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Titel
2174 Klares Signal 21.03.20
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Klares Signal

Die Pandemie zeigt einmal mehr:
So wichtig sind wir Menschen nicht!
Die Erde hat es mit uns schwer
Zu wahren ihr Naturgesicht...

Fast alles ist nun menschbedeckt,
Was Erde kaum noch tragen kann.
Die Menschheit hat noch nicht gecheckt:
Vermehrung bleibt ein leerer Wahn...

...
2173 Regenfässer 21.03.20
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Regenfässer

Die Tropfen fallen aus der Rinne,
Plätschern von dort ins Regenfass.
Das raubt dem Schlaf die schweren Sinne,
So träum' ich leicht – ohn' Unterlass.

Dabei ist es wie in den Bergen,
Wenn der Gebirgsbach uns begleitet:
Der Traum kann sich im Schlaf entbergen,
Schiebt weg, was uns noch Not bereitet.

...
2172 Friedensbedingung 20.03.20
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Friedensbedingung

Wie kann unsere Welt jemals Frieden finden,
Wenn uns ein Gott Hilfe vorenthält?
Wie können wir uns an friedfertiges Handeln binden,
Wenn von uns das alles nicht selbst gewählt?

Wissen wir doch nicht, ob es einen Gott gibt,
Wenn wir auf Weltkatastrophen sehen
Und ob dieser Gott die Menschen auch liebt,
Wenn sie zum Kriegstreiben gehen.

...
2171 Nähebedürfnis 20.03.20
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Nähebedürfnis

Mama hat ihn stets in den Arm genommen,
Vom ersten Tag an hat er Zuwendung erlebt.
So ist er zu seinem Sehnen gekommen,
Auch als die Mutter nicht mehr bei ihm lebt'.

Sie wohnt jetzt sehr weit und sehr fern,
Will ihr Altersfreisein ganz leben.
Er sieht zum Himmel, zum Abendstern:
Nähe kann sie ihm nicht mehr geben...

...
2170 Tauben turteln 19.03.20
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Tauben turteln

Die Taube fliegt hin zum hölzernen Dache,
Denn volle Liebe ist nun ihre Sache,
Mit der sie im Jahr das Leben entdeckt,
Wenn sie von der Frühjahrslust geweckt.

Beide herzen und schnäbeln nun recht lange,
Bis dann der Herr doch endlich zugange,
Denn der Wille treibt ja seine Begierde,
Doch wer ist dabei der wirklich Verführte?

...
2169 Ausritt 19.03.20
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Ausritt

Lichtgewandte Frühlingsblüher
Stehen schon im Gartenreich,
Kommen dieses Jahr wohl früher,
Wachsen nah' am Gartenteich.

Sehnend haben wir gewartet
Auf den Lenzlauf dieser Tage,
Der schon lichtheller geartet,
Dass den Ausritt ich nun wage,

...
2168 Bua, gloob miar 18.03.20
Vorschautext:
Bua, gloob miar

Bua, gloob miar, a fleißiga Froo
Dia fend ma ned leichd in dr Weld.
Manche isch hald nuar fiar d'Schö'heid doo
Ond scharf auf Dei g'schbaardes Geld.

Woisch, Bua, oo nedd jeeds Mädle
Isch deara Männerweld oo hold.
Manches hodd nuar a dickkopfads Schädle,
Wenn's midd iare scheane Ooga rolld.

...
2167 Wendezeit 18.03.20
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Wendezeit

Manche Wunderzeiten, sie verleiten
die Spekulanten und Ignoranten,
dass alles so wunderbar harmlos sei
und dem Verstande doch einerlei,
wenn der Übermut sich erdreistet
und die Vernunft darob nichts mehr leistet.

Spätestens dann wird wieder auf den Boden geholt,
was bisher nur auf platte Konsumlust gepolt,
so dass neue Bedrohungen des Lebens
...
2166 Liebeswendung 17.03.20
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Liebeswendung

Viel zu wenig trägt die Bindung,
Wenn nicht ständig Nähe bleibt:
Locken bringt die Überwindung,
Welche Liebeswendung treibt.

Klammern kann dabei nicht tragen,
Panik wird dann mitvollzogen,
Kann Ängste davon nicht jagen
Und die Liebe wird verlogen.

...
2165 Der geschundene Kontinent 17.03.20
Vorschautext:
Der geschundene Kontinent

Da sind sie ein Leben lang fleißig gewesen,
Werden nun im Alter vom Virus bedroht,
Der so viele gute Alte kann nun entwesen,
Dadurch wächst des Kontinents Not.

Wie haben sie doch fein gelebt und geliebt,
Sich auch immer wieder zusammengerauft,
Gelacht und ertragen, was die Trauer getrübt,
Selten angehalten und selten verschnauft.

...
2164 Tomatensamen säen 17.03.20
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Tomatensamen säen

Während die Viren das Weltgeschick reiten,
Geh‘ ich in meinen erwachenden Garten,
Kann dort mein Paradies begleiten
Und geduldig auf den Frühling warten.
Heute werde ich Tomaten säen,
Abgestorbene Pflanzen ganz abschneiden,
Später mit der Sonne spazieren gehen,
Den schönsten Tag mir selber bereiten.
Und ab nächster Woche Keimlingen zusehen,
Wie sie dort mit Macht ergrünen,
...
2163 Pandemiezeit 16.03.20
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Pandemiezeit

Langsam verstummen nun auch die Witze,
Nur Fake News geistern noch durch das Netz,
Wo leider immer mehr gezeigt das Lose
Und mancher trotz der Pandemiehitze
Nicht verzichten kann auf übles Gehetz,
Weil nicht geheilt wird die Neurose,

Wenn durch die Lande Faulwinde wehen
Und immer weniger Insekten summen,
Vielleicht sogar sich das Schicksal wendet,
...
2162 Mein Herz 15.03.20
Vorschautext:
Mein Herz

Mein Herz, bleib' nahe doch bei mir,
Von Westen zieht Graues heran,
Denn wenn die Wolken schütten hier,
Bleibt auch im Hafen jeder Kahn.

Träumen wir doch mit unserem Regen,
Der prasselnd uns Fülle bereitet
Und sehen das bei uns als Segen,
Wenn Dein Lächeln den Blick begleitet.

...
2161 Kindheitserinnerungen 15.03.20
Vorschautext:
Kindheitserinnerungen

Mit dem Fahrrad so viele Sonntage
über die staubigen Straßen zu fahren,
erwartungsvoll und feiner als sonst gekleidet
dorthin radeln, wo elterliche Kindheit lag.

Auf die steinerne Ehrwürdigkeit
der uralten Brücke ging's gemächlich zu,
die uns leider nur langsam näher kam,
vorbei an den Gemäuern des Altstadels.

...
2160 Lebens- und Poesiegeister wecken 14.03.20
Vorschautext:
Lebens- und Poesiegeister wecken

Dem guten Menschen Reimnot auszutreiben,
Das hat wirklich keinen anständigen Sinn,
Denn wo das Gemüt nach dem Himmel muss greifen
Wird das gefundene Wort zum Lebensgewinn.

Vergessen wird oft die Notwendigkeit,
Der Zeit ein Schnippchen zu schlagen.
Doch wo die Seele zum Gestalten bereit,
Darf Neugierde stets Neues wagen.

...
2159 Und wieder einmal 14.03.20
Vorschautext:
Und wieder einmal

Und wieder einmal gelingt es der Liebe,
Wie sie schon einst einmal imstande war,
Dass sie so gerne bei uns BEIDEN bliebe –
Wäre die Welt nicht ein Männerhaar...

Der Mann, er bleibt sich immer ganz treu,
Auch wenn er medial optimiert.
Die Erwartungen sind dem Weibe nicht neu:
Sie weiß, was im Schilde er führt...

...
2158 Kleine Philosophie in Zeiten der Pandemie 13.03.20
Vorschautext:
Kleine Philosophie in Zeiten der Pandemie

Von Charles Darwin, dem bekanntesten Begründer der Evolutionsttheorie, sind uns zwei fundamentale Weisheiten überliefert:
1. Nichts ist so beständig wie der Wandel.
2. „The Survival of the Fittest“
(Nur der Fitteste überlebt)
Viele Diktatoren und Massenmörder des 20. Jahrhunderts wie Hitler, Stalin, Pol Pot,
Mussolini und andere haben für sich den zweiten Satz so ausgelegt, dass der Fitteste immer der Stärkere sei, der sich dann auch total durchsetzt. Nur er wird überleben. Aus den Geschichtsverläufen wissen wir aber, dass diese Männer sich gerade darin grundlegend geirrt haben.
Auch manche heutiger Staatslenker sind der Auffassung, dass nur der Stärkste in Form seines brutalen Hegemoniestrebens sich durchsetzen wird.
Da aber haben sie weder Darwin, noch die Evolutionstheorie wirklich begriffen und das Werden des Lebens auch nicht verstanden. Denn im Zuge der Beständigkeit des immerwährenden Wandels, welcher sich in der Zeit und im Augenblick ja nicht festhalten lässt, ist der Fitteste eben nicht der Stärkste, sondern das ist der Kluge, der sich in einer neuen Situation optimal anpassen kann.
Dazu bietet die Pandemie des Coronavirus allen Möchteherrschern eine Lehrstunde par excellence, denn gerade dort siegt eben nicht der Durchsetzungsstärkste, sondern nur der optimal Angepasste wird überleben. Wer also in eigener Machtvollkommenheit und Ignoranz die Pandemie verharmlost oder nur nach Sündenböcken außerhalb seines Gesichtskreises sucht, der hat die eigene Bedrohung für Leib und Leben nicht erkannt.
Alle Systeme sind von dieser Pandemie betroffen: Krankensysteme, Sozialsysteme, Reisesysteme, Kultursysteme, Bildungssysteme, Finanzsysteme, Wirtschaftssysteme, usw.
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2157 Ach, wissen Sie 13.03.20
Vorschautext:
Ach, wissen Sie

Ach, wissen Sie,
Aquarius war einst ein Held
in unseren frühen Jugendtagen.
Und, glauben Sie, er ward bestellt
als Glück – ganz ohne Fragen!

Ach wissen Sie,
heut herrscht Corona,
erobert unseren Erdkreis,
und kränkelnd wirkt das Soma,
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2156 Suchende 12.03.20
Vorschautext:
Suchende

Ach, die Männer!
Sind sie nicht jene,
die verstohlenen Blickes
im Zeichen des Weltgeschickes
immer nach den Sternen greifen?

Komm' doch und geh'!
Geh' doch und komm'!
Du, Mann, Geborener im Hier
suchst mit viel Gespür
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2155 Befreiung 12.03.20
Vorschautext:
Befreiung

Wie wohlig wachsen die Gedanken
Nach ausreichendem Schlafe zu
Dem, der sich freimacht von den Schranken,
Welche ihn treiben mit Unruh'.

Der Mensch muss selber sich befreien
Von Wölfen, Schwären und Monaden,
Die zum Gemüte müssen schreien,
Damit sie uns überberaten.

...
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