Gedichte über den Tod - Seite 50

in die Stille des Waldes
verscharrt
deine Asche
mein Herz, meine Seele
meine Hände und
mein irres Lachen, irr
im sinnlosen
Sterben

jung wächst der Baum
aus dir
in den Himmel
dein Leben so klein
in duftenden Blüten und
Sommergewitter
geboren
so groß bleibt

dein einsamer Tod
und ich fern
deiner Sternenzeit


* für meinen Sohn Danjar

Umarme mich,
ich brauche dich.

Ich sehne mich so sehr nach dir,
niemand hier fühlt gleich mit mir.

Jede Stunde, jede Nacht
mit Gedanken schwer verbracht.

Nicht wirr, aber wahr,
wird mir dabei wieder klar.

Dämonen der Vergangenheit,
gepaart mit der Zukunfts Hoffnungslosigkeit.

Keine Gedanken, keine Schwere.
Nie wieder diese Leere.

Am besten wär für immer Ruh,
was dazu fehlt nur du.

Der Schlaf, der mich für immer nimmt
und mich um meine Sorgen bringt.

Für immer.

Stehe nah bei dir
Vermisse unser wir

Wie konnte das geschehn
Kann´s einfach nicht verstehn

Du warst doch noch gerade da
So schön, so jung so herrlich nah

Eine Antwort gibt es nicht
Das Herz und alles bricht

Und an vielen Tagen
Gedanken, die nun nagen

Stehe immer noch so nah bei dir
Du aber liegst zu Erden mir

So nah und doch so weit
verfluchtes, dunkles Leid

Kann es so stark spüren
wie wir uns berühren

Suche dich in meinen Augen
Um an irgendwas zu glauben

Und ich könnte schwören
deine Stimme noch zu hören

Bin von Angst besessen
Dich, und all das zu vergessen

Darum steh ich hier
Ab Grab, ...ganz nah bei dir.


(C) SamDeWenah

Wann kann die Welt endlich aufatmen

Ich laufe schwankend
durch die Zeit
Der Mensch
verirrt sich immer mehr
Hinter manch`
großer Denkerstirn
ist …Alles …
gefühlsarm und leer
Wie wird und
wie kann es endlich
barmherzig enden
Wie und Womit
kann sich …die Grausamkeit…
endlich
zum Guten wenden
Der Mensch
muss durch Andere
Gnadenloses erleiden
Es zerreißt mir das Herz
Weil ich
die Gegenwart
bewusst erlebe
…In ihrem großen Schmerz…

© Käte Micka


Käti Micka