Gedichte über die Hölle - Seite 4

Staub aus Dogmen
spuckten die Münder
in unschuldige Herzen
zerrieben Lebendiges
im Zerfließen des Kindseins
in Gut und Böse

Schufen dunkle Gestalten
in all ihre Träume
legten Gedanken
in dunkle Ecken
und Lauern der Angst
vor dem Bösen

bis man es fand
in sich selber im nächsten
getrennt voneinander
und Liebe Verlust
nicht verdient
die Welt als sicheren Ort

für gottlose Kinder

*jahrhundertelang und heute noch

La Palma, Insel tief im Süden,
Du kleiner Edelstein im Meer,
stets lagst Du still und abgeschieden.
Aus aller Welt kam gern man her.

Doch dann, so quasi über Nacht,
mit einem leichten Bebenschlag,
ist ein Vulkan in Dir erwacht,
der Dich nun schüttelt jeden Tag.

Ein schwarzer, kilometerhoher
und ascheschwerer Nebelschlauch
steigt aus dem Krater auf, von woher
die Lava strömt mit Gas und Rauch.

Mal langsam, zäh, dann rasch und munter
fließt Magma aus dem Höllenschlund
den steilen Kraterhang hinunter,
bis es erstarrt auf flachem Grund.

Es brennen Häuser, Gärten, Bäume,
schier endlos scheint die Feuersbrunst.
Zu Asche werden viele Träume
und Hoffen auf des Schicksals Gunst.

Möge der Berg zur Ruhe kommen
und bald beenden seinen Zorn,
dann muss der Mensch, was ihm genommen,
beginnen wieder ganz von vorn!

Europa, tut auch weiter nichts,
zerbricht manch Existenzen.
Man schämt sich deiner, angesichts,
des Leides an den Grenzen.

Das Menschenrecht, es zählt nicht viel,
Tausende sind so gefangen.
Macht ihnen Angst! So heißt das Ziel,
lasst sie nicht reingelangen!

Die neuen Lager baut mit Fleiß,
man auf und gibt sich bieder.
Haltet sie fern um jeden Preis,
man hört es immer wieder!

Mit Stacheldraht und Natozaun,
verschließt sich Herz und Würde.
Man zählt herunter den Countdown,
der Flüchtling, Last und Bürde!

Als Paradies, so galtst du nur,
in schönen Sonntagsreden.
An Menschlichkeit fehlt jede Spur,
von Griechenland bis Schweden!

Die Morias es gibt sie noch,
Bastion der Menschenschinder.
Gepfercht oft in ein feuchtes Loch,
dort fressen Ratten, Kinder!

Und wähnt Europa sich human,
so möchte man nur speien.
Auf Duda, Zeman und Orban
und all die braven Reihen!

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2021

Ein Autokrat aus Russlands Reich,
der wollt', dass sein Land wachse.
So brachte er mit einem Streich
sein Militär auf Achse.

Mit Panzern und mit Flakraketen
bricht er des Nachbarn Ränder,
zerstört in Ukraines Städten
die dicht bebauten Länder.

Nur Trümmer lässt der Krieg zurück.
Mit Bomben und Granaten
rückt weiter ständig Stück für Stück
die Front mit den Soldaten.

Mit angsterfülltem, trübem Blick
zwei Kinderaugen schauen
über den breiten Fluss zurück
auf Elend, Trümmer, Grauen.

Frauen, Kinder, greise Leute
stolpern durch die Stadtruinen.
Wohin führt die Flucht sie heute?
Was wird werden wohl aus ihnen?

Bürger aller reichen Länder,
reicht gemeinsam eine Hand!
Werdet bitte Hilfespender,
nur so retten wir das Land!

Wie oft stand ich auf Messersschneide
und das Schicksal hat mir den nächsten Hieb verpasst, weshalb ich heute noch manchmal leide denn meine Vergangenheit bleibt eine große Last.

Ich hab Gott und die Welt gehasst
und dachte ich würde nie aus der Dunkelheit gelangen, denn wenn man nicht aufpasst
hält sie einen für immer gefangen.

Ich bin einmal quer durch die Hölle gegangen
und hab alles verloren was man nur verlieren kann, Tränen kullerten über meine Wangen
denn ich war ein gebrochener Mann.

Doch ich befreite mich aus dem Höllenfeuer
und hab den Schmerz in mir überwunden,
aber leider sind Erfahrungen oft teuer
denn sie hinterlassen auf der Seele tiefe Wunden.

Mehr als tausend Mal fiel ich hin
doch mit der Zeit hab ich die Spielregeln verstanden, heute weiß ich wer ich bin
denn ich bin immer einmal öfter aufgestanden.

Wie oft steckte ich in der Krise
weil ich glaubte dass das Licht in mir erlischt,
doch Kämpfen heißt die Devise
also hab ich mir selbst meine Tränen weggewischt.

Heut bin ich sensibel und shizophren
und vielleicht ist mein Panzer etwas weicher,
doch ich meister das Leben ohne Problem
denn ich bin um einige Erfahrungen reicher.

Vielleicht werd ich nie den Sinn des Lebens herausfinden doch einwas weiß ich doch,
man kann auch den tiefsten Schmerz in sich überwinden denn guckt mich an ich steh immer noch.....