Gedichte über Trauer (Seite 170)

Verloren

Verloren

Verloren bist Du für immer für diese Welt.

Einzigartig warst Du mit Deinem Lachen in Deinem Sein.

Deine Gedanken stets suchend nach dem Sinn.

Oberflächlichkeit war Dir fremd.

Zur Hilfe reichtest Du immer deine Hand.

Mit offenen Augen Du durch Leben gingst

nun bringst Du Liebe in ein uns unbekanntes Land.

Doch erhalten bleiben uns die Spuren, die du gingst.

Deine Liebe auch hier noch weiter schwingt.

Nur eine dünne Mauer zwischen uns besteht,

und durch die Liebe in ihr Risse entsteh'n

Eines Tages werden wir folgen in Dein Land.

Werden weiter Leben werden weiter Liebe geben,

im unendlichen Kreislauf das Leben heißt.

© Copyright Dorothea Paul / Januar 2011

Der Fährmann

Bin von Beruf Fährmann,
fahre Jahr für Jahr, das andere Ufer an.

Für vielen Menschen ohne Zahl,
erzählte ich Geschichten, vom trautem Tal.
Hörte so viel Leid, wenn Menschen sich beklagten,
sagte meist,
vertrau dem Herrgott, musst nicht verzagen.

Meine letzte Erdenrunde,
gekommen meine Sterbestunde.
Jetzt ist der Tod der Fährmann,
vertrau ihm meine letzte Reise an.

Abschiedsgedanken an Lie

Laß los all die Sorgen,
laß los all den Schmerz
und lauf in das göttliche Licht.

Wir rücken zusammen,
fassen uns bei der Hanund vergessen Dich nicht.

Du warst unser Schatz,
warst unser Mittelpunkt.
Hast dich um alle gesorgt!
Wer Kummer hatte,deine Tür stand offen-
Du hattest für Alle ein tröstliches Wort!

Der Weg zu Gott führt durch das Licht.
Wir lassen Dich los....darum fürchte Dich nicht.
Nun stehen wir hier und weinen um Dich,
jede Träne sagt Danke;
Wir stehen zusammen,halten uns bei der Hand,
Lauf! Lauf ins göttliche Licht

Erinnerung an Lie...

Die Traurigkeit sitzt tief in uns drin,
sie hält unser Herz fest umschlossen!
Vor 365 Tagen bist Du gegangen,
unzählige Tränen sind geflossen.
Wir denken an gute und schlechte Zeiten-
und suchen verzweifelt nach Dir!
Wir finden Dich in unserer Erinnerung,denn dort
sind wir so nah bei Dir.

Die Trauer ist still,sie steht leise im Raum-
andere Menschen bemerken sie kaum!
Bei geschlossenen Augen, im geistigen Licht-
erscheint Dein vertrautes und liebes Gesicht.

Trauer...

Geliebter Mensch geht.
So ohne Grund.
Gefühle dumpf.
Seele nun wund.

Was nur tun?
Innerlich hohl.
Schwankende Bilder.
Gedanken quälen wohl.

Erinnerung quält.
von geliebter Person.
Bedrückend wahr.
Fast wie Hohn.

Trauer dem Leben.
Sterben dem Tod.
Loslassen müssen.
Dinge im Lebensboot.

Freunde und Du.
Erkennende Stille.
Gemeinsames Leid
unter Gottes Wille.

Gedichte über Trauer - Seite 170

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Der Fährmann

Abschiedsgedanken an Lie

Erinnerung an Lie...

Trauer...