Titel | ||||
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90 | Valentinstag | 07.02.20 | ||
Vorschautext: Es ist ein alter Brauch in unsren Landen Sankt Valentin für seinen Schutz zu danken. Den Liebenden gab der heil´ge Mann beizeiten Nebst Segen Blumen, um sie zu geleiten. Mement(o) amoris wollen Blumen sagen Die Liebende zu ihren Herzensmenschen tragen. Sollt auch so manchesmal die Liebe schwinden, das Band der Blumen wird sie wieder binden. Wer drum von Gott mit einem liebend Herz beschenkt, und Gleichgültigkeit nicht sein eigen nennt, ... |
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89 | Der Schneemann | 06.02.20 | ||
Vorschautext: Endlich nach trüben schneefallreichen Tagen, an denen Wind und wildes Schneegestöber mich in das wohlig warme Haus vertrieben haben, erscheint als leuchtend helles Band am Horizont Helios, der meine Geduld lichtvoll belohnt Der Blick schweift über schneebedeckte Berge, gleich einer weißen Daune liegt vor meinen Füßen der unberührte Schnee wie eine Haube. Mit meinen Händen greif ich in den Schnee hinein, und forme Kugeln, die eine groß, die andren kleiner. ... |
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88 | Maskenfest | 04.02.20 | ||
Vorschautext: Es trägt so mancher Mensch in seinem Tun ein Maskenbild mit sich herum. Er wechselt dies je nach Belieben, sein wahres ICH lässt er im Blendwerk liegen. Die Maskerade unsres Daseins, ein Mummenschanz zu jeder Zeit, sie wird gespielt in allen Lebenslagen, so ist manch Unbill leichter zu ertragen. Wenn Menschen reifen und begreifen, dass sie als Maskenträger sind erkannt, ... |
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87 | Etwas hat mich tief berührt | 03.02.20 | ||
Vorschautext: Etwas hat mich im Vorübergehen tief berührt, das wie ein laues Wehen meine Sinne streifte, als ich von deinem Blicke noch nichts kannte, doch deine zärtlich sanfte Schwingung spürte. Ich liebe dieses Schweben wie auf Ringen, die meinen Geist ins Grenzenlose bringen, wenn meine Sinne sich wie im Meer vertiefen und gleich dem Wellenrauschen Ruhe bringen. Und ich ahne dieses unbegreiflich Große, das ich mit meiner Seele an mich binde, ... |
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86 | Das Geheimnis der Karten | 02.02.20 | ||
Vorschautext: Der Mensch in seinen Seelennöten Greift manchesmal zu Schmerzenstöter Und wendet sich um dies zu ändern An Frauen, die in Karten blättern. Die Wahrsagerei ist mit Verlaub ein Zeitvertreib, man weiß genau. Mit Lenormand und auch Tarot erhofft man sich das Seelenwohl. Der Fuchs, der Bär und auch der Weg Darüber noch der Turm gelegt ... |
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85 | Visionen zu Schuberts Fantasie in F-Moll | 31.01.20 | ||
Vorschautext: Es klingen Töne an mein Ohr wie feine Tropfen perlen Melodien, der Klang von Schubert´s Fantasie in Moll öffnet den Illusionen Tür und Tor. Ein Ort, so wundervoll nach Erde riechend, erstreckt sich in helldunkel grünen Farben wie gold´ne Fäden glitzern Sonnenstrahlen, die Schattenbilder auf den feuchten Boden malen. Steil aufwärts führt ein unbekannter Weg murmelnd springt Wasser den Fels herunter, ... |
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84 | Komm, süßer Schlaf | 27.01.20 | ||
Vorschautext: Es säuseln mild die Abendwinde im Baum, der Bäume Kronen neigen sich wie im Traum, leiser plätschern Flüsse und Bäche an die Ufer geschmiegt verklungen ist der Vögel unbekümmertes Lied. Auf deinen Schwingen komm´ Morpheus zu mir, mild streiche mit Schlaf die ermatteten Glieder Und haben sich Traumbilder in meine Seele gesenkt So ist es gut - schwebe dann leisen Schrittes vorüber! SDR |
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83 | Wider dem ewigen Besserwisser | 26.01.20 | ||
Vorschautext: Manchesmal könnt es mich dünken ( denn mir ist es nach dem Sinn) Würd ich gern dem Besserwisser Eine auf die Rübe drücken. Unbeirrt ist er drauf bedacht, dass ein andrer Fehler macht. Mit erhobnen Zeigefinger Lobt und mahnt er immer wieder. Ach, was gibt er sich die Blöße Um zu zeigen seine Größe ... |
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82 | Entfernt, doch so vertraut | 25.01.20 | ||
Vorschautext: Kennst du das auch? Das Warten auf Vertrautes, das inmitten deiner Üblichkeiten freudiges Erwarten in die Monotonie des Alltags bettet. Du machst die email auf voll Spannung als einer, der sehnsuchtsvoll auf Nachricht hofft im Überschwall der frohen Stimmung. Mit Achtsamkeit liest du jedwede Zeile Das Abbild deines Blickes scheint im Fenster auf. Du lächelst immerfort: kennst du das auch? ... |
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81 | Denn sie begreifen, was sie tun | 23.01.20 | ||
Vorschautext: Der Morgen trüb und freudlos aus dem Dunkel steigt, erfüllt dein Sein mit endlos gleichen Bitten, denn täglich drängelt sich aus der Menschen Mitten die Not, die den Gespenstern gleich sich heimlich zeigt. Umflutet haben Gier und Neid der Menschen Geist, es brennt schon lang der luftspendende Regenwald, und bange starrst du an die finstre Schreckgestalt, die schweigend still in weiten Ringen dich umkreist. Und wandelst du manch Kleinigkeit in deinem Leben Und wägst es sorgsam ab mit allen deinen Sinnen ... |
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80 | Zu Fabian und Sebastian | 20.01.20 | ||
Vorschautext: Zu Fabian und Sebastian, fangen die Bäume zu saften an! Am zwanzigsten Jänner warst du, Frank, geboren, am dreiundzwanzigsten Jänner hast du dein Leben verloren. In einem Tunnel, zwischen Lastwagen zerschlagen Geblieben sind Bilder aus glücklichen Tagen. Unser gemeinsamer Sohn, den wir Fabian nannten, Auf dem sich all unsere Hoffnungen rankten, verleugnete dich und mich. Aus meinem Leben ist er entschwunden, er fühlte sich nicht mehr an uns Eltern gebunden. ... |
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79 | Maulwurf Paul | 18.01.20 | ||
Vorschautext: Mein Garten einst schön an zu sehen Ist heute kaum mehr zu begehen. Ein Maulwurf, ich geb ihm den Namen Paul gräbt hingebungsvoll in seinem Bau. Mit jedem Tag, ich kann´s kaum glauben Erhöhen sich die Hügelhauben. Sie da, der Pauli drängelt sich ganz keck Nun auch schon ins Rosenbeet. Den Paul, den würd ich gern erwürgen, ihm seine Lebenszeit verkürzen. ... |
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78 | Ertragt euch und vergebt | 17.01.20 | ||
Vorschautext: Als Gott den Menschen schuf, wollt er die Welt beleben, die rein und jung und voll von Tieren war. Doch diese, die ER nach seinem Ebenbilde In diese Welt gestellt, sie neiden, morden und bekriegen selbst solche, deren Armut keine Grenzen kennt. In Minen beuten sie die Kinder aus, verschlossen ist ihr Herz für ihre Qualen. Religionen, die den Menschen beistehen sollen, lindern das Leid nicht, nein, sie hetzen auf zu Hass und Krieg und widerlichen Folterungen, zum Untergang der Völker und zum Missbrauch. Oh Mensch, bedenke, wer du bist, steh auf zum Heil ... |
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77 | Lebenslust | 16.01.20 | ||
Vorschautext: Schön ist es in den Bergen zu sein! Schweigend sind Wälder und Hain. Vögel kreisen im Sonnenschein und ich bin endlich allein. Laut und schrill ward mein Tag, als ich noch tätig war. Nun, da ich von Arbeit befreit füllt sich mein Leben mit Lustbarkeit. Schön ist es in den Bergen zu sein! Ruhestand ist Gemütlichkeit! ... |
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76 | Kommt ein Vogel geflogen........ | 12.01.20 | ||
Vorschautext: Im leeren Sommerfliederstrauch sitzen ganz keck Frau Meise, Herr Amsel und ein Rotkehlchen im Eck. Vom Vogelhaus schaut ein Sperling frech herunter. Er plustert sich auf und dreht sich ganz munter. Rechts fliegt im Bogen das Rotkehlchen heran, und hängt kopfüber an der Kokosnuss dran. Gleichmütig schaut Herr Amsel dem Treiben zu Springt rauf auf den Baum und will seine Ruh. ... |
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75 | Aufforderung zum Tanz | 11.01.20 | ||
Vorschautext: Der große Augenblick ist da: mit feurigem Erwarten Stehen im schön geschmückten Saal die Debütanten: Die Mädchen aufgeregt in hübschen Kleidern ihr glänzend Haar kunstvoll hinauf frisiert, Die Jünglinge elegant in ihrer Männlichkeit Bereit den Damen würdevoll den Hof zu machen. Musik erklingt, es ist die Polonaise, die zum Beginn den Ballsaal zum Erstaunen bringt. In den vielfach eingeübten Schritten den Kopf stolz aufgerichtet, gleiten sie herein mit einem verführerischen Lächeln auf den Lippen. Nun sind sie in der Mitte angekommen, ... |
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74 | Erinnerung an meine Mutter | 11.01.20 | ||
Vorschautext: Hier hab ich so manches liebe Mal mit meiner Mutter gesessen, und hab mit ihr in Beete geschaut, die bunt und gepflegt sich erstreckten. Doch dann kam der Tag, an dem alles sich wandt, als die tückische Krankheit zu ihr kam. Sie gab sich nicht auf und hoffte auf Heil, doch der Tod, er kam immer näher. Und wie sie erkannte das ewige Tor, nahm sie Abschied von allen jenen, die im Leben nicht gut zu ihr waren. Doch hat sie am Ende ihnen vergeben. ... |
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73 | Elegie auf ferne Freunde | 09.01.20 | ||
Vorschautext: Wo seid ihr hin, ihr lange so vertrauten Freunde, die ich nur mehr in Bildern erkenn? Habt ihr vergessen , dass einst uns verband gemeinsame Lebensfreud. ? Einsam und dunkel erscheinen mir jetzt die Tage zu sein, die ich so gerne hätte mit euch trunken von Wonne geteilt. Wie oft hab ich in langen durchwachten Nächten Euer gedacht und auch unserer Fröhlichkeit, als du, liebste Freundin, offen mit mir über Lieben sprachest die brennend und glühend dein Herz entfachten und du, lieber Freund, Späße über Unwichtiges machtest. ... |
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72 | Ode an Beethoven | 08.01.20 | ||
Vorschautext: Oh, welch Freude empfang ich im Herzen, wenn ermattet von des Tages Mühen der rauschende Hall der Symphonie erklingt und in das Labyrinth meiner Brust eindringt. Deine Musik wie vom Himmel gesandt berauscht alle Sinne mir, wenn sie dann den Lärm des Lebens übertönt und den Vögeln gleich über mich fliegt. Die Schicksalssymphonie erbebt vom Auftakt an Die Mauern des aufwühlenden Mitgefühls, ... |
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71 | Liebeswerben - Pech gehabt( Limerick) | 07.01.20 | ||
Vorschautext: Man erzählt sich, es wollte auf Erden Einst Zeus Leda mit Liebe umwerben. Er kam als Schwan Lohengrin auf n´em Kahn Sein Gesang konnte sie nicht betören. SDR |
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