Gedichte über das Wetter (Seite 8)

Winterkälte

Meine Hände steif vor Kälte
und in Bälde
werden die Füße nicht mehr schmerzen,
sondern erfrieren.
Kann meinen Körper kaum noch spüren.

Das Laufen fällt mir schwer,
könnte vor Schmerzen heulen,
verdammte Frostbeulen.
Kann nur noch lallen,
höre schon den Engelschor erschallen.

Lasse mich jetzt einfach fallen,
mein Leben löst sich auf in Wohlgefallen.
Bleibe stocksteif liegen,
warme Arme mich wiegen,
an Gevatter Tod werd' ich mich schmiegen.

Ich rief "Halt!"

Ich weiß nicht, ob es euch interessiert,
was mir am Jahresanfang passiert.
Aus tiefstem Schlaf wurde ich wach,
es rumpelte auf unserem Dach.
Als wenn mit einer Kettensäge
jemand auf den Balken läge.

Der Krach verebbte und verflachte,
als wenn sich wer vom Dache machte.
Ich riss das Fenster auf, schrie: Halt!“,
da traf es mich ganz bitterkalt.
16 Grad waren zu der Zeit,
Minusgrade, nicht Fahrenheit.

Der Winter war zurückgekehrt
und hatte uns eines besseren belehrt.
Der Schnee fiel leis, so nach und nach
und rutschte donnernd dann vom Dach.

07.01.2019 @ W.R.Guthmann

Ein Wintertag wie Silber

Ein Wintertag wie Silber,
so weiß,so rein,so klar;
Das Graue ist verschwunden -
das Wetter wunderbar.

Es sind die Nebelschwaden
jetzt aufgelöst wie Schaum.
So lieben wir den Winter -
das Wetter ist ein Traum.

Im Licht der Mittassonne -
der Wald unsagbar schön.
Ein Wintertag wie Silber,
wie wir ihn selten seh'n.

dann sind auch die Kritiker dran

jetzt noch nicht, aber irgendwann

Gedicht mit steigendem Niveau

Es schwamm mal eine Scholl aus EIs,
von drob, wo`s kalt ist, wie man weiß,
gen Süden, wo es warm wird halt.
Natürlich wurd sie da nicht alt.

So schwamm sie und ging in die Grütze,
wurd irgendwann zu einer Pfütze
und unsichtbar, nicht mehr gesehn.
Einer zweiten tat`s genauso gehn.

Auch eine dritte schwamm vom Norden,
gen Süden und ihr ist warm geworden.
Jetzt wird man sagen, nicht weit her,
und an Niveau mangelt`s hier doch sehr.

Aber weit gefehlt, es ist gestiegen
das Niveau, nicht wahr, gediegen?
Denn`s Wasser stieg da an im Meer,
und vom Norden kamen noch mehr daher.

Manchem Gedicht mangelt`s an Niveau,
meint man ja, diesem ist nicht so.
Hier steigt`s sogar am End noch an,
macht auch Kritiker nass halt, irgendwann.

Affenhitze...

Affenhitze…

Seit Tagen versteck ich mich im Haus,
diese Treibhaushitze halt ich kaum aus,
und Achtunddreißig Grad im Schatten,
lässt mich sehr schnell ermatten.

Das Thermometer ist der Beweis,
aus jeder Pore rinnt mir der Schweiß,
ich kann nichts dagegen machen,
und ich schwitze wie die Affen.

Was soll denn der ganze Scheiß,
mal ist es zu kalt dann wieder zu heiß,
denn noch vor ein paar Wochen,
wären wir beinahe abgesoffen.

Der Schweiß steht mir im Gesicht,
so einen Sommer wollte ich nicht,
auch morgen wird es wieder angenehm,
da werde ich dann in den Keller gehen.

©Gaby Geng

Gedichte über das Wetter - Seite 8

Winterkälte

Ich rief "Halt!"

Ein Wintertag wie Silber

dann sind auch die Kritiker dran

Affenhitze...