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| 2600 | Wer selbst nur reden will | |||
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Vorschautext: Wer selbst nur reden will Wer mit mir nicht reden will, Der soll es bleiben lassen: Kommunikation ist auch ein Spiel, Da müssen die Ufer uns schon passen! Wer immer nur will, dass man ihm zuhört, Der missbraucht nur seinen Hörer Als Empfänger, weil es ihn gar nicht stört, Dass er gesehen wird als Beschwörer. ... |
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| 2599 | Augenbalsam | |||
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Vorschautext: Augenbalsam Nach den Zeiten der Abseitigkeit sehe ich Dich endlich kommen mit anmutigem Gang. Lange habe ich darauf gewartet, diesen Augenblick immerzu ersehnt, ihn vielmals vorweggenommen. Jetzt ist er da, kehrt selig ein und wir sind wieder vereint ... |
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| 2598 | Erinnernde Herzen | |||
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Vorschautext: Erinnernde Herzen Wenn uns Gewohnheit übermannt, Können uns Bilder noch befreien, Uns wieder führen ins Liebesland, Wo wir uns einfanden, um zu freien. Ein Zelt reichte damals für uns aus, Die Sterne, nichts war uns teuer. So fand ich damals oft weit hinaus: Adams Glück wächst am Lagerfeuer. ... |
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| 2597 | Mutter und Vater | |||
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Vorschautext: Mutter und Vater Ein Leben lang im Tiefgrund Macht: Die Eltern mit dem Überich. Ihr Bildnis: Sonne, manchmal Nacht, Gewesenes verlässt nie Dich. Selbst wo mit allergrößtem Aufwand Den Einfluss Du verdrängen willst, Bleibt er erhalten als Sachstand, Auch wenn humorvoll Du da spielst. ... |
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| 2596 | Die Zeit ruht nicht | |||
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Vorschautext: Die Zeit ruht nicht Eilends läuft uns die Zeit davon, Sie lässt sich auch nicht festhalten Und bleibt uns als Lebenslohn, Also lasst sie uns gestalten! Sie ist Dir immer schon weit voraus, Selbst wenn Du verharren willst Und in Deinem wunderschönen Haus Deine Zeit mit Ruhe erfüllst. ... |
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| 2595 | Der Alte lebt noch! | |||
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Vorschautext: Der Alte lebt noch! Wartest Du nicht schon so lange heimlich auf sein Ableben? Aber – der Alte lebt noch! Vergiss nie die Schicksalsmächte: Gar mancher hat lange gewartet und musste doch früher gehen. So kenn' ich da einen, der hat alle Kinder überlebt ... |
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| 2594 | Das Kommen und das Gehen | |||
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Vorschautext: Das Kommen und das Gehen Wie viele habe ich schon kommen und gehen gesehen? Da merkt man auf einmal, wie alt man schon ist. Sogar Demokratien kennen vorzeitiges Gehen Und wissen um der Regierenden Frist. Da bleibt den gerade Herrschenden begrenzte Macht, Selbst wenn manche dies nicht wahrhaben wollen. Für das Regieren gibt es keine Dauerpacht, Selbst wenn man viele Stimmen kann holen. ... |
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| 2593 | Alles will nach Europa! | |||
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Vorschautext: Alles will nach Europa! Wenn wir weiterhin nur zuschauen Und alle Fluchtbewegungen gwähren lassen, Häuser anderswo verfallen, man nichts mehr will anbauen, Wird dies der gesamten Menschheit nur Armut verpassen. Immer wieder wird lautstark argumentiert, Menschen müssten wegen des Klimas fliehen. Sind sie nicht auch durch die Medien verführt, Dass Milch und Honig sie hierher lässt ziehen? ... |
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| 2592 | Schutznorm | |||
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Vorschautext: Schutznorm Das Individualrecht muss natürlich geschützt bleiben, Doch muss man dieses einschränkend abwehren, Wo die Entwicklungen nicht in die Rettung treiben, Weil das Recht für sich nur noch Egomanen mehren. Wer sich allein als Zentrum seiner Welt sieht, Der übersieht die Nöte der Menschheit. Wer sich dagegen um deren Überleben bemüht, Zeigt sein Humangesicht, Blick auf die Freiheit. ... |
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| 2591 | Wir alle | |||
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Vorschautext: Wir alle Wir alle müssten uns eigentlich jetzt viel mehr für Umweltrettung engagieren, dazu brauchen wir keine Raketen und Panzer. Merken die Despoten noch immer nicht, dass sie keine Insel sind, sich selbst gefährden, wenn unser Klima zur Heißzeit hin abkippt? Jetzt immer noch auf Kriege setzen, das zeigt einen überaus begrenzten Horizont, ... |
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| 2590 | Gottes Geschenk | |||
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Vorschautext: Gottes Geschenk Sturm reißt an Europas Fenstern, schreit uns zu: „Lasst doch die irrsinnigen Kriegshandlungen sein! Aus ihnen kröche nur der III. Weltkrieg auf uns zu, Allein der Todesengel führe reiche Ernte ein!“ „Wer den Wind sät, der wird Sturm ernten!“ Das wussten schon die vielen unserer Ahnen, Der'n Lebensläufe im Krieg sich entsternten: Man rief sie fahrlässig zu Heeres Fahnen. ... |
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| 2589 | Die Friedenslilie | |||
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Vorschautext: Die Friedenslilie In der Vase steht wie ein Aronstab Das Gewächs mit breiten Glanzesblättern, An dem ich allzeit Freude hab', Denn Frieden ist auch Freund von Vätern. So zeigt die Friedenslilie täglich Mir, wie man streitfrei leben soll: Man steht einfach nur unbeweglich Und zeigt die eigene Schönheit voll, ... |
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| 2588 | Mit Bipolarer Störung | |||
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Vorschautext: Mit Bipolarer Störung Mit Bipolarer Störung musste sie wandeln – Ihr Rededrang zu allen Zeiten: Phänomenal! Ruhelos konnte sie anders gar nicht handeln: Sie verspürte das Leben als Unrecht und Qual. Zu Tode betrübt musste sie alles schlechtreden, Sie flüchtete in Episoden, fantastische Utopien, Lebte mit ihren Mördergruben im Unsteten, Suchte sich Ohren, die ihr freiwillig geliehen. ... |
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| 2587 | Trau' Dir zu | |||
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Vorschautext: Trau' Dir zu Trau' Dir zu die Welt zu retten, Sie auf Friedenskissen betten Und die Seelennot zu lindern, Um friedvoll zu überwintern. Frieden wird uns nichts gewähren, Wenn wir immer nur begehren, Wollen, was die anderen haben, Sich an deren Schmerzen laben. ... |
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| 2586 | Was soll das sein? | |||
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Vorschautext: Was soll das sein? Wo bei freiem Mobilhasten Früher noch Skiläufer rasten, Amseln und die vielen Schwalben Von Frühling zeugten allenthalben Durfte man durch Autofahren, Wenn beim Skilaufen wir waren, Um launig im Schnee zu gleiten, Sich aufs Feiern vorbereiten. ... |
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| 2585 | Europäische Friedensfeste | |||
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Vorschautext: Europäische Friedensfeste Es sollte endlich Friedensfeste geben, Wie das in Augsburg bereits eines ist: Weil Du, Mensch, Dein eigener Retter bist Sollten wir auch in Europa nach Frieden streben. Die Kriege wollen wir alle hinter uns lassen, Millionen Menschen verloren ihr Leben, Konnten nicht mehr in ihren Eigenlauf streben, Weil ungehindert einfloss das Hassen. ... |
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| 2584 | Der traumatisierte Despot | |||
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Vorschautext: Der traumatisierte Despot Nichts wird Dir der Himmel verzeihen, Unrecht mit Unrecht vergelten, das geht nicht: Wo nur noch die Racheengel schreien, Verliert jegliche Gottheit ihr Lebensgewicht. Tief in der Seelenmüllhalde vergraben Erkennt der Despot für sich keinen Ausweg: Er kann mit Kriegen nur Scheinbefreiung haben Für sein erinnertes Leid als Dauerbeleg. ... |
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| 2583 | Immer mehr | |||
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Vorschautext: Immer mehr Raumgeile Eitelkeiten wollen Dein Eigentum bewerten, denn da ist viel Geld verdient, wo sich die Haie tummeln, im Vorbeikommen und ohne Gewissen schnell mal nebenbei Tausende abgreifen. Das viele Geld, ... |
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| 2582 | Herzen, scherzen | |||
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Vorschautext: Herzen, scherzen Wie sind die Kinder doch so leicht Bei ihren Eltern ausgeflogen Und haben endlich das erreicht: Die Freunde sind ihnen gewogen. Jetzt sind sie seltener daheim: Arbeit frisst auch Eltern auf, Die spät können zuhause sein, Denn das ist halt ihr Tageslauf. ... |
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| 2581 | Tyrannenmord 1 | |||
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Vorschautext: Tyrannenmord 1 Athen hätte kaum die Demokratie Erfinden können, wären Tyrannen nicht ermordet worden, Denn ein Volk erlangt seine Freiheit nie, Wenn es nur baut auf Herrscher, Soldatenhorden. 514 vor Christi Geburt war es für Athen soweit: Hippias und Hipparchos, die Tyrannenbrüder, Zur Unterdrückung der Athener Bürger bereit, Fanden endlich die Mörder, ebenfalls Brüder. ... |
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