Titel | ||||
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882 | Oh, stille Weihnachtszeit! | |||
Vorschautext: Es ächzt und stöhnt die Luft von Hektik, Stress und Frust. Das stille Weihnachtsfest entpuppt sich als Burlesque. Wir machen alle mit in dem Theaterstück, das einszweidrei vorbei - es wartet schon das Ei... Ein Glück: dazwischen ist die Fasnet, die mit List ... |
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881 | Vielleicht ist's leicht | |||
Vorschautext: Tanzen wir uns aus der Zeit! Lass uns aneinander schmiegen, und jeden Schritt von dir zu mir an mir und an dir spüren. Vielleicht ist's leicht, wenn unsere Sehnsucht ohne Worte bleibt, sich aufeinander zubewegt im gleichen Ton; vielleicht ist's leicht. |
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880 | Mantra | |||
Vorschautext: Ich wünsche mir und euch Geborgenheit und Zuversicht für jeden neuen Tag; und wer es kann, verschenke sie an den, der sie nicht hat. |
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879 | stumme Poesie | |||
Vorschautext: Zur Schau getragen hochstilisiert ist jedes schöne Wort wenn es nicht hält was es verspricht Gefühle bleiben unberührt und wie das Wort geborgt |
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878 | nicht zerbrechen | |||
Vorschautext: Nicht zerbrechen an der Oberfläche, wenn das Leben aus der Tiefe seine Kreise zieht, könnte ein Anfang des Abschieds sein. |
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877 | stark in der Schwäche | |||
Vorschautext: Wer Schwäche zeigt, geht in die Tiefe; stark in der Schwäche - darin liegt Liebe. |
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876 | Glück ist wie ein Überfall | |||
Vorschautext: Glück ist wie ein Überfall: Es fällt unbändig Freude dir ganz unerwartet in den Tag, und weckt die Hoffnung, die so lange schon zerstört am Boden lag; es reißt den Himmel in dir auf, aus deinem Mut wachsen dir Flügel; und Zuversicht trägt wie der Wind: sie lässt hoch ... |
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875 | Vorfrühling | |||
Vorschautext: graue Gemüter tauen auf im Morgenllicht die hochgezog'nen Schultergürtel senken sich Hände tasten sich aus warmen Jackentaschen schlaftrunkene Münder morgens früher lachen Blicke kriechen nicht mehr entlang am Boden sie heben sich und schweifen fernweit nach oben |
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874 | Selbstbesinnung | |||
Vorschautext: Es ist zu schwer, lange die Waagschale zu halten, für die, die nie im Gleichgewicht sind. Lass los die Hand! Das Leben kann neu der gestalten, ... |
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873 | grenzauflösend | |||
Vorschautext: Der Mensch macht im Leben zwei unausweichlich grenzaufösende Erfahrungen, ohne als 'verrückt' zu gelten: die Geburt und der Tod. Was dazwischen liegt, erfährt jeder unterschiedlich 'ver-rückt' in der Not. |
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872 | Lass uns nach Schmetterlingen suchen | |||
Vorschautext: Lass uns nach Schmetterlingen suchen - sie sind so lautlos, wenn sie fliegen, so still und ruhig auf warmer Haut, wenn sie geborgen auf uns ruhen und wir uns sacht wie Blumen wiegen - und du und ich, wir atmen kaum. |
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871 | Pfeil und Bogen | |||
Vorschautext: Hinter dem Gift des Vorwurfs liegt ein tiefer Schmerz - auch den spürt das getroffene, offene Herz. |
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870 | Himmelsbläue | |||
Vorschautext: Die Himmelsbläue senkt sich auf Wälder, Wiesen, Stadt und Haut, als schwebte sie mit Schwingen lichtleicht und ohne einen Laut; so nah, dass ich kann greifen je eine Handvoll Himmelblau, und es ins Leben streuen, das viel zu lange schon war grau. |
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869 | der lange Weg | |||
Vorschautext: du wählst den kurzen Weg im schnellen Sprint: jäh treibt glühende Energie als Stichflamme ins Ziel und zündet Knospen der Erkenntnis in Glut und Asche - und vor dir liegt der lange Weg der kleinen ... |
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868 | Auch mir | |||
Vorschautext: Ich sage mir an jedem Muttertag, ich gab das Beste, was ich in mir hab'; und war es manchmal nicht genug, wurde nie leer der Liebe wärmend' Krug; die Liebe trug durch schwere Zeiten; heut' weiß ich, ich muss um sie nicht streiten; ich muss nicht warten, dass man sie mir schenkt - weil sie der Kinder Wege zu mir lenkt; es muss heute nicht sein, auch nicht morgen - ich kann selbst für mein Wohlergehn sorgen; ... |
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867 | Mütter für den Frieden | |||
Vorschautext: ungeschmückte Worte ohne Blumen einen Strauß voll Liebe euer Suchen euer Herz in Frieden eure Angst eure kleinen Siege euren Kampf und euer Verlieren euer Leid eure vielen Sorgen Unsicherheit ... |
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866 | Müßiggang | |||
Vorschautext: Müßiggang - Laster, das man verschweigt und mit niemandem teilt; nur genießt, pflichtbefreit, die vertrödelte Zeit, atemlang. |
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865 | Verbunden | |||
Vorschautext: der frühe Morgen wischt den Schlaf mir aus den Augen, als es draußen munter singt aus den grünen Lauben; der Himmel senkt hellgolden sich in Morgenkühle und in Tagträume, die schon wartend vor der Türe, verstreuen die Fülle aus Klang und Farbenspiele. ... |
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864 | Sehnsucht | |||
Vorschautext: du hast beim Abschied den Vorhang nicht gelüftet durch keinen Spalt sickert ein Licht aus deiner Welt kein Zeichen hab ich von dir seither gesichtet die leise Ahnung wird von Sehnsucht nur erhellt hinter dem Vorhang lastet das dunkle Schwere das unaufhörlich flutet und mich überschwemmt für dich suche ich Licht - und Farbenmeere damit im Dunkel du mich irgendwann erkennst *für meinen Sohn Danjar |
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863 | Wortwellen | |||
Vorschautext: erstickt an Wortwellen von Belanglosigkeiten fällt Poesie in Wortverlust und in sich bleiben |
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