Gedichte über Träume (Seite 170)

Inseltagebuch

Jeden Abend,der Sonne gleich
versinkt mein Herz im Meer.
Am Horizont,feurig verglüht,
hinab zum Grunde - blutleer.

Jede Nacht,dem Monde gleich
schau stumm auf dein Gesicht.
Am Firmament,sanft verbleicht,
aufsteigend Seelenqual verspricht.

Jeden Morgen,den Träumen gleich
erwache aus innig Fantasie.
Am Himmelsblau Hoffnung sich zeigt,
empor - mit neuer Energie.

Und Liebe wagt, was Liebe kann

Er war Anfang Herbst, grau und dunkel
Und für mich war es, wie der junge Frühling, der sich vom Winter löste und den Sommer küsste
Ich spürte ihn auf meiner Haut, wie er mich langsam umarmte
Und ich war so ergriffen,
Dass ich mich in dir verlor

Das Leuchten deiner Augen

Ich konnte es nicht glauben,
doch es ist geschehen,
ich habe dich,
im Traum gesehen.

Du warst mir lange,
nicht mehr so nah,
wie in diesem Traum,
wo ich dich sah.

Wir konnten Reden,
uns in die Augen sehen,
ich konnte dich,
sehr gut verstehen.

Sogar im Traum,
vergesse ich nicht,
ich habe oft,
geweint um dich.

Ich konnte dir,
deine Sünden vergeben,
jetzt wollen wir,
die Hand uns geben.

Ein schöner Traum,
du warst mir nah,
deine Augen strahlten,
als ich dich sah.

Mai 2018 Sabine Volkmar

Ferne inNähe

Die Straßen sind so Spiegelnass;
und aus dem Fenster: Grün wie Glas,
schauen Augen streunend.

Man sieht ein kleines Muttermal,
knapp unter dem Halsbeugetal:
Bräunlich, Rot und scheinend.

Und süßer Duft, ist ganz ihr Mund!
Ihr Brustgewölbter Vordergrund,
preist sich an: mit zeigen.

Wie lang durft' ich sie Beäugen,
das ein Kopfgespinst mir meinte:
Brustnachbarn vereinte.

Das verflixte 7. Jahr

Das siebte Jahr gilt als verflixt
Manch Ehe kommt ins Wanken
Es kriselt, menschelt, ist verhext
und man fängt an zu zanken

Das Glück bleibt aus, die Freude geht,
man hat so viel erfahren
Wie man's versucht und wie man's dreht,
es wird nicht besser mit den Jahren

Die Siebenzahl, sie ist bekannt,
ein Zyklus geht zuend'
Heilig wird sie gern genannt,
doch da ist was, was trennt

Sieben Siegel hat das Buch,
und damit endet man
Oktaven haben sieben Töne
und dann fängt es neu an!

Gedichte über Träume - Seite 170

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Und Liebe wagt, was Liebe kann

Das Leuchten deiner Augen

Ferne inNähe

Das verflixte 7. Jahr