Titel | ||||
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966 | Der Gewissenskonflikt | |||
Vorschautext: Müsst ´ich die Tiere schlachten, wär ´ Fleisch für mich tabu, und über diesen Zwiespalt sinnier ´ ich immer zu. Vielleicht geht es sehr vielen genauso wie auch mir, denn um Fleisch zu genießen stirbt jedesmal ein Tier. Ich esse gern Rouladen und auch ´ ne Gänsebrust, ... |
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965 | Bild ist gut | |||
Vorschautext: Willst du dich bestens informieren, musst du morgens Bild studieren. Aus der Zeitung fließt das Blut, aber trotzdem- Bild ist gut. Große Schrift- die kannst du sehen, brauchst zum Augenarzt nicht gehen. Aus der Zeitung fließt das Blut, aber trotzdem- Bild ist gut. Das große Politikgeschehen hilft man dir , gut zu verstehen. ... |
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964 | Was die Natur erschaffen | |||
Vorschautext: Beton und Wolkenkratzer liebe ich nicht so sehr, ne Wiese voller Blumen die liebe ich viel mehr. Ein noch so schnelles Auto spricht mich bedingt nur an, doch Kornblumen im Felde die ziehen mich in Bann. Was Menschengeist ersonnen ist Blendwerk nur auf Zeit; ... |
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963 | Am Leben vorbei | |||
Vorschautext: Die Rosen blühen herrlich rot im hellen Frühlingslicht. Sie geht vorbei, den Kopf gesenkt und sieht das alles nicht. Sie starrt nur auf ihr Handy und sieht nicht die Wirklichkeit. Für Rosen und für Blumenpracht da hat sie keine Zeit. Sie lebt in fremder Wirklichkeit- in medialer Welt; ... |
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962 | Echt ist echt | |||
Vorschautext: Es liegt auf ihrem weichen Bette die wunderschöne Frau Anette; mit einem Dildo in der Hand da macht sie etwas sehr rasant. Sie macht das ganz bequem im Liegen und bereitet sich Vergnügen. Nebenan wohnt ein Student der Anette lange kennt. Er denkt, das Quietschen kenn ich doch und blickt gespannt durchs Schlüsselloch. ... |
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961 | Alle Jahre wieder | |||
Vorschautext: Man trifft sich gern zum Weihnachtsfest erneut in jedem Jahr und freut sich auf das Wiedersehen so wie es immer war. Geschenke werden ausgetauscht, man spricht in nettem Ton, jedoch am zweiten Feiertag gibt es oft Ärger schon. Denn die Fassade bröckelt ab- der Alltag ist zurück. ... |
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960 | Lob der schlechten Köchin | |||
Vorschautext: Ne Frau die sehr gut kochen kann, ist nicht das Beste für den Mann; es ist ein zweifelhaftes Glück- wenn alles schmeckt, wird man zu dick. Den Teller isst man immer leer und das Gewicht wird immer mehr. Das gute Essen ist der Grund. doch allzu viel ist ungesund. Kocht eine Frau im Mittelmaß. dann schmeckt nur hin und wieder was ; ... |
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959 | Der goldene Weg | |||
Vorschautext: Den goldnen Weg der Mitte beschreite mit Geschick; Vermeide die Extreme, dann lächelt dir das Glück. Gesundheit ist das Höchste, da denke stets daran, durch reichliche Bewegung man sie erhalten kann. Den besten Wein genießen im Freundeskreis bringt Spaß, ... |
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958 | Zu sich selber finden | |||
Vorschautext: Zu sich selber finden, ist irgendwie nicht leicht; es dauert oft Jahrzehnte, bis man das Ziel erreicht. Hat man sich selbst gefunden, zieht Ruhe ins Gemüt, weil man nicht mehr auf Reichtum und Anerkennung sieht. Es sind die kleinen Dinge, die man dann schätzen wird: ... |
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957 | Mystisch | |||
Vorschautext: Geheimnisvoll und mystisch ist vieles auf der Welt; es gibt manches Ereignis, das aus dem Rahmen fällt. Unheilbar Kranke werden manchmal spontan gesund und auch die besten Ärzte erkennen nicht den Grund. Die Psyche oder Seele ist letztlich rätselhaft, ... |
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956 | Erinnerungen an 1947 | |||
Vorschautext: Margarine Brot mit Zucker gab es damals ziemlich oft. Manchmal gabs gesalzne Butter, darauf wurde gern gehofft. Lebensmittel gabs auf Marken- alles war noch rationiert. Zigaretten waren Währung, damit wurde abkassiert. Lindes Kaffee gabs zu trinken, echter Kaffee war das nicht. ... |
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955 | Die gelben Rosen blühen weiter | |||
Vorschautext: Die alte Dame ist verstorben- ihr Haus steht schon seit Wochen leer. Der Postbote bringt hin und wieder noch immer ein paar Briefe her. Vor ihrem Haus die gelben Rosen kann man noch immer blühen sehen, sie blühen weiter, wie seit Jahren, als wäre hier gar nichts geschehen. Jahrzehnte war hier ihr Zuhause- in ihrem Garten fand zu Glück; ... |
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954 | Morgentau im Licht | |||
Vorschautext: Es blitzt an allen Gräsern der Tau im Sonnenlicht. Selbst weiße Diamanten viel schöner sind die nicht. Es ist die grüne Wiese mit Tropfen übersät; der Anblick ist so herrlich, dass mir das Herz aufgeht. Doch mancher geht vorüber hat dafür keinen Sinn. ... |
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953 | Er konnte es nicht lassen | |||
Vorschautext: Es war einmal ein Kardinal- nicht mehr sehr jung- sein Kopf war kahl. Er konnte es einfach nicht lassen, den Nonnen an die Brust zu fassen. Im Dunkeln , wenn es keiner sah, waren seine flinken Finger da. Die Brüste hat er gern befühlt und an den Warzen rumgespielt. Denn er war durch und durch ein Mann und hatte seine Freude dran. Das sah ein Kurienkardinal, der drohte: mach das nicht noch mal! ... |
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952 | Der Frühling wird den Sieg erringen | |||
Vorschautext: Silberkätzchen an den Weiden künden uns den Frühling an, den man nach den kalten Tagen wirklich kaum erwarten kann. Krokusse sich zaghaft wagen aus dem Wiesengrün hervor und sie werden in ein paar Tagen leuchten wie ein bunter Flor. Halbgeschlossenen sind die Knospen der Narzissen immer noch , ... |
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951 | Tautreten | |||
Vorschautext: Es kitzelt an den Füßen, doch das ist angenehm, denn barfuß auf der Wiese ist jeden Morgen schön. Die Wiese ist am Morgen vom Tau noch kühl und nass; das Tautreten macht trotzdem mir immer wieder Spaß. Der Pfarrer Kneipp der sagte: ,,Tautreten ist nicht schlecht.“ ... |
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950 | Kirschenzeit | |||
Vorschautext: Die dunkelroten Kirschen so saftig und so prall, die gibt es jetzt zu kaufen- die sind genau mein Fall. Doch leider muss man sagen, ganz billig sind die nicht, jedoch sie schmecken köstlich- sind einfach ein Gedicht. Ich glaub , die allerbesten sind die aus der Türkei- ... |
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949 | Zu spät | |||
Vorschautext: Sie sitzt im Rollstuhl-steht im Flur in einem Pflegeheim; seit Monaten kommt kein Besuch- sie fühlt sich so allein. Ein Pfleger kommt und schiebt sie fort in Richtung Speisesaal, denn es gibt Mittag hier um zwölf, doch das ist ihr egal. Es schmeckt ihr lange schon nichts mehr, seit sie im Heim hier ist, ... |
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948 | Der Superintellektuelle | |||
Vorschautext: Er hat jahrelang studiert und tausend Bücher gelesen. Er war in Oxford registriert- doch nie im Kuhstall gewesen. Er glaubt von sich , es sei sehr weise, hochgebildet und sehr schlau. Den Unterschied von Spatz und Meise den kennt er aber nicht genau. Auch alle großen Philosophen die sind ihm durchaus wohlbekannt. Aus Faust kennt er fast alle Strophen ... |
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947 | Sommernacht auf Borkum | |||
Vorschautext: Langsam geht die Sonne unter und versinkt im dunklen Meer. Rote Wolken sind zu sehen und der Strand ist menschenleer. Warme Luft weht aus dem Süden- dieser Abend ist so mild ; silbern glänzt der Mond am Himmel- ein ganz wunderbares Bild. Und er spiegelt sich im Wasser als verzerrtes Silberlicht. ... |
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