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2254 | Den Blick erhoben | 29.04.20 | ||
Vorschautext: Den Blick erhoben Hast Du den Blick wieder erhoben Vom Handy, vom Tablet, vom Smartphone, Um die Natur mit der Sonne zu loben – Abseits vom Fernsehen, vom Telefon? Es gibt doch noch die reale Welt, Nicht nur die eingewohnte virtuelle, Nicht nur das Zocken, das Jagen nach Geld, Sondern auch die Natur, das Sonnenhelle! ... |
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2253 | Wieder mehr Innenleben | 29.04.20 | ||
Vorschautext: Wieder mehr Innenleben Die ersten neunzehn Jahre im neuen Jahrtausend Waren so ganz auf Konsum gesetzt: Mit Zocken im Netz waren jene dort hausend, Die nur nach Geldmillionen gehetzt. Die Erfahrungen aus diesen frühen Jahren? Mindestens eine schlimme Dotcom-Blase Und verquer geschnürte Immobilienpakete, Die manchen in Ruin führten, auf die Straße. ... |
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2252 | Im Urstromtal | 28.04.20 | ||
Vorschautext: Im Urstromtal Mit munteren Schritten dem Urstromtal zu, Wo das schmale Flüsschen zu Hause. Beim Wandern finde ich dabei jene Ruh' Ohne Hektik, mit Schauen, mit Pause. Ja, wieder hat mich der Frühling gelockt, Früh aus warmen Federn gehoben, Denn nichts ist jetzt mehr kälteverhockt, Nicht im Tal, nicht am Berge dort oben. ... |
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2251 | Ruhewelten | 28.04.20 | ||
Vorschautext: Ruhewelten Nicht mehr durchzieht in den Fußgängerzonen der Menschenschwarm die Wege zu den Läden, verhalten die Laute der Wenigen, die unterwegs. Wie lange noch müssen wir aushalten, ... |
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2250 | Die Blütenknospe | 27.04.20 | ||
Vorschautext: Die Blütenknospe So lange hat sie schon gewartet Auf ihre Blühgelegenheit, Ist dann doch vehement gestartet, Es war jetzt auch höchste Zeit. Dann ist sie aufgesprungen, Hat ihre Kraft gezeigt, Hat mit dem Licht gerungen, Als es zum Lenzen neigt'. ... |
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2249 | Austrocknende Winde | 27.04.20 | ||
Vorschautext: Austrocknende Winde Seit Tagen sonnt das Blau Vom Himmel, trocknet Erde. Nichts ist mehr kühl und rau, Im Schatten grasen Pferde. Dazu immer die Winde, Die Tag und Nacht anhalten, Ein wahres Höllengesinde, Lässt nur Dürre verwalten. ... |
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2248 | Sonntagsruhe | 26.04.20 | ||
Vorschautext: Sonntagsruhe Keine Wolke, kein Kondensstreifen Durchbricht heut' das unendliche Blau, Wo Büsche zum Blühen reifen Und ich in mildes Licht schau. Kein Fahrzeug verbreitet Lärm, Menschen bleiben in ihren Häusern. Endlich kann ich vom Sonntag schwärmen Darf mich zur Naturschönheit äußern. ... |
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2247 | Die Riesentanne im Wald | 26.04.20 | ||
Vorschautext: Die Riesentanne im Wald Saßen wir nicht als spielende Kinder Bei Dir, freuten uns auf den Wald? Mit Deinen verschneiten Nadeln im Winter Warst Du uns am Schönsten, wenn es kalt. Die Riesentanne mit ausladenden Ästen Bot uns doch in frischer Winterluft Das Beste, wenn wir mit unseren Gästen Hinzogen zu Dir, Deinem Tannenduft. ... |
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2246 | Sonnentage | 25.04.20 | ||
Vorschautext: Sonnentage Ach, wolkenlose Sonnentage Sind Wunder dem Sonnenanbeter. Doch leicht wird daraus auch Plage Und der Schaden treibt Gezeter, Weil nur noch die Sonne schürt. Halten wir's mit dem Indianer, Der die Sonne gern begrüßt Und gleich wie der Insulaner, Für den Schäden hat gebüßt: ... |
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2245 | Prinzipienreiter | 25.04.20 | ||
Vorschautext: Prinzipienreiter Auf festem Boden hier zu stehen, Das an sich ist gar nicht schlecht. Sich nicht verbiegen, nicht mitgehen Bleibt doch unser gutes Recht. Gefährlich werden jene Reiter, Die Prinzipien im Gepäck, Die meinen, auf der Himmelsleiter Sei dann die Bedrohung weg. ... |
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2244 | Übertragungswirkung | 24.04.20 | ||
Vorschautext: Übertragungswirkung Es geht um den Freud'schen Begriff, Der immer mehr Wissen umgreift, Wo manche Therapie als Schiff In einen sicheren Hafen reist. Alles, was der Mensch erlebt In Kindheit, in Jugendzeit, Ist lebenslang nicht abgeebbt, Macht sich in der Seele breit. ... |
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2243 | Das Leben ist ein Traum | 24.04.20 | ||
Vorschautext: Das Leben ist ein Traum Das Leben ist ein Traum Gar mancher merkt es kaum, Ist weiter unverdrossen Befasst mit seinen Hosen. Luxuswelt heißt die Eloge, Wird oft zur allerschlimmsten Droge, Wo Angabe das höchste Ziel, Weil man bewundert werden will. ... |
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2242 | Gemütsruhe | 23.04.20 | ||
Vorschautext: Gemütsruhe Es sagt sich so leicht dahin: Schwermütig ist sein Gemüt, Er sieht keinen Lebenssinn, Weil ihm Hoffnung nicht blüht. Doch es nahen auch Stunden, In denen Helfer sich mühen, Was wir allein nicht verwinden, Damit wir wieder erblühen. ... |
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2241 | Weltoffensein | 23.04.20 | ||
Vorschautext: Weltoffensein Offen steht die Welt dem, der sie, neugierig, hereinlässt in den sinnsuchenden Geist. Weltflucht ist meist bequem, wenn sie es dauerhaft zulässt, dass er in Vorurteilen vergreist. Nur dem offenen Denken bleibt wahre Freiheit geschenkt: Es muss Ferne nicht bemängeln. ... |
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2240 | Du bist mir | 22.04.20 | ||
Vorschautext: Du bist mir Du bist mir Kind der wahren Liebe, Nicht fern, nicht nah, doch immer mein, Ruhender Pol im Weltgetriebe, Wodurch ich nicht mehr so allein Will halten Dich und tragen, Weil Du zu mir gern hältst Und wir uns täglich sagen, Was ehrlich, nicht gestelzt In unseren Armen liegt, Wenn zeitvergessend sind ... |
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2239 | Ohne Kondensstreifen | 22.04.20 | ||
Vorschautext: Ohne Kondensstreifen So kannte ich ihn, den Himmel meiner Kindheit: Ohne hässliche Streifen, ganz der Erde zugewandt. Er muss sich dabei nicht der Abgase erwehren, wenn jetzt in Coronazeiten blaublasser Schein uns beschirmt. ... |
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2238 | Schöpfergunst | 21.04.20 | ||
Vorschautext: Schöpfergunst Gewundene Pfade führen steiler nach droben zum blattlinden Wein, wo die frühe Zikade leicht schwebt nach oben – will nicht mehr alleine sein... Ihr geht es wie meinem Gemüt, das vom erwachenden Tage nicht weicht, ... |
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2237 | Der alternde Blick | 21.04.20 | ||
Vorschautext: Der alternde Blick Rückschauend fühlt manches sich anders an, Mitunter bricht erst im Alter das durch, Was im Nachsinnen sich ausbreiten kann, Sich pflügen durch viele Jahre hindurch. Der alte Blick verdrängt schlimme Zeiten, Will gesund bleiben auf dem wärmenden Land, Sich auf Gemächlichkeit vorbereiten – Auch dazu dient manches Mal der Verstand. ... |
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2236 | Die kühlenden Lüfte | 20.04.20 | ||
Vorschautext: Die kühlenden Lüfte Heruntergeflossen die kühlenden Lüfte vom Weinberg, gleiten hier durch untere Räume, werden genossen, weil auch Blütendüfte ihr eigenes Werk tragen in des Schläfers Träume. Befreit ... |
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2235 | Erwachender Tag | 20.04.20 | ||
Vorschautext: Erwachender Tag Die Sonne tritt her vom Horizont, Schatten erwachen zum Leben, Und alles, was vom Tage besonnt Tritt ein in ein Nehmen und Geben. Die Augen werden empfangsbereit, Hinschauend zu Blumen und Blüten, Vertreiben die nächtliche Einsamkeit, Denn die Natur braucht keine Mythen. ... |
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