Titel | ||||
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1046 | Zellgedächtnis | 23.01.25 | ||
Vorschautext: Unvergesslich Gespeichert ist Erinnerung Im Zellgedächtnis |
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1045 | Verdrängt | 22.01.25 | ||
Vorschautext: Nasskalt zieht ein der Nebel durch die offene Tür. Mich fröstelt's. Es ist gut zu wissen, weshalb ich frier. Es ist der Nebel, der sich schwer um die Glieder legt - Nicht das müde Herz, das todbeschwert in mir schlägt. Er schmeichelt sich ein in meinen ziellos fernen Blick, Und zieht in Zeitlupe das Leben um mich zurück. Es ist gut zu wissen, weshalb mich kein Wort mehr berührt. Es ist der Nebel, der die Sehnsucht in mir einfriert, ... |
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1044 | Der Rattenschwanz - eine unendliche Geschichte | 20.01.25 | ||
Vorschautext: Lehn dich nicht aus dem Fenster, sagt die Vorsicht, bleib unsichtbar. Nicht das, was 'du' siehst - gesehen werden bringt dich in Gefahr. Siehst du, wie schon die Finger wie ein Gesetz auf dich zeigen? Dahinter die Gesichter, die ihre Namen verschweigen. Siehst du, sagt die Absicht, wohin drei ihrer Finger zeigen? ... |
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1043 | Die Stimme* | 19.01.25 | ||
Vorschautext: Die Stimme flüstert ihm ins Ohr: "In acht Minuten bist du tot! Sein Hilferuf kam bei mir an, und meiner, bei dem blauen Mann. Ich bat darum: "Seid zu ihm gut. Sein Tod ist seiner Angst Tribut." Friedlich nahm er die Hilfe an, die kam nach Stunden, irgendwann. ... |
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1042 | erinnern | 18.01.25 | ||
Vorschautext: Wie hohl und blechern es klingt, wenn wir sagen, du lebst weiter in allem Erinnern. Wir hören dein Schreien und Wehklagen! Du wolltest dem Tod nur entrinnen. Entrinnen dem Tod und der Angst, die schürte die Angst, dass du Jetzt! die Chance verspielst auf ein Leben in Liebe, Achtung, Würde, und in Todesangst dein Leben verlierst. Und doch war Hoffnung dein täglich Begleiter, geflutet von Angst, verließ sie dich nie. ... |
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1041 | Die Quelle des Todes | 18.01.25 | ||
Vorschautext: Sie fließt unaufhörlich. Leise. Beständig. Kein Plätschern, kein Rauschen die Stille durchbricht. Sie fließt aus tiefen, unstillbaren Wunden. Nicht rot, unsichtbar fließt sie über's Gesicht. Wie gründlich sie ist! Trostlos der Augenblick. Durchdringt wehe Ritzen und dringt bis ins Nichts. Bricht jeden sonnenhoffnungsgleißenden Strahl und bleibt unbesiegbar das Ende des Lichts. In Tropfen zerstäubt sie die Diamanten aus zeitlos fließender Lebensenergie - ... |
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1040 | noch Brücke sein | 17.01.25 | ||
Vorschautext: mit rückgewandtem Blick sehe ich mein Leben sehe vom Ende her was kommt und was gewesen ich laufe nicht davon nicht vor und nicht zurück ich stell' mich allem dem was drückt oder noch glückt die Zeit trägt alles mit nichts will ich vergessen ... |
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1039 | gefallene Engel | 16.01.25 | ||
Vorschautext: du sagtest oft zu mir du wärest ein gefall'ner Engel wie Luzifer der durch den Größenwahn zur Erde fiel und dich versucht versucht in Bann zu ziehn dann warst du wieder Jesus der lauthals das Weltgeschehn ... |
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1038 | hinter der "blauen Mauer des Schweigens"* | 15.01.25 | ||
Vorschautext: hinter der "blauen Mauer des Schweigens" liegt ein Toter mit entstelltem Gesicht kriminalisiertem Namen die leiseste Stimme aus seinem und ihrem Innern wird sie und ihr Schweigen irgendwann doch noch verraten ... |
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1037 | zwischen den Zeilen | 15.01.25 | ||
Vorschautext: Wenn alle reden, falle ich ins Schweigen; wenn einer still ist, kann ich Nähe teilen. Wenn alle lachen, höre ich mich weinen; wenn einer weint, kann still ich bei ihm bleiben. Wenn alle gehen, will ich noch verweilen; ... |
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1036 | Ausgleich | 12.01.25 | ||
Vorschautext: Ein Freund, der dich im Regen stehen lässt, nimmt auch den Schirm mit, den du bei Regen über ihn gehalten hast. |
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1035 | Ausweg | 12.01.25 | ||
Vorschautext: Wenn das Herz zu einer Wüste wird, hofft man, eine Oase zu finden. |
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1034 | Liebe | 20.11.24 | ||
Vorschautext: Liebe will gefühlt werden. |
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1033 | Maman, mich drückt der graue Himmel | 19.11.24 | ||
Vorschautext: Was würdest du frühmorgens zu mir sagen? Maman, mich drückt der graue Himmel; er drückt mich tief und schwer in nasse, dunkle Erde; auch sie drückt mich so schwer, dass ich wohl nie mehr wieder atmen werde. Und ich, was könnte ich dann zu dir sagen? Mein Sohn, auch mich drückt dieser Himmel; er drückt mich in die Knie, auf nasse, kalte Erde; doch drückt so furchtbar schwer, ... |
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1032 | Drang, sich selber zu sein | 17.11.24 | ||
Vorschautext: Es gibt diese Menschen, die in ihrem Sein Allen und Jedem zuviel sind: die Spitzen ihres Seins - sie überfordern, machen hilflos und klein. Und keiner sieht den Kern, das Wesen dieses Seins, so voll von Kreativität, so voll von Leidenschaft, so voll von Zweifel, Unsicherheit; ... |
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1031 | Und ihr sprecht von Hoffnung!* Nachruf | 14.11.24 | ||
Vorschautext: Zu viele Gedanken ums Sterben gemacht; steh mitten im Leben, von euch abgekracht. Bin anders als ihr, muss ver-rückter leben, nicht täglich Familie und Kinder hegen. Bin selber ein Kind, meiner Zeit längst voraus - in Visionen und Träumen bin ich zuhaus. Und ihr sprecht von Hoffnung! Ihr seid so verlogen mit Liebe im Atem, die in euch erfroren! ... |
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1030 | Psychose | 13.11.24 | ||
Vorschautext: transzendental verbunden sein mit Jedem und Allem wonach die Sehnsucht unerreichbar schreit und treibt ein Trost in der realen Einsamkeit die sich dann kehrt ins Gegenteil * für meinen toten Sohn Rafael |
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1029 | sie tragen ihn fort | 09.11.24 | ||
Vorschautext: frühmorgens tropft Nebel in graue Leere weint eisige Tränen in dunkle Schwere mit lautem Wehklagen fliegen die Raben in Eile, in Scharen sie tragen den Tod im schwarzen Gewand sie tragen ihn fort und meine Seele davon ... |
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1028 | Ausnahmezustand | 06.11.24 | ||
Vorschautext: Rotwein mit geschlossenen Augen Gedanken die rasen im Schwindel erbrechen sie sich im Nichtaufgelösten unerträglich ist das nicht Ertragen |
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1027 | die Stille der Dunkelheit | 06.11.24 | ||
Vorschautext: Die Stille der Dunkelheit lässt mich sehen. |
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