Profil von Ingrid Baumgart-Fütterer

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Titel
1403 Zum Teufel mit geschwätzigen Frauen!
Vorschautext:
Frauen, die wie ein Wasserfall schwätzen,
konnte er als Feingeist noch nie schätzen
sie neigen dazu endlos zu ätzen,
nassforsch, spöttisch die Zunge zu wetzen,
dabei sein Sprachgefühl zu verletzen
zum Selbstschutz wird er sie schnell versetzen
oder mit dem Stuhl vor die Tür setzen,
notigenfalls sogar vom Hof hetzen,
wenn dann so richtig fliegen die Fetzen
und Tränen ihre Wangen benetzen
wird er damit bestimmt in Gang setzen,
dass sie ihn gelegentlich verpetzen,
...
1402 Keine Chance!
Vorschautext:
Parodie "Das Lied von der Glocke" (Friedrich Schiller)

Schamrot färben sich seine Wangen,
lustvoll folgt er ihren Spuren
die Apfelbrüste knackig prangen,
beim Anblick kommt er auf Touren.

Die Schönheit ziert die grünen Fluren
mit ihrem Alabasterleib,
sie ist die schönste aller Huren,
ein erotisches Rasseweib.

...
1401 Vom weiblichen Ungehorsam
Vorschautext:
Parodie "Das Lied von der Glocke" (Friedrich Schiller)

Die trotzige Hausfrau
ihm die Stirn bietet
und herrschet weise
- dreht sich nicht im Kreise -
herrscht auf ihre Weise
ihn an - laut statt leise,
beschimpft alten Knaben
als einen geilen Sack,
hebt drohend die Pfanne
und lehret dem Manne
...
1400 Osterhase gibt Rätsel auf
Vorschautext:
Beim Spaziergang durch den Stadtpark
traute ich meinen Augen kaum,
unter dichten Hecken sich verbarg
manch Osternest bis zum Waldessaum.

Für Ostereier war,s zu früh,
ist der Hase dement geworden,
warum machte er sich diese Müh,
müsste man ihn jetzt neu einnorden?

Des Rätsels Lösung ich erfuhr,
ein Osterfilm wurde gedreht,
...
1399 Nächtliches Konzert mit Tanzeinlage
Vorschautext:
Ein Glühwürmchen rote Tanzschuhe trägt,
mit den Füßen den Takt zum Boogie schlägt,
Maikäfer und Grillen musizieren,
mit ihrer Musikkunst sie brillieren
auch flackern Wachskerzen in Laternen
gemeinsam mit dem Mond und den Sternen
im Rhythmus der Boogie Boogie Musik,
sogar der Sandmann ist ein Boogie - Freak.
1398 Der innere Clown
Vorschautext:
Bei mir ist auf jeden Fall
tagtäglich Karneval,
denn mein innerer Clown,
der clownesk ist anzuschaun,
sitzt mir als Schalk im Nacken,
zu Scherzen aufgelegt
begrüßt er all meine Macken,
freudig mein Herz bewegt.
1397 Der Späher
Vorschautext:
Es flackern Kerzenlichter,
ihr Schein erhellt Gesichter
von einer Frau, einem Mann,
er zieht sie fest an sich ran.

So kommen sie sich näher,
vorm Fenster steht ein Späher,
drückt sich seine Nase platt
und denkt sich "Wer hat, der hat".

Lustvoll schaut er ihnen zu,
verspürt kribbelnde Unruh,
...
1396 Nur zum Schein!
Vorschautext:
Die Werbung stets viel verspricht,
aber halten tut sie,s nicht,
lockt mit leeren Versprechen,
verspricht Heilung von Gebrechen,
das Verschwinden von Falten,
die Verjüngung von Alten,
die Steigerung der Potenz,
zugleich die der Appetenz -
auf der Werbung schönen Schein
fallen Menschen oft herein,
geben für Träume Geld aus,
doch gehen dabei leer aus.
1395 Ehebruch
Vorschautext:
Parodie "Das Lied von der Glocke" (Friedrich Schiller)

In der Ehe etwas nicht stimmt,
sie wechseln Partner wie ihr Hemd
trotz allem die Eifersucht glimmt,
sie entzweien sich, sind sich fremd,
der Ehebruch Groll mit sich bringt
und schlägt dem Faß den Boden aus,
die Stimme der Rache erklingt,
sie streiten laut, es bebt das Haus.

Endigt ihrer Liebe Mai,
...
1394 Herzensliebe
Vorschautext:
Wird ein Mensch bald sein Leben verlieren,
lässt er beim Abschied Revue passieren
sein Leben mit allen Höhen, Tiefen
unter Schmunzeln, Lachen, Weinen, Schniefen
und trennt mit Klarsicht die Spreu vom Weizen,
ohne die Nerven zu überreizen,
hält inne bei Liebe, die sein Herz füllt,
seine Seele in ein warmes Licht hüllt

- die Herzensliebe ihn begleitet,
wenn die Seele die Flügel ausbreitet -
1393 Taubendreck
Vorschautext:
Auf der Gaube
sitzt ne Taube,
lässt Kotballen
runterfallen
auf den Balkon
vor dem Salon,
Federn dazu,
gibt keine Ruh,
sie kreischt und gurrt,
der Hund, der knurrt,
die Hausfrau murrt,
der Dreck sich mehrt,
...
1392 Verstummt
Vorschautext:
Seine seelische Kälte
lässt die Liebe
in ihrem Herzen
gefrieren,
erstickt die Stimme
ihres Herzens
und verschließt
ihre Lippen

- sie hat ihm nichts mehr zu sagen -
1391 Ein Reimeschmied vor dem Herrn
Vorschautext:
Ein Poet, der wie ein Weltmeister reimt,
hat beim Reimen noch nie einen Text verschleimt,
selbst wenn er,s wollte, geläng es ihm nicht,
dafür scheint zu helle sein geistiges Licht,
drum reimt er weiterhin, was das Zeug hält
andre Dichter damit in den Schatten stellt -
reimt sich zusammen, worauf keiner kommt
frenetischen Applaus gibt es dafür prompt,
auch macht er sich auf vieles einen Reim,
in der Poesie geht dann auf Keim für Keim,
so treibt sein Reimen die schönsten Blüten
und lässt "erblühen" zauberhafte Mythen.
1390 Hormonrausch zur Unzeit
Vorschautext:
Der Jugendliche steht in Saft und Kraft,
weiß mit seiner Kraft häufig nicht wohin,
um fünf Uhr morgens sein Glied sich stets strafft,
weiß mit seiner Energie auch nicht wohin.

...........

Starke Hormanschübe ihm bereiten
justament zu unseligen Zeiten
eine sogenannte Morgenlatte,
drum steht er viel zu früh auf der Matte.

...
1389 Größenfantasien
Vorschautext:
Parodie "Das Lied von der Glocke (Friedrich Schiller)

Dem dunklen Schoss der jungen Berde
will er anvertrauen seine Saat
und hofft, dass sie entkeimen werde,
will freudig erregt schreiten zur Tat.

Der Charmeuer geht ein jede Wette,
wird lieben Berde, auch Anette
sobald Amor kommt angeflogen
mit Köcher, Pfeilen, Flitzebogen.

...
1388 Die Liebe jung halten
Vorschautext:
Wenn nur die Liebe
ewig jung bliebe
in unsrem Herzen,
wir würden scherzen,
bunt die Welt sehen,
auf Wolken gehen,
vor Freude tanzen,
Duftrosen pflanzen
im Blumengarten
unsrer Innenwelt,
in der, wie bestellt,
Wünsche wahr werden -
...
1387 Gewaltiger Tumult im Freudenhaus
Vorschautext:
Parodie "Das Lied von der Glocke" (Friedrich Schiller)

Ein Mann besucht in Abwesenheit seiner Gattin, die angeblich ihren Urlaub mit einer Freundin in Italien verbringt, ein Freudenhaus im Herzen einer Großstadt.
Sie jedoch hat sich im Geheimen mit ihrem Körper der käuflichen Liebe verschrieben.
Als er in der Rolle eines Freiers unverhofft auf seine Frau, in der Rolle einer Dirne trifft,
fällt er aus allen Wolken und die Sicherungen brennen ihm durch.

Der Hanrei ist entsetzt, sich ballen
die Fäuste, das Schicksal trifft ihn schwer,
er wütet in den heilgen Hallen,
dort Sittenwächter ziehn umher,
zerren an seinen "Glockensträngen"
...
1386 Das Schlemmermahl
Vorschautext:
Parodie "Das Lied der Glocke" (Friedrich Schiller)

Vorspeise

Kocht den Haferbrei,
schnell die Milch herbei
weiße Blasen seh ich springen.
Wohl! Die heiße Milch ist im Fluss,
laßt,s mit Rührlöffel durchdringen,
das befördert schnell den Guss.
Auch vom Schaume rein
muss Haferbrei sein,
...
1385 Kneippkur
Vorschautext:
Parodie "Das Lied der Glocke" (Friedrich Schiller)

Wohlan, der Guss kann beginnen
vom Fuß aufwärts bis zum Kinn,
eiskaltes Wasser muss rinnen,
der Strahl stößt sich aus,
die Kälte, ein Graus.

Fliegt der Schlauch, hoch im Bogen,
spritzen Quellen, Wasserwogen,
auch ein Eimer kommt geflogen.

...
1384 "Goldmund"
Vorschautext:
Parodie "Das Lied von der Glocke" (Friedrich Schiller)

Auf jedem der Zähne ne Krone
aus Gold, verpasste man dem Sohne,
dass vom reichlichen Zahnmetalle
seine Stimme metallisch schalle,
drum begrüßt er mit Glockenklange
Freunde, Vater, Mutter, Frau und Kind,
öffnet den strahlenden Mund lange
bevor er mit dem Gespräch beginnt

- mit glockenheller Stimme dann spricht -
...
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