Gedichte Über Sterben (Seite 24)

Du hast es geschafft

Von diesem Planeten,
bist du gegangen,
an einem schöneren Ort,
wirst du aufgefangen.

Du hast es geschafft,
und durftest gehen,
kannst uns jetzt,
von oben sehen.

Wolken am Himmel,
und plötzlich ein Licht,
du sagtest ganz leise,
das ist für dich.

Wärme hast du,
in mein Herz gebracht,
deine Seele ist angekommen,
hab ich jetzt gedacht.

Wenn meine Zeit ist gekommen,
öffnest du mir die Tür,
Grüße unsere Ahnen,
ganz lieb von mir.

30.03.2019 Sabine Volkmar

Unendlich

Ich begreife gar nix
Weder meinen Erden Tod
Noch der aller Welt Ende
Ich kann und vermag es nicht zu fassen
Wie so oft schaudert mir
Und es gelingt mir beleibe nicht
Diesen kalten Kelch
Aus dem wir alle trinken sollen
Anmutig und würdevoll zu begrüssen
Die Abgründe aus dem Täler spriessen
Aus den Quellen der Erkenntnis
Als sei es der Himmel selbst
Der die Sterne zum Stürzen bringt
Alles dem höheren Sinn dienend
Wer weiss das schon
Befreit sei die Seele die da entfaltet
Sich dabei nicht entzweit
Mühsam rettet was ihr eigen
Die sich über alles erhebt
Über Dramen
Über Übersinnliches
Über uns

© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 01.05.2019]

Es...ist es ewig oder begrenzt jeder nach der Antwort rennt

Ist es Einbildung ein Augenblick des ganzen ein Hauch von nichts ein etwas so unfassbar

Ist es frei oder nicht von uns begrenzt vom Zwang des Rests von Natur und Mensch von dem was wir nicht seh'n

Ist es nicht das größte Ziel nachdem wir streben zu finden was der Sinn des Lebens doch wenn für uns gefunden wir ausreden suchen nur um nicht zu versteh alles Illusionen Gesellschaft und alles worauf wir unser Leben gründen

Wenn wir akzeptieren das alles bei uns wie bei Tieren und wir aus Zufall heute so hier dann können wir sehen das falsche streben die Normalität dann können wir sehen das einzige es zu füllen ist das Gegenteil Individualität

Ist es nicht lächerlich wie alle der Gesellschaft folgen nur der Gemütlichkeit halber und nie den Sinn verfolgen der einzig wahrhaftig scheint:
Das Glück
Die Freiheit
Das Leben

Es, das sein

allein

Die Welt verliert an Farben,
das Licht wirkt trüb und kalt,
mein Lebensbaum gebrochen,
gebrochen, dörr und alt.
Ich stürze mich ins Schaffen,
die Zeit, sie ist mein Feind,
ich kämpf gegen's verlangen,
was uns wieder vereint.

Ich brauche meinen Engel,
ich brauche dich mein Kind,
ich brauche, was wir waren
und nicht das, was wir sind.
Es ist so schwer zu Glauben,
es ist so schwer zu Sein,
es ist zu schwer zu Wissen,
wo wir sind, ganz allein.

Momente zu Minuten,
der Augenblick zum Jahr,
wohin soll ich mich wenden,
wo ich nicht schon mal war.
Es schwinden mir die Kräfte,
für and're stark zu sein,
mein Wille bekommt Risse,
ich kann nicht hier allein.

Ich brauche meinen Engel,
ich brauche dich mein Kind,
ich brauche, was wir waren
und nicht das, was wir sind.
Es ist so schwer zu Glauben,
es ist so schwer zu Sein,
es ist zu schwer zu Wissen,
wo wir sind, ganz allein.

es fehlt der Mut dir nachzugehn,
dei'm Abschied folgt kein Wiedersehn,
die Erde, die ich hab beweint,
uns irgendwann wieder vereint.

erschütterung

achtung! tierquälerei!

das arme eselchen brach nieder.
die last war schwer. man schlug es wieder
und goss ihm siedend' wasser über.
gepeinigt schrie es auf vor schmerz,
die schreie gellten himmelwärts,
doch hatte man dafür kein herz.

am baum band man den esel fest,
weil sich's so qualvoll sterben lässt,
ging seines wegs. er war allein.
das ende schien ganz nah zu sein.

dann kam ein mensch,
sah ihn zerschunden, fast schon tot,
er weinte über dessen not,
umarmte ihn,
bracht' ihn zu andern menschen hin.
die halfen ihm.

das eselchen durft' weiterleben.
man hat ihm's gnadenbrot gegeben.

der andere, der es verletzt,
lebt auch.
kein blitz schlug ein,
gerecht zu sein.

er quält noch jetzt.

Copyright © Marmotier 2019

geschrieben nach dem erschütternden bericht einer tierschutzorganisation.

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Unendlich

Es

allein

erschütterung