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| 2546 | Menschen dürfen nicht zulassen | |||
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Vorschautext: Menschen dürfen nicht zulassen Menschen dürfen nicht zulassen, Dass man sie als Fußabstreifer missbraucht, Erlauben, dass man sie als Feindbild kann fassen, Wo nichts als der schleichende Zynismus raucht. Der Mensch ist ein wirklicher Edelstein, Einmalig in seiner Würde und Größe. Deshalb darf er kein Freiwild sein, Bei dem man gern offenlegt seine Blöße. ... |
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| 2545 | Liebherz | |||
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Vorschautext: Liebherz Immer an den dunkleren Tagen Hast Du mir reichlich Sonne gebracht. Danach musste ich niemals fragen, Du hast das einfach für mich gemacht. Wie hast Du das denn angestellt, Mich immer wieder zum Lachen zu bringen, Mich hergeholt in Deine Wunderwelt, Wo freundliche Werke schwingen? ... |
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| 2544 | Nebelzeit | |||
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Vorschautext: Nebelzeit Es ist, wie's sei: Das Vielerlei wird Allerlei im Weltgeschrei. Tragen Bäder im Remember so schlimmviele Schwarzgewänder? ... |
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| 2543 | Ahnenerinnerung | |||
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Vorschautext: Ahnenerinnerung Ja, dem Ehrentag der Erinnerung gilt auch das heiligende Werk, dem es glingt, die gegangenen Seelen zu ehren, die mehr sind, als Erinnerungsschatten. Wie sollten Ahnen denn anders den Lebenden nahe sein, wenn sie augenlos aus dem Sinn ... |
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| 2542 | Diktatorische Machtstrukturen | |||
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Vorschautext: Diktatorische Machtreflexe Diese Strukturen fangen immer im Kleinen an, Sind oftmals gespeist aus einem Basiskomplex, Der meint, immer zu kurz gekommen zu sein, Bleibt manchen lebenslang ein Geistkonnex. Egal wie das Leben sich weiter entwickelt: Es zieht ihn hinab das Minderwertigkeitssyndrom, Werden Niederlagen als Erinnerung hineingestückelt, Wird die Feindbildsuche zur Lebenspassion. ... |
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| 2541 | Aussaatzeit | |||
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Vorschautext: Aussaatzeit Ins Frühbeet viele Samen gesät, Weil man nicht länger warten will, Wo hellstrahlend die Sonne steht, Kein Vogel mehr am Baume still. Der Frühling lockt mit viel Talenten, Die keine Jahreszeit sonst hat: Er will sich freundlich zu uns wenden Und treibt uns hin zur Gartentat. ... |
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| 2540 | Die vielen Steine | |||
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Vorschautext: Die vielen Steine Die vielen Steine an den Meeresstränden Sollten einstmals zu Sandkörnern werden. Die Natur hatte das immer in der Hand, Bevor den Strand die Menschen leerten. Was Jahrhunderte erbaut und feilgeboten, Haben wir in wenigen Jahren aufgebraucht, Denn wir handeln nur mit Krämerquoten, Bis schließlich auch dieser Reichtum verraucht. ... |
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| 2539 | Dann fließt der Liebe reicher Strom | |||
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Vorschautext: Dann fließt der Liebe reicher Strom Im Unterholz folgen die Schritte Der dichten Fichtenschule nach, Wenden sich dann zur Lichtungsmitte, Die himmelsfrei – kein Blätterdach. Dort sinkt sie auf die grüne Decke, Moosweich, gepolstert und ganz trocken, Und er kommt um des Baumes Ecke, Schleicht still heran auf leisen Socken. ... |
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| 2538 | Rundum versorgt | |||
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Vorschautext: Rundum versorgt Ausschau hat sie gehalten Nach einem Mann fürs ganze Leben, Der sie auch konnte aushalten Und ihr damit sollt' Sicherung geben. Sie war sich ihrer Macht bewusst, Die sie als Frau ja immer hatte, Spielte gern mit männlicher Lust, Dafür war offen nun ein Gatte. ... |
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| 2537 | Seltsame Zeit | |||
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Vorschautext: Seltsame Zeit Wir haben schon eine seltsame Zeit, obwohl wir inzwischen so viel wissen, gern alles in Liebe gepackt hätten, doch sinnen auf materielles Glück. Wer dieses wunderbare Leben allein vom Geld her definiert und nicht der Liebe weiht, den wird vermehrt die Seelenangst bewehen, ... |
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| 2536 | Kindheitsglück | |||
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Vorschautext: Kindheitsglück Hast Du mir denn schon gratuliert, Dem ich alljährlich gratulierte? Hab' ich Dich nicht dorthin geführt, Wo man die Dankbarkeit aufschnürte? Wie oft habe ich Dir geschenkt Die reiche Liebe, Geld und Speise, Hab' Dich mit mir dahin gelenkt, Wo anwächst unsere Lebensreise? ... |
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| 2535 | Wie ist die Welt so wunderbar | |||
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Vorschautext: Wie ist die Welt so wunderbar Wie ist die Welt so wunderbar, Wenn unser Leben sonnenklar Bestand hat, weil es sich gern zeigt Und das Gemüt so viel ausgleicht! Die Last der Lust kennt ihre Schranken, Die sie braucht, wenn Säulen wanken, Mit denen Sicherheit im Leben Uns jederzeit viel Halt doch geben. ... |
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| 2534 | Schon wieder | |||
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Vorschautext: Schon wieder Am Himmel schwindet die Bewölkung schon wieder, Nur weißbreite Kondensstreifen zeichnen Striche Und wir alle warten hoffnungsfroh und bieder, Dass endlich schwinden der Heißzeiten Stiche. Wie haben wir uns alle doch schön eingehegt In Erwartungen, dass uns das alles nicht trifft, Haben sattsam und reichlich Harmonien gepflegt Und so scheinbar Schicksalsklippen umschifft. ... |
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| 2533 | Unwirklich | |||
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Vorschautext: Unwirklich Unwirklich steht die Zeit im Zenit, Als ob sie schlafwandeln wollte. Sie bringt uns jetzt keine Rettung mit, Von der sich ein Handeln erholte. Wie waren wir alle so blauäugig, Als wir jahrelang darauf vertrauten, Dass ein Versprechen nicht räudig, Weil wir immerzu auf Ehrlichkeit bauten. ... |
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| 2532 | Abhängigkeit | |||
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Vorschautext: Abhängigkeit Die Globalisierung bleibt nur so lange unser Ideal, Solange man überall auf Augenhöhe setzt, Denn dann wären Länder in großer Zahl Dadurch begünstigt und raubfrei vernetzt. Wo Länder sich einseitig Vorteile verschaffen, Schwinden nach und nach Win-Win-Situationen: Man will nur in die eigene Tasche schaffen, Um sich für Wirtschaftstricks zu belohnen. ... |
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| 2531 | Willst Du unsterblich werden | |||
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Vorschautext: Willst Du unsterblich werden Willst Du unsterblich werden, Musst Du selbst etwas dafür tun, Denn von sich aus allein Fliegen Tauben nicht zum Schlund. Willst Du unsterblich werden, Dann halte Dich souverän bei Dir, Meide Neidregionen und Komplexe, Suche nach eigenem Füllhorn. ... |
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| 2530 | Wertschätzung | |||
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Vorschautext: Wertschätzung Sie musste das immer anmahnen, Wozu sie doch selbst nicht bereit: Sie schlenderte in schrillen Bahnen, Lag mit sich selbst immer im Streit. Für sich wollte sie alle Wertschätzung, Doch seelisch war sie verhärtet, Mit Ihresgleichen in unguter Vernetzung, Wodurch ihre Seele gefährdet. ... |
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| 2529 | Interessenerosion | |||
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Vorschautext: Interessenerosion Einst sagte sie kritisch zu sich: „Die haben sich nur übers Geld definiert, Der Nächsten Leid interessiert sie nicht! Die Bilanz haben sie rivalisierend geführt: Wer hat mehr, wer gehört zur Unterschicht?“ „Weshalb“, fragte deshalb er sie leise „Bist Du dann Feind des Mitleids geworden? Überall habe ich Dich gern mitgenommen?“ Doch da hatte er es inzwischen schwer, ... |
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| 2528 | Hast Du mir nicht immer erzählt | |||
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Vorschautext: Hast Du mir nicht immer erzählt Hast Du mir nicht immer erzählt, Dass all mein Glück ganz nah bei Dir Sich einstellt, wenn mit Lustmanier Die sanfte Hand das Suchen wählt? Hast Du mich nicht zur Liebelei Mit Deinem Lächeln animiert, Wo Zärtlichkeiten aufgespürt, Weil die Glückseligkeit nah sei? ... |
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| 2527 | Lauras Lieben | |||
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Vorschautext: Lauras Lieben Laura kommt und Laura geht, Bittet niemals um Erlaubnis: Wo die Lebensfahne weht, Ist das Leben ihr gewiss. Petrarca hofft, dass sie ihn liebt, Hat ihr ein Liebeslied gewidmet, Canzone, die der Himmel gibt, Weil das der Zauber ihm gebietet. ... |
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