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Gedanken zu meinen Gedichten - gerne über das Oase-Postfach.

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Anzahl Gedichte: 1.062
Anzahl Kommentare: 694
Gedichte gelesen: 437.778 mal
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Titel
1002 Rosenkuss
Vorschautext:
Verwelkt der Duft
im weit gereisten Rosenkuss
trägt samten die Liebe
aus vertrocknetem Fluss
das Wasser des Lebens
pünktlich bis hin zu dir

am Tag der Liebe
ist die Ware Liebe hier
1001 Lebenslüge
Vorschautext:
aus weit entfernten Sphären
der Drogen und Chimären
schriebst du, dich mir erklärend

es würde Menschen geben
die bräuchten oft im Leben
Brüche auf ihren Wegen

um tief sich zu ergründen
sich aus dem Alltag winden
und neu sich wieder finden

...
1000 bin Teil ihrer Träume
Vorschautext:
wie ich es meide
nur Tschup-tschup zu spielen
mit Autos beng-boing
am Boden zu kriechen
doch für das Lachen
dieser kleiner Münder
in kindlich' Spielen
bin ich ein Erfinder
fantasiere mich
in kindliche Räume
finde das Leben

...
999 Ruheperlen
Vorschautext:
Ruheperlen tropft der Abend
in die Ruhelosigkeit
der Gedanken, die sich jagend
treiben, fliehen aus der Zeit.

Höre, wie die Vögel rufen
ihrer ungestümen Brut -
um zu schützen, wie an Ufern,
sie vor steigend dunkler Flut.

Lasse die Gedanken ziehen,
rufe sie nicht mehr zurück
...
998 Muttertagstrauer
Vorschautext:
Wie heil die Welt noch war, als mir die Kinder
Glückslöwenzahnsträuße pflückten,
sonnige Farben sie und mich
in eine Welt voll Zuversicht entrückten;
dazu ein Herz in rot, versiegelt das Blatt,
und Worte, die mich beglückten.

Heute will ich eine Umarmung voll Trost
für mein verlor'nes Sternenkind,
eine, für die Wärme der Mutter, die fehlt,
wenn im Rücken weht der eisige Wind,
der aus Verlusttiefen voll Trauer steigt,
...
997 Eistanz
Vorschautext:
Entschlossen
für die neuen Wege,
für dich hoffen,
du wirst nicht träge -
und doch die Zweifel davor
und Angst,
dem Eis zu vertrau'n,
auf dem du tanzt.

Ach, könntest du doch
dir vertrauen,
auch ohne die Zukunft
...
996 Liebe, die bleibt
Vorschautext:
die Liebe, die ich in mir spür,
braucht ihren Raum und ihre Zeit;
still will sie hallen und schwingen,
damit sie lange währt und bleibt.
995 Baum der Unendlichkeit
Vorschautext:
Der Blütenregen rinnt
an Silberfäden
aus wogend grünem Meer,
in das die Blütendolden
Nester legen,
die bald jedoch sind leer.

Ihr süßer Duft verströmt
betörend Wogen,
trotz Regen und trotz Wind;
die Blüten fallen leicht
auf nassen Boden,
...
994 vergessen und erinnern
Vorschautext:
Vergessen - ist
das strebend Los der Zeit.
Erinnern ist,
was vom Vergessen bleibt.
993 ein Schritt daneben*
Vorschautext:
das Tänzeln
um das eigne Sein
wird irgendwann
zum großen Reigen
ein jeder tanzt
für sich allein
und hüllt sich ein
in tiefes Schweigen

es greift die
Lethargie um sich
nichts mehr will man
...
992 Das Lächeln
Vorschautext:
Ein eisiger Wind nahm mir
mein Lächeln fort,
und er verlor es an einem
stillen Ort;
dort lag es nun, am Rande
eines Pfades -
doch niemand kam des Wegs vorbei,
und nahm es.

Ich suchte die verlassenen
Pfade ab,
gesäumt von vergang'ner Zeit
...
991 Trauerflor
Vorschautext:
Ein Trauerflor umgibt
den abgewandten Sommer,
der seiner Wege geht
ohne den Blick zurück;
er nimmt mit sich auch Wärme,
die aus den Herzen glitt.
Und in der Ferne grollt
schon leis des Herbstes Donner.

Er geht, wie eine Mutter
am Ende ihrer Zeit,
die mit sich nimmt
...
990 Das Grauen des Morgens
Vorschautext:
Das Grauen des Morgens
dröhnt in Albträume der Nacht -
Friedliche Menschen sind
mitten im Krieg erwacht.
989 leben ist
Vorschautext:
leben ist
schwimmen
im endlosen meer
horizonte um dich verschlossen
und weit entfernt, irrweg und hoffnung
dein ziel. klarer blick auf den grund
des beruhigten meeres deines
herzens bevor du gehst
und ankommst an
einem ort, den
du nicht
kennst
...
988 ein seidner Faden
Vorschautext:
ein seidner Faden ist’s,
woran mein Tag sich hängt,
und ich weiß vorher nie,
wohin der Wind ihn lenkt,

wenn Regen ihn beschwert
und Trauer tropft wie Blut,
wenn Sonne alles leert,
was brennt mit heißer Glut,

ein seidner Faden ist’s,
wohin der Tag mich lenkt,
...
987 erinnerung an geträumte nähe
Vorschautext:
ich kann die kühle
des fenstersims
spüren
wenn unsere beine
windumspielt baumeln
seelen verwegen
fliegen
durch die stille der worte

ich kann dem ewigen
suchen in uns
lauschen
...
986 Auf leisen Pfoten
Vorschautext:
Es ist die Zeit für dich gekommen.

Auf leisen Pfoten, kaum zu hören,
fast mit Bedacht - so, wie du immer kamst,
um Nacht und Stille nicht zu stören -
hat dich das Leben leise, wie erahnt,
auf eine letzte Reise mitgenommen.

Aus einer anderen Welt dein Blick.

Mit großen Augen tief und wissend,
sahst du bis auf der Seele Grund.
...
985 ich atme dich ein und atme dich aus
Vorschautext:
erinnerungen,
fürs alter gedacht,
schlagen gnadenlos ein
mitten im leben.

kriegsgebiet.
blutdurchtränkt
die zerfetzten träume
zerstörter hoffnung.

tränen nach innen lautlos,
lassen ersticken
...
984 was mir fehlt
Vorschautext:
seit
du dich
aus dem leben
genommen hast,
fehlen mir oft hände
zum tun, füße zum gehen,
hoffnung, dass alles je wieder
gut wird.

*an meinen Sohn Danjar
983 An Tagen wie diesen
Vorschautext:
An Tagen wie diesen verschließ‘ ich mich.
Mein Herz pocht so laut, ich höre euch nicht.
Was sonst verborgen, liegt mir auf der Haut,
und hilflos mein Auge ins Leben schaut.

Ich bin unter euch und bin doch nicht da.
Alles ist fern und ist doch mir so nah.
Mein Mund verschlossen, kein Wort dringt aus mir,
und wund schreit mein Herz, während ich erfrier.

Ich bin nicht verbunden, hab‘ kein Gefühl.
Und Lufthauch und Atem ist mir zu viel.
...
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