Gedichte über Politik (Seite 112)

Wohlstandswind

Kälter weht der Wohlstandswind
über roten Dächern.
Ab und zu zieht schwarzer Rauch
aus zerbombten Löchern.

Das eigne Hemd rückt näher
der warmverwöhnten Haut.
Aufruhr der Zukunftsspäher:
Mit Deutschland ist es aus.

Was nahe war, rückt ferner
Bomben und Raketen.
Wir werden immer ärmer.
Sie beten für ihr Leben.

Kälter wird das Mitgefühl,
wenn friert die eigne Haut.
Der Wohlstandswind weht kühl.
Ihr Tod weht mit im Rauch.

Ein christliches Märchen 2022

Ein Blinder und Behinderte gehen Hand in Hand,
dachten, wären die King,s aus dem Morgenland.
Ihr Credo, die Völker der Erde voll unterjochen,
dafür haben sie sogar ihren Amtseid gebrochen.

Am Boden zerstört wurden die ganzen Armen,
werden wohl sicher jahrelang dafür darben.
Ihr Leben im Morgenland wurde nun zur Qual,
so kommt es, wenn man blind geht zur Wahl.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Optimist bleiben?

Ein Optimist zu bleiben
ist heutzutage schwer,
die Krisen auf der Erde
sie werden immer mehr.

Das Geld wird jetzt entwertet
und zwar ganz radikal,
die Schulden in Europa
sie steigen unnormal.

Sind nie mehr auszugleichen,
doch das verschweigt man schlau,
nur die Experten wissen
es droht der große Gau.

Daneben gibt es Kriege-
Konflikte überall,
es ist nicht auszuschließen
es kommt zum größten Knall.

Nur Waffenproduzenten
sind völlig ohne Groll,
sie machen durch die Kriege
sich ihre Taschen voll.

Bei uns steigt unaufhörlich
der Preis für Energie
in ungeahnte Höhen,
so etwas gab es nie.

Die Politik ist hilflos -
die Wahrheit wird kaschiert,
der Lebensstandard wird jetzt
in Deutschland ruiniert.

Und auch die Klimakrise
wird leider nicht gestoppt,
jetzt Optimist zu bleiben,
das ist schon leicht bekloppt.

Doch bleibt ein Fünkchen Hoffnung-
denn man hat oft geirrt
und alles unvermutet
auf einmal besser wird.

Gedichte über Politik - Seite 112

Wohlstandswind

nicht für die Zukunft

Sicherheit

Ein christliches Märchen 2022

Optimist bleiben?