Zwiesprache

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Verzeih', dass ich zu spät gekommen,
ich hab' viel Liebe mitgenommen
die ich Dir nun zu Füßen leg'.
Ich muss mich des Gefühls nicht schämen,
die Wehmut spricht durch meine Tränen:
„Es war ein schöner, langer Weg...“

Ich konnte Liebe erst verstehen
als ich Dich damals hab' gesehen
Dein Blick riss meine Mauern ein,
die ich gebaut in vielen Jahren
um mich vor Kummer zu bewahren.
Doch ohne Dich wollt' ich nicht sein...

Das Glück hat uns so fest verbunden.
In Dir hab' ich den Mensch gefunden
den ich nie mehr verlassen will.
Du bist so tief in meinem Herzen,
ich hör' Dich reden, lachen, scherzen.
Ist's hier auch so unendlich still...

Ich hab' Dir noch so viel zu sagen
und werd' auch oft um Rat Dich fragen.
Dein Name hier auf diesem Stein
ganz nahe bei der Friedhofsmauer
errichtet als Symbol der Trauer,
er wird niemals das Ende sein...

Informationen zum Gedicht: Zwiesprache

1.053 mal gelesen
12.11.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige