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Gedichte über das Leben - Seite 3374


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Die Klage des armen Landmannes kurz vor dem Weihnachtsabend.

Die Klage des armen Landmannes
kurz vor dem Weihnachtsabend
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Gedicht Nr. 1466
www.leitheim-gedichte.
Eine wahre Weihnachts-Geschichte
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Ein Landmann trat mit einer Klage
zu seinem Fürsten bittend hin,
vernehmt oh Herr das heut am Tage
zu Schaden, ich gekommen bin!
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Zwei Jagdhunde von Euch - ohne Gewissen
haben mir meine Milchkuh tot gebissen,
nun bin ich ohne Käse, Milch und Brot
gerate so in tiefste Not.
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Ich bitte hier - um Geld - für neue Kuh
dann finde ich auch Seelenruh.
Dann habe ich Käse und auch Milch
der Kinder-Hunger - wird so gestillt.
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Der Fürst hat Klage wahrgenommen
und so das Unglück mitbekommen.
Will sich die Sache überlegen
was er dem Landmann wird wohl geben.
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Ein neuer Tag – die Sonn` geht auf
des Landmannes Sorgen sind zuhauf.
Ein Muhen aus dem Stall erklingt
der Landmann dieses rasch vernimmt.
………………...................
Dort stehen der Kühe nun heiter zwei
im kargen Stall voll Seligkeit.
Zwei Schafe sind dazu - gesellt
die Sonne lacht vom Himmelszelt.
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Dies war zur holden Weihnachtszeit
wo Menschenherzen manchmal weit.
es nahm der Herr – hat neu gegeben
hat ausgeschüttet Weihnachtssegen.
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Oft wenn die Not am größten scheint
steht Gott dem Hoffenden zur Seit`,
und was als Unglück einst beschieden
hat sich als Glücksfall nun erwiesen.
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In deinen Schuhen

Wäre es nicht gut,
mal zu tauschen?
Mal einfach mich an
deinem Leben zu berauschen?

Du wunderst dich ständig,
warum ich so am Boden bin,
warum ich am Boden liege,
wieso ich nichts gebacken kriege!

Du weißt nicht wirklich,
wann du es gut hast.
Ich hab es satt, so richtig!
Auf mir sitzt diese irre Last.

Dieser Druck und Stress
erstickt mir meine Lebensfreude.
Fühl mich total ausgepresst,
will nur weg, besser gestern als heute.

Ich seh dich meist lachen,
willst mich dauernd aufmuntern.
Bist gut drauf, am Witze machen,
seh dich niemals besorgt unten.

Komm, lass es uns einfach gleich versuchen!
Ich schlüpf in deine Schuhe, du in meine.
...
Endlich! Mein Wunsch ging in Erfüllung,
jetzt bin ich frei, bin nicht mehr am Fluchen.

Doch was muss ich da spüren?
Auch du hast Probleme?!
Ich war mir sicher,
deine Schuhe wären richtig bequeme,
keine, die sich so eng anfühlen.

F*ck! Ich hätte mich raushalten sollen,
dachte, ich wüßte, was schlimm ist.
In dir ist alles nur anders verschwollen,
hab erwartet, dass du gut für mich bist.

Hinter deiner fröhlich-heiteren Fassade
versteckst du, was dich ständig beschäftigt.
Es ist keine wirklich böswillige Maskerade,
deine Kämpfe machen dich ohnmächtig.

Du hast gelernt zu funktionieren,
bist in dir drin alleine am Boden liegen.
Willst nach außen souverän aufspielen,
deinen Schmerz soll keiner mitkriegen.

Ich schau zu dir rüber in meinem Ich,
sehe dich meinen Schmerz erleben.
Seh dich stolpern, erkenne mich!
Doch jetzt will ich dich nur aufheben!

Will dir eine Stütze geben,
bin jetzt in deinen Fußstapfen,
kann in ihnen nicht gut stehen.
Den Schuhen des anderen
ist keiner gewachsen!

© meteor 2025
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