Visionen zu Schuberts Fantasie in F-Moll

Ein Gedicht von Sonja Dworzak
Es klingen Töne an mein Ohr
wie feine Tropfen perlen Melodien,
der Klang von Schubert´s Fantasie in Moll
öffnet den Illusionen Tür und Tor.

Ein Ort, so wundervoll nach Erde riechend,
erstreckt sich in helldunkel grünen Farben
wie gold´ne Fäden glitzern Sonnenstrahlen,
die Schattenbilder auf den feuchten Boden malen.

Steil aufwärts führt ein unbekannter Weg
murmelnd springt Wasser den Fels herunter,
ein Schwarm von Mücken tanzt ganz munter.
Atemlos bleib ich auf einer Lichtung stehen.

Ich bilde mir ein Franz Schubert zu sehen,
wie er am Ufer des Baches Forellen erblickt
und am Wegrand sich nach dem Röslein bückt.
Er schaut mich an, kommt auf mich zu.

Im fortissimo schwellen Kadenzen an
Es hallt und schallt in meinen Ohren
Vorbei der schöne Traum der Illusionen
Willkommen in der Wirklichkeit!





SDR

Informationen zum Gedicht: Visionen zu Schuberts Fantasie in F-Moll

101 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
1
31.01.2020
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige