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Gedichte gelesen: 438.225 mal
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Titel
882 Oh, stille Weihnachtszeit!
Vorschautext:
Es ächzt und stöhnt die Luft
von Hektik, Stress und Frust.
Das stille Weihnachtsfest
entpuppt sich als Burlesque.

Wir machen alle mit
in dem Theaterstück,
das einszweidrei vorbei -
es wartet schon das Ei...

Ein Glück: dazwischen ist
die Fasnet, die mit List
...
881 Vielleicht ist's leicht
Vorschautext:
Tanzen wir uns aus der Zeit!
Lass uns aneinander schmiegen,
und jeden Schritt von dir zu mir
an mir und an dir spüren.

Vielleicht ist's leicht, wenn unsere
Sehnsucht ohne Worte bleibt,
sich aufeinander zubewegt
im gleichen Ton; vielleicht ist's leicht.
880 Mantra
Vorschautext:
Ich wünsche mir und euch

Geborgenheit und Zuversicht
für jeden neuen Tag;
und wer es kann, verschenke sie
an den, der sie nicht hat.
879 stumme Poesie
Vorschautext:
Zur Schau getragen
hochstilisiert
ist jedes
schöne Wort
wenn es nicht hält
was es verspricht

Gefühle bleiben
unberührt
und wie das Wort
geborgt
878 nicht zerbrechen
Vorschautext:
Nicht zerbrechen
an der Oberfläche,
wenn das Leben
aus der Tiefe
seine Kreise zieht,
könnte
ein Anfang
des Abschieds sein.
877 stark in der Schwäche
Vorschautext:
Wer Schwäche zeigt,
geht in die Tiefe;
stark in der Schwäche -
darin liegt Liebe.
876 Glück ist wie ein Überfall
Vorschautext:
Glück ist
wie ein Überfall:

Es fällt unbändig Freude
dir ganz unerwartet in den Tag,
und weckt die Hoffnung, die so lange
schon zerstört am Boden lag; es reißt
den Himmel in dir auf, aus deinem
Mut wachsen dir Flügel; und
Zuversicht trägt wie der
Wind: sie lässt hoch

...
875 Vorfrühling
Vorschautext:
graue Gemüter tauen auf
im Morgenllicht
die hochgezog'nen Schultergürtel
senken sich
Hände tasten sich aus
warmen Jackentaschen
schlaftrunkene Münder morgens
früher lachen
Blicke kriechen nicht mehr entlang
am Boden
sie heben sich und schweifen fernweit
nach oben
874 Selbstbesinnung
Vorschautext:
Es ist zu schwer,
lange
die Waagschale
zu halten,
für die, die
nie
im Gleichgewicht sind.

Lass los die Hand!
Das Leben kann
neu
der gestalten,
...
873 grenzauflösend
Vorschautext:
Der Mensch
macht im Leben
zwei unausweichlich
grenzaufösende Erfahrungen,
ohne als 'verrückt' zu gelten:
die Geburt und der Tod.

Was dazwischen liegt,
erfährt jeder
unterschiedlich 'ver-rückt'
in der Not.
872 Lass uns nach Schmetterlingen suchen
Vorschautext:
Lass uns nach Schmetterlingen suchen -
sie sind so lautlos, wenn sie fliegen,
so still und ruhig auf warmer Haut,
wenn sie geborgen auf uns ruhen
und wir uns sacht wie Blumen wiegen -
und du und ich, wir atmen kaum.
871 Pfeil und Bogen
Vorschautext:
Hinter dem Gift
des Vorwurfs liegt
ein tiefer Schmerz -

auch den spürt
das getroffene,
offene Herz.
870 Himmelsbläue
Vorschautext:
Die Himmelsbläue senkt sich
auf Wälder, Wiesen, Stadt und Haut,
als schwebte sie mit Schwingen
lichtleicht und ohne einen Laut;

so nah, dass ich kann greifen
je eine Handvoll Himmelblau,
und es ins Leben streuen,
das viel zu lange schon war grau.
869 der lange Weg
Vorschautext:
du wählst
den kurzen Weg
im schnellen Sprint:
jäh treibt glühende Energie
als Stichflamme ins Ziel
und zündet Knospen
der Erkenntnis
in Glut und
Asche -

und vor dir liegt
der lange Weg der kleinen
...
868 Auch mir
Vorschautext:
Ich sage mir an jedem Muttertag,
ich gab das Beste, was ich in mir hab';
und war es manchmal nicht genug,
wurde nie leer der Liebe wärmend' Krug;

die Liebe trug durch schwere Zeiten;
heut' weiß ich, ich muss um sie nicht streiten;
ich muss nicht warten, dass man sie mir schenkt -
weil sie der Kinder Wege zu mir lenkt;

es muss heute nicht sein, auch nicht morgen -
ich kann selbst für mein Wohlergehn sorgen;
...
867 Mütter für den Frieden
Vorschautext:
ungeschmückte Worte
ohne Blumen
einen Strauß voll Liebe
euer Suchen
euer Herz in Frieden
eure Angst
eure kleinen Siege
euren Kampf
und euer Verlieren
euer Leid
eure vielen Sorgen
Unsicherheit
...
866 Müßiggang
Vorschautext:
Müßiggang -
Laster, das man verschweigt
und mit niemandem teilt;
nur genießt, pflichtbefreit,
die vertrödelte Zeit,
atemlang.
865 Verbunden
Vorschautext:
der frühe Morgen wischt den Schlaf
mir aus den Augen,
als es draußen munter singt aus den
grünen Lauben;

der Himmel senkt hellgolden sich
in Morgenkühle
und in Tagträume, die schon wartend
vor der Türe,

verstreuen die Fülle aus Klang
und Farbenspiele.
...
864 Sehnsucht
Vorschautext:
du hast beim Abschied den Vorhang nicht gelüftet
durch keinen Spalt sickert ein Licht aus deiner Welt
kein Zeichen hab ich von dir seither gesichtet
die leise Ahnung wird von Sehnsucht nur erhellt

hinter dem Vorhang lastet das dunkle Schwere
das  unaufhörlich flutet und mich überschwemmt
für dich suche ich Licht - und Farbenmeere
damit im Dunkel du mich irgendwann erkennst


*für meinen Sohn Danjar
863 Wortwellen
Vorschautext:
erstickt
an Wortwellen
von Belanglosigkeiten
fällt Poesie
in Wortverlust
und in sich bleiben
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