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Titel
2546 Menschen dürfen nicht zulassen
Vorschautext:
Menschen dürfen nicht zulassen

Menschen dürfen nicht zulassen,
Dass man sie als Fußabstreifer missbraucht,
Erlauben, dass man sie als Feindbild kann fassen,
Wo nichts als der schleichende Zynismus raucht.

Der Mensch ist ein wirklicher Edelstein,
Einmalig in seiner Würde und Größe.
Deshalb darf er kein Freiwild sein,
Bei dem man gern offenlegt seine Blöße.

...
2545 Liebherz
Vorschautext:
Liebherz

Immer an den dunkleren Tagen
Hast Du mir reichlich Sonne gebracht.
Danach musste ich niemals fragen,
Du hast das einfach für mich gemacht.

Wie hast Du das denn angestellt,
Mich immer wieder zum Lachen zu bringen,
Mich hergeholt in Deine Wunderwelt,
Wo freundliche Werke schwingen?

...
2544 Nebelzeit
Vorschautext:
Nebelzeit

Es ist, wie's sei:
Das Vielerlei
wird Allerlei
im Weltgeschrei.

Tragen Bäder
im Remember
so schlimmviele
Schwarzgewänder?

...
2543 Ahnenerinnerung
Vorschautext:
Ahnenerinnerung

Ja, dem Ehrentag der Erinnerung
gilt auch das heiligende Werk,
dem es glingt,
die gegangenen Seelen zu ehren,
die mehr sind,
als Erinnerungsschatten.

Wie sollten Ahnen denn anders
den Lebenden nahe sein,
wenn sie augenlos aus dem Sinn
...
2542 Diktatorische Machtstrukturen
Vorschautext:
Diktatorische Machtreflexe

Diese Strukturen fangen immer im Kleinen an,
Sind oftmals gespeist aus einem Basiskomplex,
Der meint, immer zu kurz gekommen zu sein,
Bleibt manchen lebenslang ein Geistkonnex.

Egal wie das Leben sich weiter entwickelt:
Es zieht ihn hinab das Minderwertigkeitssyndrom,
Werden Niederlagen als Erinnerung hineingestückelt,
Wird die Feindbildsuche zur Lebenspassion.

...
2541 Aussaatzeit
Vorschautext:
Aussaatzeit

Ins Frühbeet viele Samen gesät,
Weil man nicht länger warten will,
Wo hellstrahlend die Sonne steht,
Kein Vogel mehr am Baume still.

Der Frühling lockt mit viel Talenten,
Die keine Jahreszeit sonst hat:
Er will sich freundlich zu uns wenden
Und treibt uns hin zur Gartentat.

...
2540 Die vielen Steine
Vorschautext:
Die vielen Steine

Die vielen Steine an den Meeresstränden
Sollten einstmals zu Sandkörnern werden.
Die Natur hatte das immer in der Hand,
Bevor den Strand die Menschen leerten.

Was Jahrhunderte erbaut und feilgeboten,
Haben wir in wenigen Jahren aufgebraucht,
Denn wir handeln nur mit Krämerquoten,
Bis schließlich auch dieser Reichtum verraucht.

...
2539 Dann fließt der Liebe reicher Strom
Vorschautext:
Dann fließt der Liebe reicher Strom

Im Unterholz folgen die Schritte
Der dichten Fichtenschule nach,
Wenden sich dann zur Lichtungsmitte,
Die himmelsfrei – kein Blätterdach.

Dort sinkt sie auf die grüne Decke,
Moosweich, gepolstert und ganz trocken,
Und er kommt um des Baumes Ecke,
Schleicht still heran auf leisen Socken.

...
2538 Rundum versorgt
Vorschautext:
Rundum versorgt

Ausschau hat sie gehalten
Nach einem Mann fürs ganze Leben,
Der sie auch konnte aushalten
Und ihr damit sollt' Sicherung geben.

Sie war sich ihrer Macht bewusst,
Die sie als Frau ja immer hatte,
Spielte gern mit männlicher Lust,
Dafür war offen nun ein Gatte.

...
2537 Seltsame Zeit
Vorschautext:
Seltsame Zeit

Wir haben schon eine seltsame Zeit,
obwohl wir inzwischen so viel wissen,
gern alles in Liebe gepackt hätten,
doch sinnen auf materielles Glück.

Wer dieses wunderbare Leben
allein vom Geld her definiert
und nicht der Liebe weiht,
den wird vermehrt
die Seelenangst bewehen,
...
2536 Kindheitsglück
Vorschautext:
Kindheitsglück

Hast Du mir denn schon gratuliert,
Dem ich alljährlich gratulierte?
Hab' ich Dich nicht dorthin geführt,
Wo man die Dankbarkeit aufschnürte?

Wie oft habe ich Dir geschenkt
Die reiche Liebe, Geld und Speise,
Hab' Dich mit mir dahin gelenkt,
Wo anwächst unsere Lebensreise?

...
2535 Wie ist die Welt so wunderbar
Vorschautext:
Wie ist die Welt so wunderbar

Wie ist die Welt so wunderbar,
Wenn unser Leben sonnenklar
Bestand hat, weil es sich gern zeigt
Und das Gemüt so viel ausgleicht!

Die Last der Lust kennt ihre Schranken,
Die sie braucht, wenn Säulen wanken,
Mit denen Sicherheit im Leben
Uns jederzeit viel Halt doch geben.

...
2534 Schon wieder
Vorschautext:
Schon wieder

Am Himmel schwindet die Bewölkung schon wieder,
Nur weißbreite Kondensstreifen zeichnen Striche
Und wir alle warten hoffnungsfroh und bieder,
Dass endlich schwinden der Heißzeiten Stiche.

Wie haben wir uns alle doch schön eingehegt
In Erwartungen, dass uns das alles nicht trifft,
Haben sattsam und reichlich Harmonien gepflegt
Und so scheinbar Schicksalsklippen umschifft.

...
2533 Unwirklich
Vorschautext:
Unwirklich

Unwirklich steht die Zeit im Zenit,
Als ob sie schlafwandeln wollte.
Sie bringt uns jetzt keine Rettung mit,
Von der sich ein Handeln erholte.

Wie waren wir alle so blauäugig,
Als wir jahrelang darauf vertrauten,
Dass ein Versprechen nicht räudig,
Weil wir immerzu auf Ehrlichkeit bauten.

...
2532 Abhängigkeit
Vorschautext:
Abhängigkeit

Die Globalisierung bleibt nur so lange unser Ideal,
Solange man überall auf Augenhöhe setzt,
Denn dann wären Länder in großer Zahl
Dadurch begünstigt und raubfrei vernetzt.

Wo Länder sich einseitig Vorteile verschaffen,
Schwinden nach und nach Win-Win-Situationen:
Man will nur in die eigene Tasche schaffen,
Um sich für Wirtschaftstricks zu belohnen.

...
2531 Willst Du unsterblich werden
Vorschautext:
Willst Du unsterblich werden

Willst Du unsterblich werden,
Musst Du selbst etwas dafür tun,
Denn von sich aus allein
Fliegen Tauben nicht zum Schlund.

Willst Du unsterblich werden,
Dann halte Dich souverän bei Dir,
Meide Neidregionen und Komplexe,
Suche nach eigenem Füllhorn.

...
2530 Wertschätzung
Vorschautext:
Wertschätzung

Sie musste das immer anmahnen,
Wozu sie doch selbst nicht bereit:
Sie schlenderte in schrillen Bahnen,
Lag mit sich selbst immer im Streit.

Für sich wollte sie alle Wertschätzung,
Doch seelisch war sie verhärtet,
Mit Ihresgleichen in unguter Vernetzung,
Wodurch ihre Seele gefährdet.

...
2529 Interessenerosion
Vorschautext:
Interessenerosion

Einst sagte sie kritisch zu sich:
„Die haben sich nur übers Geld definiert,
Der Nächsten Leid interessiert sie nicht!
Die Bilanz haben sie rivalisierend geführt:
Wer hat mehr, wer gehört zur Unterschicht?“

„Weshalb“, fragte deshalb er sie leise
„Bist Du dann Feind des Mitleids geworden?
Überall habe ich Dich gern mitgenommen?“
Doch da hatte er es inzwischen schwer,
...
2528 Hast Du mir nicht immer erzählt
Vorschautext:
Hast Du mir nicht immer erzählt

Hast Du mir nicht immer erzählt,
Dass all mein Glück ganz nah bei Dir
Sich einstellt, wenn mit Lustmanier
Die sanfte Hand das Suchen wählt?

Hast Du mich nicht zur Liebelei
Mit Deinem Lächeln animiert,
Wo Zärtlichkeiten aufgespürt,
Weil die Glückseligkeit nah sei?

...
2527 Lauras Lieben
Vorschautext:
Lauras Lieben

Laura kommt und Laura geht,
Bittet niemals um Erlaubnis:
Wo die Lebensfahne weht,
Ist das Leben ihr gewiss.

Petrarca hofft, dass sie ihn liebt,
Hat ihr ein Liebeslied gewidmet,
Canzone, die der Himmel gibt,
Weil das der Zauber ihm gebietet.

...
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