Titel | ||||
---|---|---|---|---|
1002 | Rosenkuss | |||
Vorschautext: Verwelkt der Duft im weit gereisten Rosenkuss trägt samten die Liebe aus vertrocknetem Fluss das Wasser des Lebens pünktlich bis hin zu dir am Tag der Liebe ist die Ware Liebe hier |
||||
1001 | Lebenslüge | |||
Vorschautext: aus weit entfernten Sphären der Drogen und Chimären schriebst du, dich mir erklärend es würde Menschen geben die bräuchten oft im Leben Brüche auf ihren Wegen um tief sich zu ergründen sich aus dem Alltag winden und neu sich wieder finden ... |
||||
1000 | bin Teil ihrer Träume | |||
Vorschautext: wie ich es meide nur Tschup-tschup zu spielen mit Autos beng-boing am Boden zu kriechen doch für das Lachen dieser kleiner Münder in kindlich' Spielen bin ich ein Erfinder fantasiere mich in kindliche Räume finde das Leben ... |
||||
999 | Ruheperlen | |||
Vorschautext: Ruheperlen tropft der Abend in die Ruhelosigkeit der Gedanken, die sich jagend treiben, fliehen aus der Zeit. Höre, wie die Vögel rufen ihrer ungestümen Brut - um zu schützen, wie an Ufern, sie vor steigend dunkler Flut. Lasse die Gedanken ziehen, rufe sie nicht mehr zurück ... |
||||
998 | Muttertagstrauer | |||
Vorschautext: Wie heil die Welt noch war, als mir die Kinder Glückslöwenzahnsträuße pflückten, sonnige Farben sie und mich in eine Welt voll Zuversicht entrückten; dazu ein Herz in rot, versiegelt das Blatt, und Worte, die mich beglückten. Heute will ich eine Umarmung voll Trost für mein verlor'nes Sternenkind, eine, für die Wärme der Mutter, die fehlt, wenn im Rücken weht der eisige Wind, der aus Verlusttiefen voll Trauer steigt, ... |
||||
997 | Eistanz | |||
Vorschautext: Entschlossen für die neuen Wege, für dich hoffen, du wirst nicht träge - und doch die Zweifel davor und Angst, dem Eis zu vertrau'n, auf dem du tanzt. Ach, könntest du doch dir vertrauen, auch ohne die Zukunft ... |
||||
996 | Liebe, die bleibt | |||
Vorschautext: die Liebe, die ich in mir spür, braucht ihren Raum und ihre Zeit; still will sie hallen und schwingen, damit sie lange währt und bleibt. |
||||
995 | Baum der Unendlichkeit | |||
Vorschautext: Der Blütenregen rinnt an Silberfäden aus wogend grünem Meer, in das die Blütendolden Nester legen, die bald jedoch sind leer. Ihr süßer Duft verströmt betörend Wogen, trotz Regen und trotz Wind; die Blüten fallen leicht auf nassen Boden, ... |
||||
994 | vergessen und erinnern | |||
Vorschautext: Vergessen - ist das strebend Los der Zeit. Erinnern ist, was vom Vergessen bleibt. |
||||
993 | ein Schritt daneben* | |||
Vorschautext: das Tänzeln um das eigne Sein wird irgendwann zum großen Reigen ein jeder tanzt für sich allein und hüllt sich ein in tiefes Schweigen es greift die Lethargie um sich nichts mehr will man ... |
||||
992 | Das Lächeln | |||
Vorschautext: Ein eisiger Wind nahm mir mein Lächeln fort, und er verlor es an einem stillen Ort; dort lag es nun, am Rande eines Pfades - doch niemand kam des Wegs vorbei, und nahm es. Ich suchte die verlassenen Pfade ab, gesäumt von vergang'ner Zeit ... |
||||
991 | Trauerflor | |||
Vorschautext: Ein Trauerflor umgibt den abgewandten Sommer, der seiner Wege geht ohne den Blick zurück; er nimmt mit sich auch Wärme, die aus den Herzen glitt. Und in der Ferne grollt schon leis des Herbstes Donner. Er geht, wie eine Mutter am Ende ihrer Zeit, die mit sich nimmt ... |
||||
990 | Das Grauen des Morgens | |||
Vorschautext: Das Grauen des Morgens dröhnt in Albträume der Nacht - Friedliche Menschen sind mitten im Krieg erwacht. |
||||
989 | leben ist | |||
Vorschautext: leben ist schwimmen im endlosen meer horizonte um dich verschlossen und weit entfernt, irrweg und hoffnung dein ziel. klarer blick auf den grund des beruhigten meeres deines herzens bevor du gehst und ankommst an einem ort, den du nicht kennst ... |
||||
988 | ein seidner Faden | |||
Vorschautext: ein seidner Faden ist’s, woran mein Tag sich hängt, und ich weiß vorher nie, wohin der Wind ihn lenkt, wenn Regen ihn beschwert und Trauer tropft wie Blut, wenn Sonne alles leert, was brennt mit heißer Glut, ein seidner Faden ist’s, wohin der Tag mich lenkt, ... |
||||
987 | erinnerung an geträumte nähe | |||
Vorschautext: ich kann die kühle des fenstersims spüren wenn unsere beine windumspielt baumeln seelen verwegen fliegen durch die stille der worte ich kann dem ewigen suchen in uns lauschen ... |
||||
986 | Auf leisen Pfoten | |||
Vorschautext: Es ist die Zeit für dich gekommen. Auf leisen Pfoten, kaum zu hören, fast mit Bedacht - so, wie du immer kamst, um Nacht und Stille nicht zu stören - hat dich das Leben leise, wie erahnt, auf eine letzte Reise mitgenommen. Aus einer anderen Welt dein Blick. Mit großen Augen tief und wissend, sahst du bis auf der Seele Grund. ... |
||||
985 | ich atme dich ein und atme dich aus | |||
Vorschautext: erinnerungen, fürs alter gedacht, schlagen gnadenlos ein mitten im leben. kriegsgebiet. blutdurchtränkt die zerfetzten träume zerstörter hoffnung. tränen nach innen lautlos, lassen ersticken ... |
||||
984 | was mir fehlt | |||
Vorschautext: seit du dich aus dem leben genommen hast, fehlen mir oft hände zum tun, füße zum gehen, hoffnung, dass alles je wieder gut wird. *an meinen Sohn Danjar |
||||
983 | An Tagen wie diesen | |||
Vorschautext: An Tagen wie diesen verschließ‘ ich mich. Mein Herz pocht so laut, ich höre euch nicht. Was sonst verborgen, liegt mir auf der Haut, und hilflos mein Auge ins Leben schaut. Ich bin unter euch und bin doch nicht da. Alles ist fern und ist doch mir so nah. Mein Mund verschlossen, kein Wort dringt aus mir, und wund schreit mein Herz, während ich erfrier. Ich bin nicht verbunden, hab‘ kein Gefühl. Und Lufthauch und Atem ist mir zu viel. ... |
||||