Titel | ||||
---|---|---|---|---|
127 | Kurz und bündig.... | |||
Vorschautext: Die Worte verhallen, die Stille kehrt ein und der Dichter verneigt sich geht frohgemut heim. Es sprechen die Leute von den Worten bewegt. Da ist er! Da ist er! Es rennt schon die Menge Es läuft Mann, Frau und Kind. Schon ist das Selfie geschehen. ... |
||||
126 | In Würde alt werden | |||
Vorschautext: Sie hat so viele Jahre schon gelebt, die Schwester meines Vaters. Hat Krieg, Not und Leid erlebt Und trotzdem nie verzagt. In ihrer Jugend lernte sie Klavier, und gab dann später das Wohltemperierte An junge Talente weiter. Später in erwachsenen Jahren Als den Mann für die Ehe sie fand ändert sich ihr Leben: gebar zwei Kinder, zog sie groß ... |
||||
125 | Sommerfinale | |||
Vorschautext: Der Regen rauscht, es wiegen sich die Blätter, die schleichend fast schon unbemerkt von Grün ins Braun sich wandeln. Der Vogelsang ist heimlich uns entschwunden Sie ziehen fort ins warme Irgendwo, alldort sie überwintern. Es wird nun Herbst, die Tage werden dunkler, das fahle Licht, es wärmt nicht mehr. Die Träume schlafen langsam ein. Und welkes Laubwerk tanzt nun durch die Lüfte, ... |
||||
124 | Ertragt euch und vergebt | |||
Vorschautext: Als Gott den Menschen schuf, wollt er die Welt beleben, die rein und jung und voll von Tieren war. Doch diese, die ER nach seinem Ebenbilde In diese Welt gestellt, sie neiden, morden und bekriegen selbst solche, deren Armut keine Grenzen kennt. In Minen beuten sie die Kinder aus, verschlossen ist ihr Herz für ihre Qualen. Religionen, die den Menschen beistehen sollen, lindern das Leid nicht, nein, sie hetzen auf zu Hass und Krieg und widerlichen Folterungen, zum Untergang der Völker und zum Missbrauch. Oh Mensch, bedenke, wer du bist, steh auf zum Heil ... |
||||
123 | Die Orchidee | |||
Vorschautext: Noch immer steht sie da, die weiße Orchidee, mit ihren weißen runden Blütenblättern, die auch an dunklen regnerischen Tagen das Grau in ihren Zweigen tragen. Doch im Vorübergehen kannst du in den Dolden die goldenen Samen sehen, und ihre Wurzeln,die zum Licht aufragen. Und langsam, zart, streichst du mit zaudernd sanften Händen Entlang an ihrer Blütenlast. Jedoch nach langerblühten Tagen, fällt Blatt um Blatt ab auf die Fensterbank, du siehst voll Wehmut, wie nun von der Zarten, ... |
||||
122 | Lass los die Sehnsucht | |||
Vorschautext: Flieg, Traum, weg von der Blüte der Zeit Fliegt, ihr Träume, aus den ersehnten Wünschen, die einst das Herz umschlungen, fliegt, wie der Windstoß verbläst die verwelkten Blätter. Schwebt noch die Stimme tänzelnd im Raum Um des Herzens gewebten Pfad, unter der Brust drückt die Hand auf den blutenden Schnitt. Härte dich ab gegen das Flüstern der Winde, wenn sie von Liebe singen, ... |
||||
121 | Menschen in der Großstadt | |||
Vorschautext: Wie immer vor den festlich hohen Tagen, an denen Gäste zu beglücken sind, da ist`s den Menschen als ob nur im Hasten der Weg zu den Geschenken offen steht. Da liegt ein armer Mann am Boden schlafend, er hört den harten Klang der Schritte nicht. Von seinen Armen liebevoll behütet liegt wie in einem Nest ruhend sein Hund. Doch gleichgültig weichen die Eilenden aus, Erbarmen nämlich scheint ihnen kein Wert. ... |
||||
120 | Innere Ruhe | |||
Vorschautext: In zarten, warmen, wohlklingenden Tönen Schwingen in Kreisen, die sich in einander flechten, Melodien in den Raum meiner Gedanken auf. Wie die Kinder, die mit ihren Händen Nach Seifenblasen greifen und sie nie erreichen, so breiten sich meiner Fantasien Bilder aus. Wenn Schubert in seinen Liedern fleht, dass die Geliebte sein Werben versteht, gleiten Mosaike einer seit langem schicksalshaft entschwundener Liebe vorbei. Ich finde dich, den ich als Mädchen liebte, ... |
||||
119 | Einsamkeit | |||
Vorschautext: Was ist sie andres, die Einsamkeit Als ein Gefühl der Kälte, die sich in allen Gliedern breit ausweitet einer Welle gleich Du spürst sie kommen wie den Regen, der an dir abrinnt und dich streift, doch willst du sie von dir entfernen, bleibt sie wie Blütenstaub an dir hängen. Du siehst sie ernsten Blickes an und fragst: wann lässt du mich allein? Sie schaut dich an, reicht dir die Hände Und gibt dir ungefragt ihr Geleit. ... |
||||
118 | Ohne Worte | |||
Vorschautext: Ihr sehnlich tiefer Blick sagt, komm, Geliebter! Komm und verschliess dich nicht mich zu berühren. Lass die vertrauten Hände zart und weich über all meinen Gliedern spüren, die sich nach deiner Liebe sehnen. Ihr Körper war wie einer Statue, die Pygmalion mit seiner Liebesglut zur Gefährtin seines Lebens schuf. Der Liebe Huldigung hat Venus mit ihrer Menschwerdung vergolten ... |
||||
117 | Silvester ( Limerick) | |||
Vorschautext: Ich fuhr mit dem Willi nach Weiden, wollt die Silvesterknallerei meiden da kam eine Sau, mit dem Willi im Maul. Die flog als Rakete ins Weite SDR |
||||
116 | Die Mondscheinsonate | |||
Vorschautext: Abends, wenn Beethoven`s Musik mich wiegt Und die Welt im fahlen Licht des Mondes liegt, Breitet sich friedvolle Ruhe überall aus. Dann gebe ich mich ganz den Klängen hin. Dem Murmeln eines kleinen Baches gleich Fließen die Töne sanft in mich hinein. Ich liege still im Gras und atme bloß Und lass dabei all meine Gedanken los. Der Mond zieht schweigend seine Bahn. Ich strecke traumvoll meine Glieder aus Sehe ihn, den wundervoll Begabten, wie seine Finger über die Tasten gleiten ... |
||||
115 | Liebeswerben - Pech gehabt( Limerick) | |||
Vorschautext: Man erzählt sich, es wollte auf Erden Einst Zeus Leda mit Liebe umwerben. Er kam als Schwan Lohengrin auf n´em Kahn Sein Gesang konnte sie nicht betören. SDR |
||||
114 | Ode an Beethoven | |||
Vorschautext: Oh, welch Freude empfang ich im Herzen, wenn ermattet von des Tages Mühen der rauschende Hall der Symphonie erklingt und in das Labyrinth meiner Brust eindringt. Deine Musik wie vom Himmel gesandt berauscht alle Sinne mir, wenn sie dann den Lärm des Lebens übertönt und den Vögeln gleich über mich fliegt. Die Schicksalssymphonie erbebt vom Auftakt an Die Mauern des aufwühlenden Mitgefühls, ... |
||||
113 | Elegie auf ferne Freunde | |||
Vorschautext: Wo seid ihr hin, ihr lange so vertrauten Freunde, die ich nur mehr in Bildern erkenn? Habt ihr vergessen , dass einst uns verband gemeinsame Lebensfreud. ? Einsam und dunkel erscheinen mir jetzt die Tage zu sein, die ich so gerne hätte mit euch trunken von Wonne geteilt. Wie oft hab ich in langen durchwachten Nächten Euer gedacht und auch unserer Fröhlichkeit, als du, liebste Freundin, offen mit mir über Lieben sprachest die brennend und glühend dein Herz entfachten und du, lieber Freund, Späße über Unwichtiges machtest. ... |
||||
112 | Erinnerung an meine Mutter | |||
Vorschautext: Hier hab ich so manches liebe Mal mit meiner Mutter gesessen, und hab mit ihr in Beete geschaut, die bunt und gepflegt sich erstreckten. Doch dann kam der Tag, an dem alles sich wandt, als die tückische Krankheit zu ihr kam. Sie gab sich nicht auf und hoffte auf Heil, doch der Tod, er kam immer näher. Und wie sie erkannte das ewige Tor, nahm sie Abschied von allen jenen, die im Leben nicht gut zu ihr waren. Doch hat sie am Ende ihnen vergeben. ... |
||||
111 | Kommt ein Vogel geflogen........ | |||
Vorschautext: Im leeren Sommerfliederstrauch sitzen ganz keck Frau Meise, Herr Amsel und ein Rotkehlchen im Eck. Vom Vogelhaus schaut ein Sperling frech herunter. Er plustert sich auf und dreht sich ganz munter. Rechts fliegt im Bogen das Rotkehlchen heran, und hängt kopfüber an der Kokosnuss dran. Gleichmütig schaut Herr Amsel dem Treiben zu Springt rauf auf den Baum und will seine Ruh. ... |
||||
110 | Lebenslust | |||
Vorschautext: Schön ist es in den Bergen zu sein! Schweigend sind Wälder und Hain. Vögel kreisen im Sonnenschein und ich bin endlich allein. Laut und schrill ward mein Tag, als ich noch tätig war. Nun, da ich von Arbeit befreit füllt sich mein Leben mit Lustbarkeit. Schön ist es in den Bergen zu sein! Ruhestand ist Gemütlichkeit! ... |
||||
109 | Zu Fabian und Sebastian | |||
Vorschautext: Zu Fabian und Sebastian, fangen die Bäume zu saften an! Am zwanzigsten Jänner warst du, Frank, geboren, am dreiundzwanzigsten Jänner hast du dein Leben verloren. In einem Tunnel, zwischen Lastwagen zerschlagen Geblieben sind Bilder aus glücklichen Tagen. Unser gemeinsamer Sohn, den wir Fabian nannten, Auf dem sich all unsere Hoffnungen rankten, verleugnete dich und mich. Aus meinem Leben ist er entschwunden, er fühlte sich nicht mehr an uns Eltern gebunden. ... |
||||
108 | Denn sie begreifen, was sie tun | |||
Vorschautext: Der Morgen trüb und freudlos aus dem Dunkel steigt, erfüllt dein Sein mit endlos gleichen Bitten, denn täglich drängelt sich aus der Menschen Mitten die Not, die den Gespenstern gleich sich heimlich zeigt. Umflutet haben Gier und Neid der Menschen Geist, es brennt schon lang der luftspendende Regenwald, und bange starrst du an die finstre Schreckgestalt, die schweigend still in weiten Ringen dich umkreist. Und wandelst du manch Kleinigkeit in deinem Leben Und wägst es sorgsam ab mit allen deinen Sinnen ... |
||||