt
über Stapel von Büttenpapier schabt,
sprühen die Funken seiner Kreativität
es ist nicht zu übersehen, dass er
mit Verve und mit glühender Leidenschaft
für das Schreiben von Poesie buchstäblich brennt.
So vergehen die Nächte wie im Flug,
der Papierverbrauch ist wieder enorm
...
1268 Kätzchen findet ein Zuhause 06.03.24
Vorschautext:
Ein Hexenhäuschen sich duckt
zwischen Büschen und Tannen,
das Kätzchen ist beeindruckt,
im Hof stehen Milchkannen.

Es schlabbert Sahne daraus,
lässt sich süßen Rahm schmecken,
da tritt die Hexe heraus,
will das Kätzchen erschrecken.

Es lässt sich nicht beirren,
will seinen Hunger stillen
...
1267 Nachsicht walten lassen 06.03.24
Vorschautext:
Parodie "Das Lied der Glocke" (Friedrich Schiller)

- "Mildernde Umstände" für einen Trunkenbold -

So lass uns nun gnädig betrachten,
was schwacher Geisteskraft entspringt,
Gestammel darf man nicht verachten,
nur weil er nichts andres vollbringt.
Nachsichtigkeit den Menschen zieret
- gebraucht werden will der Verstand -
dass er Mitleid im Herzen spüret
und dem Trunkenbold geht zur Hand.
...
1266 Wunderwerk der Frühlingsfee 04.03.24
Vorschautext:
Die Frühlingsfee ist sehr aktiv,
geht zu Werke konstruktiv,
zeigt sich im Schaffen kreativ,
so wie es schon immer lief.

Sie regiert ab jetzt alleine
und macht dem Winter Beine,
der macht sich vom Hof, zieht Leine,
macht schnee-eisfrei Gras und Steine.

Er verzieht sich, doch nicht als Held,
vorm Frühling auf die Knie fällt,
...
1265 Mehr Liebesleid als Liebesfreud 04.03.24
Vorschautext:
Parodie " "Das Lied der Glocke" (Friedrich Schiller)

Die Jahre fliehen pfeilgeschwind,
zum Mann entwickelt sich der
Knabe,
im Nu die Pubertät beginnt,
begehrlich regt sich sein
Luststabe,
beschert ihm seinen goldnen Morgen,
es drängt ihn zum weiblichen Schosse
- begleitet von Scheu, Scham und Sorgen -
träumt sich in nen Schoss, weich wie Moose.
...
1264 Philematologie 03.03.24
Vorschautext:
- Wissenschaft vom Küssen -

-1-
Sie hat sich aufs Küssen spezialisiert,
drum Kuss-Szenen initialisiert
schreibt darüber ihre Doktorarbeit,
für ihren Bräutigam hat sie keine Zeit.
-2-
Sie will die Vielfalt der Küsse erforschen,
er muss es (er) dulden und gehorchen,
Probanden stehen Schlange vor der Tür,
er kassiert dannn und wann ab die Testgebühr.
...
1263 Unbequeme Lagerstatt 03.03.24
Vorschautext:
Schlafen in früheren Zeiten
konnte Ungemach bereiten,
ein Strohbett pikste in die Haut,
manch Schmerzensschreie wurden laut
es plagten auch Ohrenkneifer,
die geschickten Zangengreifer
oder Strohkäfer und Flöhe,
Schmerz schraubte hoch die Tonhöhe -
und das Schlafen auf Holzpritschen
erinnerte an das "Kitchen",
solch ne harte Lagerstätte
voller Speißel, statt ner Glätte
...
1262 "Goldmund" 03.03.24
Vorschautext:
Parodie "Das Lied von der Glocke" (Friedrich Schiller)

Auf jedem der Zähne ne Krone
aus Gold, verpasste man dem Sohne,
dass vom reichlichen Zahnmetalle
seine Stimme metallisch schalle,
drum begrüßt er mit Glockenklange
Freunde, Vater, Mutter, Frau und Kind,
öffnet den strahlenden Mund lange
bevor er mit dem Gespräch beginnt

- mit glockenheller Stimme dann spricht -
...
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