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Titel
2784 Herbsterinnerung 17.01.21
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Herbsterinnerung

Im Herbst bedeckt der Tau die Blätter,
Jetzt gibt es keine Blätter mehr.
Schnee treibt daher das kalte Wetter,
Bringt Sonnensehnen zu uns sehr.

Im Herbst lag grün noch unsere Wiese,
Sonne glänzte zur Erntezeit
Erfreute uns, womit man ließe
Zum Obst uns, das erntebereit.

...
2783 Alt werden, alt sein 17.01.21
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Alt werden, alt sein

Im Glück des Eig'nen zu verharren
Und Glück an Nächste weitergeben,
Sie nicht dumm halten, gar zum Narren
Und nach den Möglichkeiten streben,
Die auch das Alter menschlich machen,
Weil dadurch vorbildlich für Junge
Befreit sich hin zu offenem Lachen
Mit reifer, kontrollierter Zunge.

So tritt das Altwerden ins Sein,
...
2782 Wollen wir das? 16.01.21
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Wollen wir das?

Jetzt laufen sie wieder
die großen Luftwärmepumpen,
und recht bald, ununterbrochen
wächst dauerndes Wohlbehagen,
wenn mit zunehmender Kälte
die Radiatoren anspringen,
ganze Häuser erwärmen,
damit ja niemand mehr
frieren muss.

...
2781 Pessimist und Optimist 16.01.21
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Pessimist und Optimist

„Mit dieser Welt sind wir jetzt fertig!“
Ruft streiterfüllt der Pessimist.
So bleibt er allen gegenwärtig:
Er weiß, dass er nachtragend ist.

In Wirklichkeit recht pubertär
Kann er den Schatten nicht verlassen:
Die eigene Welt ist ihm Gewähr,
Dass er nur lebt, wenn er kann rasen.

...
2780 Die beste Stunde 15.01.21
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Die beste Stunde

Am Tag gehört die beste Stunde
Dem Morgen, wenn noch alles jung
Und früh bellen die vielen Hunde –
So kommt der Geist richtig in Schwung.

Der Morgen kann alles ertragen,
Wenn gereinigt die kühle Luft,
Die ersten Strahlen sich herwagen
Und man nach gutem Frühstück ruft.

...
2779 Taubenasyl 15.01.21
Vorschautext:
Taubenasyl

Das war Alleinstellungsmerkmal:
Die Tauben flogen ein und aus
In dem Hotel ganz ohne Zahl –
Und viele Gäste blieben aus...

Das Haus beherbergt' nicht nur Gäste,
Sondern in zwei Zimmern die Tauben.
Die feierten gurrende Feste,
Weil Zuzug man wollte erlauben.

...
2778 Der Po 14.01.21
Vorschautext:
Der Po

Träge zieht der große Strom
Gemächlich hin zur Adria,
Sehr weit weg vom alten Rom,
Lebensfroh in Patria.

Schwemmlanden gibt er die Kraft,
Wohin er seine Wasser sendet,
Gibt der Pflanze Lebenssaft,
Die dann volle Ähren spendet.

...
2777 Immer mehr Menschen 14.01.21
Vorschautext:
Immer mehr Menschen

Immer mehr Menschen wollen erzählen,
Immer mehr sollen zuhören können,
Ja nicht das Eigene dann erwählen
Und sich ans Zutexten gerne gewöhnen.

Schriftliches kann man beiseite legen,
Den Monitor jederzeit ja ausschalten.
Doch wenn viele Münder die Worte bewegen,
Muss man sich mitunter die Ohren zuhalten.

...
2776 Wegmarken 13.01.21
Vorschautext:
Wegmarken

Wegmarken finden ist nicht leicht,
Wenn Bilder heutzutag' vermassen.
Gar manches wird dadurch recht seicht
Im Leben wie in Netzesstraßen.

Was waren das für schöne Zeiten,
Petrarca war lorbeerbekränzt,
Durfte im Süden Seelen weiten,
Wo er mit seiner Laura glänzt'!

...
2775 Verstörungen 13.01.21
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Verstörungen

Wie sehne ich Zeiten zurück,
Als den Diskurs man gerne buchte.
Gemeinsam war man Hans im Glück,
Weil freiheitlich Konsens man suchte.

Anstrengend ist die Zeit geworden,
Denn mancher macht Jagd auf Personen,
Um mit Kumpanen und Konsorten
Gar keinen Menschen mehr zu schonen.

...
2774 Weltsinn 12.01.21
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Weltsinn

Gäbe es Gemeinsinn von Anfang an
Und wäre er Teil uns'rer Geburt,
Bräuchte es weder den Größenwahn,
Nach dem manches Schicksal gespurt.

Das Leben könnte so frohsinniger laufen,
Die Furcht müsste niemand ereilen,
Man müsste sich nicht mit Despoten raufen,
Gemeinsinn könnte auch Ängste heilen.

...
2773 Lösungsbemühen 12.01.21
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Lösungsbemühen

Wenn auch die Wege sich nicht mehr kreuzen
Die Ecken bleiben, wo sich Menschen reizen,
Die Liebe sich längst verordnet Auszeiten,
Kann Trennendes oft nur Fluch verbreiten,
Wird kaum noch geredet, wenig gefragt,
Ob man gemeinsam die Zukunft wagt.

Haben wir uns nicht stets bemüht,
Miteinander unseren Kaffee gebrüht
Und uns doch auseinander gelebt,
...
2772 So leben wir 11.01.21
Vorschautext:
So leben wir

So lebt der Mensch von altem Geblüte,
so leb' ich als Staubkorn, milliardenfach,
glaube, von meinen Göttern getragen.

Ihr Windhauch kündigt sich nicht mehr an
wo ich meine, alles sei unter Dach und Fach
und Götter können mit mir Neues wagen.

Leben wir nicht, um dem Ende zu frönen,
um das wir Menschen doch immer schon wissen?
...
2771 G5-Strahlung 11.01.21
Vorschautext:
G5-Strahlung

Offenbar macht sich niemand Gedanken,
Ob eine solche Strahlung gefährdet
Und unsere Neuzeitapostel wanken,
Weil sie vielleicht nicht richtig geerdet.

Es geht doch um unser Menschenwohl,
Die Strahlung beeinflusst alles Leben.
Gar manche finden das Internet toll,
Wollen Informationen schnell weitergeben.

...
2770 Das Neujahrswünschen 10.01.21
Vorschautext:
Das Neujahrswünschen

In den Bauernstuben war es noch Brauch,
Den Älteren gutes Neujahr zu wünschen.
Dann gab es Plätzchen und meistens auch
Den Braten, verbunden mit besten Wünschen
Für das noch junge Jahr, für die reichen Ernten,
Ganz ohne Dürrezeiten und Überschwemmung,
Weil damals Glückwünsche Menschen besternten
Und man ohne Gier lebte und ohne Enthemmung.

Die bäuerliche Welt, sie war meist sehr klein,
...
2769 Gesegnetes Land! 10.01.21
Vorschautext:
Gesegnetes Land!

Gesegnetes Land! Vulkangottesland!
Von allen Elementen umschlossen,
Als wär' der Himmel ausgegossen
Auf südländisches Heimatland!

Wo Erde, Wasser und Sonne präsent
Lassen sie keine Wünsche mehr offen.
Selbst Kranke dürfen Heilung erhoffen,
Weil Fango, Wärme man da noch kennt.

...
2768 Januarwelt 09.01.21
Vorschautext:
Januarwelt

Hecken tragen weiße Hauben,
Wie gezuckert alles Strauchwerk,
Wohl behütet scheinen Gauben,
Schneewolken zieh'n her vom Berg,
Bringen uns die Januarwelt,
Wie wir sie schon früher hatten
Und, wie sehnsuchtsvoll bestellt
Liegen Weißtuche auf Matten.

Man merkt's: Weniger gefahren!
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2767 Venedigs Tänze 09.01.21
Vorschautext:
Venedigs Tänze

Ach, wie schön wäre es doch,
Alle Hürden abzulegen,
Zu entfernen jedes Joch,
Um sich in den Tanz zu legen.

Brauchen wir nicht Zukunftsblicke,
Um Zeiten jetzt durchzustehen,
In denen die Weltgeschicke
Nicht auf unser Leben sehen?

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2766 Unser Versprechen 08.01.21
Vorschautext:
Unser Versprechen

Wenn wir von dannen ziehen,
Liebste, zieh'n wir nicht mehr weiter:
Wir bleiben in stetem Bemühen,
Nur so gelingen Zeiten uns heiter.

Das Leben kann uns nicht enteilen,
Denn alles, was wir doch wollen,
Ist unser ehrliches Mitteilen,
Um Gewissheiten uns zu holen.

...
2765 Warme Farben 08.01.21
Vorschautext:
Warme Farben

Es sind die warmen Farben,
Die zeitnah Seelen streifen,
Damit Gemüter reifen,
Die lang' im Winterdarben.

Das weiche Rot und Grün
In den vielen Wohnzimmern
Will kein Gemüt verschlimmern,
Denn Freude woll'n sie sprüh'n.

...
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