Profil von Torsten Hildebrand

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Registriert seit dem: 01.10.2011
Geburtsdatum: * 09.05.1972

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Titel
247 Wohlstand Stille 05.05.12
Vorschautext:
Wohin mich Füsse lenken,
will ich mein Leib hin senken.
Im Schatten meiner Träume.
Im Schatten aller Bäume,
werd ich mein Tüchlein schwenken.

Brauch nicht gross zu denken.
Oder les ich J. G. Seume?
Und auf den Holzbänken,
die Ruhe verschenken,
das man nichts versäume.

...
246 So, wie die Spatzen haben gestritten 28.04.12
Vorschautext:
Gestern und vorgestern,
haben die Spatzen gestritten.
Ein Tschilpen, progressivster Sinfonie.

So, wie die Spatzen haben gestritten,
möchte ich dich ernsthaft lieben.
Nur ohne die, versteckten Melodien.
245 Versteckte Briefe 28.04.12
Vorschautext:
Hinter der Brauerei, die Felswand,
mit Rissen und Nischen für Tiefe.
In der Dunkelheit wars, wo es statt fand:
die lebendigen, spürbaren Briefe.

Briefe, die rochen, wie Berührungen;
und ein wenig nach Steinen und Moos.
Es gab sie nicht, jene Verführungen,
nur diese Briefe, im russigem Schoss.

Steil war die Felswand. Schroff geschliffen.
Und nun verschlossen, mit Dynamit.
...
244 Veränderung 28.04.12
Vorschautext:
Was willst du denn alt sein, so ehrlich erwachsen?
Ich weiss ja, die Knochen, die Knochen, sie knaxen.
Lass sie doch Knacken: die weissen, bleichen Finger,
die Bögen der Rippen. Wir werden auf Schultern
noch lange, lange genug, vor uns hindämmern.

Und wir werden uns, immer noch, in die Augen
schaun: mit zärtlichen und untrüblichen Blicken.
Werden so alt, wie Jahreszeiten alt werden!
und immer wieder und wieder, wieder so schön.

Es sind die Veränderungen, wie das rufen,
...
243 Leben leben 28.04.12
Vorschautext:
Die Zeiger meiner Lebensuhr,
der steht auf Heiterkeit.
Von Trübsinn, Leid ist keine Spur -
ich bin im Herzen weit.

Und steht der Zeiger mal auf Abend,
dann freu ich mich daran.
Dunkelheit ist auch so labend,
macht man ein Lichtlein an.

Es dreht der Zeiger Stück um Stück,
um meines Uhrherzwerk.
...
242 Zwei Herzen 28.04.12
Vorschautext:
Hast dich heut verloren
und pfeifst auf den Kommerz.
Verloren hast du dich,
ganz einfach, in mein Herz.

Wenn du dich raus verlierst,
werd ich dir gestehen,
das du erröten wirst.
Denn ich muss es nähen,
dein Herz an mir so fest.

Das klingt zwar wie Arrest,
...
241 Maienlüfte schauen 26.04.12
Vorschautext:
Die Maienlüfte schauen schon,
aus ihrem Winterschlaf hervor.
Und wärmend zieht der Zephir Sohn
durch Berge, Täler, grünes Tor.

Am Himmel steht: Empore Blau,
ein schönes Blau, wie nie gesehn.
Nun schläft das alte Wintergrau
und sanfter Duft weht durch Alleen.

Es will der Mai willfährig sein,
Samtkätzchenweich und angenehm.
...
240 Gegenmittel 24.04.12
Vorschautext:
Sand hat die Zeit angehalten,
das sie wurde zu festem Glas.
Doch ich durchbreche den Zauber,
mit viel angestauter Wärme.
So dass erst, das feste Glas schmilzt.
So dass dann langsam, die Zeit schmilzt.
Bis sie wieder: Flussflüssig fliesst.
239 Das Reh 24.04.12
Vorschautext:
Das Reh wurd nicht geschossen,
weil Jäger Reh nicht mag (?)
Das Reh war arg verdrossen
und stürzt mit einem Schlag,
auf seine Artgenossen.

Es tat alle essen,
welch kannibalisch fressen.
238 Tag in Fahrt 24.04.12
Vorschautext:
Die Wolken sind heut nicht gekämmt,
sie haben einen freien Tag.
Der See trägt: Ocker - Rüschenhemd
und plätschert mit dem nahen Hag.

Die Fische fliegen ungehemmt,
wie Silbersterne: Schlag auf Schlag.
Und zwischen Ästen eingeklemmt,
hängt Sonnengoldener Vertrag.

Von irgendwo kauzt Kräuselbart,
ein Uhu - Schuhu schönes Lied.
...
237 Alles auf Anfang 24.04.12
Vorschautext:
Ade Adele!
Atemlose
Anemone
Aufrichtiger Mund.

Aberwitzige
Austernschale.
Aftershave duftende
Akelei.

Alles auf Anfang.

...
236 Raub der Stunde 23.04.12
Vorschautext:
So wie die Muscheln Küssen,
weil sie Kuscheln müssen.
Sag ich: " Warte Zeile!
für eine zarte Weile. "

Solange Diebe lauern,
wird die Liebe dauern.
Und kommt der Stunde Raub,
stört uns nicht: der rund Staub.
235 Jüngling im Stroh 23.04.12
Vorschautext:
Ich werde dich mästen, du Jüngling im Stroh!
und herrlich verderben, du Herzknabe froh.
Ich zeig dir die Weiber; die Schenkel, den Po.
Denn mich sticht der Hafer, dem ist nun mal so.

Ich zeig dir Stellen, wo Sternschnuppen fallen:
Die Hüften, die Brüste, die festen, Prallen.
Denn die Eifersucht, die lass ich auswallen.
An dir schönen Jüngling! wetz ich die Krallen.

Ich lasse dich altern, zum jüngsten Greise,
das dir dein Herzt wird, zur albernsten Schleuse.
...
234 Bankers heil und Henkers Beil 21.04.12
Vorschautext:
Es zeigen sich die Feengrüsse,
in der Form von Krähenfüsse.


Wie es kam, das er warm grüsste?
Er war zu lang, in gramer Wüste.


Er war in seinen Taten lieb,
und doch ein kleiner Ladendieb.

Fühl ich den Neid von Bankers heil,
...
233 Mohnbett 21.04.12
Vorschautext:
Der Lommel braucht ein neues Bett
und sucht schon Überall.
Doch viel zu hart, ist jedes Brett,
bringt Hexenschuss mit Knall.

Der Lommel hat fast Überdruss,
so ohne Schlafstattthron.
Da fasst er endlich ein Entschluss:
" Ich bau ein Bett aus Mohn. "

Der Mohn war sehr schnell abgepflückt.
Es war die rechte Zeit.
...
232 Leere Strassen 20.04.12
Vorschautext:
Gehst du fort für immer?
Hast den Koffer schon gepackt.
Wie leer ist nun das Zimmer;
und alles wird abstrakt.

Nur dieser stille Duft,
er will wohl nie entweichen.
Und aus Bäumen, wie es ruft:
" Wie kann Herz so bleichen! "

Leer sind alle Strassen.
Weht da nicht, ein Hauch Parfüm?
...
231 Schienenspiel / 20.04.12
Vorschautext:
An jenem toten Bahngleis,
wo im Wind Draisine quietscht,
wo Blumen sanft durchbrechen,
werden wir nach Süden ziehn.

Sonne färbt dir das Tattoo.
Auf Wiesen: Kühe, Ziegen.
Sehen unser Schienenspiel,
in genügsamer Stille.

Und die Gesichter zeigen,
was uns vergnügt und kräftigt;
...
230 Bitte an den Specht 20.04.12
Vorschautext:
Mein lieber Specht! was hämmerst du,
frühmorgens, kurz nach sieben?
Ich hörte dir so gerne zu;
doch muss ich Nachtschicht schieben.

Kannst du nicht später hämmern?
Komm gönn mir meine Ruh!
Du kannst woanders schlemmern,
sonst werf ich einen Schuh.

Du lieber Specht! du hämmerst stolz,
mit aller Kraft dagegen.
...
229 Tränen Christi 20.04.12
Vorschautext:
Als man ihn gekreuzigt hatte
und mit dem Speer durchbohrt,
haben Mörder laut rumort;
und sie sangen unbeschwert:
" Dornenkron ist weich wie Watte! "
Und viele haben es gehört.

Doch aus einer Augenhöhle,
tritt ein kleiner Tropf hervor.
Darin wohnte jene Seele,
die sich still und sanft verlor.

...
228 Mitternachtsgrüsse 16.04.12
Vorschautext:
Im Sommer scheint die Mauer blond.
Am Himmel steht ein Blauer Mond.
Es liegt in diesem grossen Rund,
ein Duftmaskierter Rosengrund.

( Irgendwo dann Klang der Schäfer,
hört nicht auf, man wird Langschläfer. )
Schon werden Tausend Bilder wach,
rauscht noch dazu, ein wilder Bach.

Ich nasch noch vom Butterkuchen,
werd mir einen Kutter buchen.
...
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