Gedichte über Politik - Seite 110

Putin behauptet, er hält in der Ukraine den Faschismus auf.
Leider ist er gerade selbst der größte Faschist und ist zurzeit oben auf.
Putin hat Kriegstreiber und Milliarden von Dollar heran geschafft.
Die Pressefreiheit hatte er als erstes abgeschafft.

Geholfen dabei hat auch der Westen,
Da wohnen eben nicht die Besten.
Schon als Putin sich die Krim so einfach nahm,
war die Reaktion des Westens völlig lahm.

Dadurch hat der Westen erst Putin stark gemacht.
Jetzt wird der Westen von ihm nur ausgelacht.
Weil der Westen eben ist zu spät aufgewacht.

Übrigens, Putin hat von den Besten gelernt.
Deutsche Wertarbeit wurde in Russland noch nie entfernt.
Die Stasi waren ihm ein guter Lehrmeister.
In Russland wurde erweckt Hitlers Geister.

Nur das Putin die ganze Welt hassen tut.
Ihn zu stoppen braucht nicht nur großen Mut.
Leider ist gar nicht zu sehen irgendeine Tendenz.
Aber Westen muss endlich zeigen richtige Presenz.

Frieden für alle auf Erden
dann kann es werden

Den Armen wird beschieden
Frieren für den Frieden

Frieden für alle auf Erden
dann kann es werden

Für den Frieden hungern,
oder hier doch weigern

Frieden für alle auf Erden
dann kann es werden

Panzer stricken für die Front
oder lieber Granate die bombt

Frieden für alle auf Erden
dann kann es werden

für den Frieden sterben
Beisetzung in kargen Särgen

Frieden für alle auf Erden
dann kann es werden

Krieg für alle auf Erden
was wird aus uns werden

Sicher gibt es viele Scherben
wird man alle Leichen bergen
wird sich die Erde rot färben
muss auch der letzte sterben


Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Das Wichtigste wurde vertagt,
von Regenten wird’s nichts geben,
schon meine Oma hat gesagt:
„Hier im Land geht viel daneben!“

Erschöpft sich bald Kohle und Gas,
der Mittelstand stirbt langsam aus,
das Rentenniveau sinkt ganz krass,
Bosse leben in Saus und Braus.

Der Gesundheitsminister weint,
Krankenkassen sind die Coolen,
ganz klar das meine Oma meint:
„Im Geld werden sie sich suhlen.“

Schlimm, das Kranke auf Kinder steh’n,
die im Staat als Pfarrer bekannt,
und wie viel Ausländer hier geh´n,
ach Deutschland, armes Vaterland,

Wer fern bleibt von solchen Leuten,
der genießt sicher sein Leben,
Oma sagt´s mit Glockenläuten:
„Herr Gott – wann wirds Einsicht geben?“

© Horst Rehmann

Sie hieß Pupsi, er war klein Karl,
was andere sagten, war ihnen egal.
Ihm und seiner süßen Zuckerpuppe,
war das ganze Leben Schnuppe.

Politik konnten beide gar nicht leiden,
Nachrichten die Zwei stets vermeiden.
Machten immer nur ihr privates Ding,
bis die Gesellschaft zu stinken anfing.

Bei ner Demo waren sie noch nie dabei,
sonnten sich am Badesee nackt und frei.
Beide waren auch noch nie zu einer Wahl,
liebten aber echten Champagner und Aal.

Wirtschafteten stets in eigene Tasche,
suchten schnellen Aufstieg, sehr rasche.
Sozial Schwächere kümmerten sie nie,
passte nicht zu ihrer Lebensphilosophie.

Nächstes Ziel, ein eigener kleiner Konzern,
auf dessen Dach leuchtet ein blauer Stern.
Planten eigenen Hubschrauberlandeplatz,
Hartz Vierer sind ja eh nur für die Katz.

Rackerten Tag und Nacht für dieses Ziel,
niemals wurde es unseren Helden zu viel.
Ein Unfall schlug beide voll aus der Bahn,
da stürzte er dann ein, dieser stolze Plan.

Wenn sie doch noch nicht gestorben sind,
so träumen sie noch heute im Abendwind.
Von Reichtum, goldenen Zeiten und Gloria,
am liebsten aber von verpasster Memoria.

Ernestine Freifrau von Mollwitz



mageba