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Gedichte Über Anstand-Moral - Seite 55


Wie tickt der Mensch heute?

Vor dem Kopf kann jeder sehen....
Doch was sich im Hinterkopf versteckt
wohl selten Jemand...
Heutzutage Gefühlsmenschen sowieso schon fast zur Seltenheit geworden sind..
Alte Werte und Moral abprallen wie
ein Gummiball gegen die Wand....
Eiskaltes berechnende Kalkül ohne Mitgefühl
eher ist angesagt...
Mit unter da manchmal meine Stimme versagt...
Manchmal auch der Selbstzweifel
an mir nagt....
Mein Selbstbewusstsein sich
nix mehr wagt...
Denke oft :,,Wieder versagt!"....
Renne gegen unsichtbare Mauern....
wie lange soll DAS andauern??...
Gute Frage...
Drehe besser dem Ganzen den Rücken...
Möchte mich nicht mehr verschanzen...
Bin doch auch wer...
Nicht Einknicken oder sinnlos Schulter zucken während Andere unsichtbare
Messer zücken....
Mit Hinterlist und Tücken mit falschen Vorbildern und Worten hantieren....
Nur auf ihrem eigenen Vorteil bedacht
reagieren oder agieren...
So dich manipulieren und beeinflussen wollen...
Kein Anstand oder Respekt dir zollen....
Eher ungerecht und fies
Einen praktisch überrollen
und zu guterletzt den Anderen
dabei scheinheilig und hinterhältig
zugesetzt und verletzt da
er ein falsches Bild sich von Einem macht...
Spotten oder Auslachen eher Einem zugedacht...
Gut ein Gefühlsmensch egal
so bin ich nun mal...
Fertig Schicht im Schacht....
Meine Seele wieder lacht...
Gut gemacht.
Mein Herz freudig Purzelbäume
schlägt...
Die Zeit mich weiterträgt...
Immer weiter immerzu auf der Lebensleiter...
So soll es sein...
Das Dasein...


© K.J

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Der nächtliche Elfenreigen

Als Jüngling wollte ich einst ganz sicher geh‘n,
im Mondenschein ein nacktes Mädchen seh’n.
Am Stadtrand war gerade Bauernmarkt,
drum habe ich mein Fahrrad dort geparkt.
Hier gab es bestimmt das richtige Mädchen,
nicht zu dick oder dünn wie ein Fädchen.

Dabei kam ich auch an der Stelle vorbei,
wo vorhin erscholl ein lauter Schrei.
Das Pflaster um den Gemüse/Obsttisch
war voll Blut, sehr viel und auch frisch.
Da hatte ein Verkäufer oder Kunde
aber eine stark blutende Wunde.

Meine Neugierde war wie immer geweckt
und ich hab den Verletzten auch entdeckt.
Am Brunnen saß ein Mädchen und hat geflucht,
dabei war sie der Typ, den ich heute gesucht.
Und ein Autofahrer hatte den Unfall gesehen
und blieb mit Auto samt Verbandskasten stehen.

Zu dritt versorgten wir die Wunde
und ich erfuhr, sie war nur Kunde.
Die Marktfrau, ein Vampir von Weib,
nutzte immer ruhige freie Zeit,
nahm das große Küchenmesser
und halbierte die Kohlköpfe für kleine Esser.

Am Nachbarstand lag stets ein Hund,
der schlief am Tag so manche Stund.
Vielleicht hatte er gerade ausgepennt,
denn er entdeckte einen Konkurrent.
Er zerrte an der Hundeleine,
die geschlungen war um des Tisches Beine.

Der Tisch wackelte bis er rutschte,
das Messer aus der Hand flutschte,
fiel vom Tisch und stach bei lautem Schrei’n
der Kundin direkt und tief ins linke Bein.
Nun saß das Mädel auf des Brunnen Rand
und wusch mit Wasser Blut von der Hand.

Ich hatte Zeit und setzte mich daneben,
wollte notfalls Unterstützung geben.
Wir redeten über alle möglichen Themen
und brauchten uns dessen nicht zu schämen.
Sie war auch eine redselige kleine Kesse
und gab mir zum Abschied ihre Adresse.


Und eine Woche später, als fast alles geheilt,
sind wir beide zur Lichtung mit der Quelle geeilt.
Dort zeigte sie mir, dass trotz Verband,
sie fest auf ihren beiden Beinen stand.
Sie zeigte auch, was zu einer Elfe gehört
und ich gebe zu, es hat mich nicht gestört.

20.02.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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