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Anzahl Gedichte: 5.842
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Titel
2642 Jetzt ist er wieder voll
Vorschautext:
Jetzt ist er wieder voll

Jetzt ist er wieder voll,
der Himmel, voll mit weißen Streifen
wenn Kerosin dort kondensiert.

Die Streifen werden breit und breiter
und sehen doch so harmlos aus,
weil Strahlen sie erhellen..

Doch unerbittlich sinken sie
herab aus Höhen auf Dein Essen, Felder,
...
2641 Mit wem Kontakte pflegen?
Vorschautext:
Mit wem Kontakte pflegen?

Wer dummdreist und komplexbeladen,
Der mög' sich in Manien suhlen
Und nicht um meine Liebe buhlen,
Denn ich will für mich keinen Schaden.

Distanz heißt dann das Zauberwort,
Dem ich die Trennungskraft beimesse,
Damit ich jene ganz vergesse,
Für die das Mindere ihr Hort.

...
2640 Der Liebe wegen
Vorschautext:
Der Liebe wegen

Der Liebe wegen
gehen Menschen über Berge,
verlassen alles,
was die Heimat ihnen bisher war.

Kindheit und Jugend
liegen hinter ihrem Wünschen,
um ganz nach vorn
in Neuwelten zu schreiten.

...
2639 Wir leben nur noch
Vorschautext:
Wir leben nur noch

Wir leben nur noch in Verhältnismäßigkeiten
Und Kleingedrucktes boomt, hat jetzt Konjunktur.
Es sind schon seltsame, verquere Zeiten:
Das Ganze nennt sich auch noch Rechtskultur.

In Wirklichkeit geht’s darum manchen Diensten,
Herauszuschleichen sich aus Zahlungen,
Denn das gehört zu Winkeladvokatenkünsten,
Dem Rechte anzulegen enge Wortverschalungen.

...
2638 Was uns bleibt
Vorschautext:
Was uns bleibt

Und wieder kamen sie zusammen,
Die als Familie einst so glücksbesetzt
Auf ihre Eltern nur das Loblied sangen,
Weil alle halfen – niemand da verhetzt.

Längst steh'n sie im Erwachsenenleben
Und halten sich an eigene Lebensmitte.
Schwierig wird's, Termine für Treffen zu finden:
Die Zeit lässt allen nur noch enge Schritte.

...
2637 Geliebtes Sofa
Vorschautext:
Geliebtes Sofa

Wie oft hast Du mir Trost gespendet,
Wenn ich in Deinen Schlaf gefallen,
Sorgen von mir rasch abgewendet?
Deshalb kann alles von mir fallen,

Was an Lasten der Tag mitbringt.
Nicht immer lebensfroh sind Zeiten,
Doch dem Verschlafen, ihm gelingt,
Was Kummer würde sonst bereiten.

...
2636 Das kleinste Kätzchen
Vorschautext:
Das kleinste Kätzchen

Er brachte uns das kleinste Kätzchen,
Zu Hause wollte er's ja nicht lassen
Da biss es, machte viele Mätzchen,
Niemand durfte es dort anfassen.

Zu früh der Mutter weg genommen,
War es auf ihn total geprägt,
Hat mit ihm jeden Stuhl erklommen
Zum Schlafe mit ihm stets gelegt.

...
2635 Besinnliches
Vorschautext:
Besinnliches

Schon strahlen Lichter überall
In dieser graumelierten Welt,
Begleiten unserer Lieder Schall,
Die Krippe ist auch aufgestellt
Und Kinderaugen leuchten.

Die Mägdelein schmückten mit Mutter
Den Baum, brachten dort Kugeln hin.
Das Büblein legt' ins Kripplein Futter,
Bettet' das Jesuskind fein hin,
...
2634 An den Vielschreibkritiker
Vorschautext:
An den Vielschreibkritiker

Er sagt, Vielschreiben sei nur Mist,
Auf Erden will das keiner haben.
Ist er nicht selber der Narzisst,
Der flutet hier mit seinen Gaben?

Ein altes Sprichtwort sollte nerven:
„Wer selbst im Glashaus sitzt
Soll nicht mit Steinen werfen!“
Da lächle ich nun sehr verschmitzt...

...
2633 Nachdenken über Mitmenschlichkeit
Vorschautext:
Nachdenken über Mitmenschlichkeit

Wenig angeboren ist wirklich Humanes,
Sehr menschlich sind die Herrschwilligen,
So manche Untugend ist große Schwäche.
Menschlich ist da noch nichts Getanes,
Oft sind nur die Alten die tatsächlich Willigen,
Weil ihre Liebe zum Nachwuchs spräche.

Wer pilgert noch ins ferne Delphi
Zu den prophetischen Orakeln?
Dort macht man heute nur ein Selfie:
...
2632 Am Kräuterbeet
Vorschautext:
Am Kräuterbeet

Und wiieder hat es fest geregnet,
Das Kräuterbeet liegt einzig da.
So ist dem Jahr der Weg geebnet,
Weil Wolken unsere Erde sah.

Der Estragon ist hoch gewachsen
Und steht zur Blüte schon bereit:
Als Würze zum Essig erwachsen
Trägt stolz er hellgrün dieses Kleid.

...
2631 Das helle, junge Grün
Vorschautext:
Das helle, junge Grün

Das helle, junge Grün
Ragt hoch ins Sonnenlicht,
Natur wird so zur Bühn'
Mit Himmels Blaugesicht.

Man kann es ja verstehen,
Wie sehr die Menschen warten,
Um dieses Grün zu sehen
In ihrem Sommergarten.

...
2630 Morgenblick
Vorschautext:
Morgenblick

Ruhig atmend mit verseelter Miene
Liegt die Liebste neben mir im Bette,
Wo den Anblick ich mir gern verdiene,
Denn sie ist und bleibt ja eine Nette.

Kennen wir uns doch so lange schon,
Haben den Nachthimmel angesehen.
Rote Wangen sind des Schlafes Lohn,
So kann sie erquickt ins Leben gehen.

...
2629 Die Welt geht auf
Vorschautext:
Die Welt geht auf

Noch bettelt staubtrocken die Erde
Zum Himmel, lechzt mit Nassverlangen,
Will schon sehen, dass es endlich werde,
Das gute Jahr, regenverhangen.

Tatsächlich finden bald die ersten Tropfen
Schwer und beharrlich zu den trockenen Krumen,
Werden mitunter leise an die Fenster klopfen
Im noch nicht völlig aufgestand'nen Morgenlumen.

...
2628 Immer nur in kleinem Ausschnitt
Vorschautext:
Immmer nur in kleinem Ausschnitt

Immer nur in kleinem Ausschnitt
Bleibt globaler Tanz doch mir,
Weil ich meine, Schritt für Schritt
Weitet er sein Weltgespür.

Ja, wir haben viele Leiden,
Wenn wir ehrlich mit uns sind,
Sollten uns deshalb bescheiden,
Nur so trägt der Götter Wind.

...
2627 Parteitag
Vorschautext:
Parteitag

Mitleidlose Würgeschlangen
Wollen kleine Frau zerschneiden,
Damit sie zum Speck gelangen,
Denn sie interessiert kein Leiden.

Doch bedenke da genau,
Ob auch Du zu Geiern startest
Oder schützest diese Frau,
Weil Du auf Erfolge wartest.

...
2626 Richtiger Weg?
Vorschautext:
Richtiger Weg?

Ist das denn die richtige Masche,
Dem Staat zu liegen auf der Tasche,
Wenn weltweit Erwartungswelt
Giert immer nur nach Steuergeld?

In den Mund fliegen nur Tauben,
Die den Wohlstand allen rauben,
Selbst wenn dieser Wohlfahrtsstaat
Scheinbar Gelder übrig hat.

...
2625 Seines Glückes Schmied
Vorschautext:
Seines Glückes Schmied

Ein jeder ist doch seines Glückes Schmied,
Jedoch nicht, wenn er immer Mühen mied.
Denn nur wer willensstark und wirklich fleißig
Hat Grund gelegt, wenn er dann Dreißig.

Wer nicht kommt aus den Federkissen,
Der muss den Wohlstand dauerhaft vermissen.
Selbst wenn er freundlich und voll Charme,
Bleibt leider er in seinem Leben ziemlich arm.

...
2624 Kochfreundliche Bissen
Vorschautext:
Kochfreundliche Bissen

Ach, wie war uns doch vordem,
Das stille Speisen angenehm:
Man konnte stets alleine essen,
Kein Koch war da bei uns gesessen.

„Toll!“ sagt uns jetzt der Sternekoch,
Zeigt bei der Gurke auf das Loch,
In das Garnelen er geleitet
UND Eigenlob so vorbereitet.

...
2623 Der Starkoch
Vorschautext:
Der Starkoch

Hier ein Häubchen, da ein Türmchen,
Schön angerichtet, aufgebaut,
Ja kein Stäubchen und kein Würmchen,
Wenn zur Kamera er schaut.

Was er bringt wird gern gegessen,
Drei Sterne hat er, ist versiert,
Kann sich jetzt mit jedem messen,
Weil man seine Aura spürt.

...
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