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Gedichte Über Tränen - Seite 4


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Dünenwind

Ron – einst Seemann - lebte so in den Tag hinein. Er träumte von einem unkomplizierten Leben und einer ebensolchen Frau.
Eigentlich hatte er schon eine, aber die liebte er nicht mehr – oder sie ihn.

In den letzten Jahren gab es eine andere - Anja - die er bis in die Ewigkeit lieben wollte und auch noch danach...
doch die war ihm zu stürmisch. In gewissen Stunden sollte sie das auch sein, aber nur dann, wenn ihm der Sinn danach stand. Zu anderen Zeiten ließ ihn der kleinste Windhauch zusammenzucken, der aus ihrer Richtung kam.

Er bewunderte ihren Sinn für Gerechtigkeit und ihre Energie; nur dann nicht, wenn es ihn einschränkte. Gleichberechtigung gab es für ihn nicht. Er war es, der ein Gelingen nach seinen Regeln gestalten wollte...und mit der Zeit erkaltete auch diese Liebe.

Zuweilen trieb ihn Fernweh an die Küste...
und dort stand er in seiner Fantasie:

Einsam – Schiffe schauend – und mit sehnsuchtsvollen Gedanken, die ihn weit wegtrugen.
An manchen Tagen, wenn er lächelnd den blauen Himmel betrachtete, bäumte sich tosend eine Welle auf ihn zu und er erschrak,weil ihn das an die Leidenschaft dieser Frau erinnerte, die er gerne aus seinen Sehnsüchten löschen wollte.

In einem solchen Moment stellte er den Kragen seiner Windjacke hoch, schrie laut in die Weite und eilte schnellen Schrittes davon; ganz gegen sein Naturell; denn eigentlich musste bei ihm alles beschaulich sein; seine Tage, die Nächte ….er hatte Zeit. Für gewöhnlich legte er sich am späten Abend in die Koje und morgens schlief er, solange er wollte. Da war es vorteilhaft, alleine zu leben. Keiner da, der ihn forderte.

Als er sich den Dünen näherte, wartete dort eine Frau, die sich die silbrig – grauen Haare aus dem Gesicht strich und ihm von Weitem zulachte. Sie winkte mit einem Fischbrötchen in der Hand, das ihr der Jens von der Fischbude geschenkt hatte, weil er wegen Absatzmangel vorzeitig schließen wollte.
Ron ließ sich neben ihr nieder und verschlang heißhungrig den angebotenen Proviant. Sie erzählte ihm aus ihrem Leben sehr ausführlich und so, als wäre alles ein Paradies auf Erden gewesen. Ganz anders als seines. Dabei vergaß sie nie ihr Lachen, das ihm insgeheim etwas zu laut klang. Da er aber auf der Suche nach neuem Glück war, sah und hörte er darüber hinweg.

Sie war das Gegenteil von Anja. Zumindest vermittelte sie ihm dieses Gefühl. Er lehnte seinen Kopf weinend an ihre Schulter und fühlte sich wie ein Kind, das seine Mutter wieder gefunden hatte.

War sie es vielleicht?


(C) Ingrid Bezold
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Don't cry

Sehnsucht nach Liebe, Sehnsucht nach Glück,
von beidem nur ein kleines Stück,
Sehnsucht umhüllt dein Herz,
Sehnsucht, oh süßlicher Schmerz.

Kalte Tränen, heiße Glut,
Liebe tut im Herzen gut,
doch du bist allein, du bist verlassen,
kannst weder Halt noch Fuß fassen.

Getrennt durch Elemente, getrennt durch Zeit,
macht sich die Sehnsucht breit,
du sehnst dich nach mir,
ich wünschte ich wäre bei dir.

Liebe hat dir so viel gegeben,
lieben bedeutet frei sein und leben,
ich bin dir so nah und doch so fern,
ich bin dein funkelnder Stern.

Bin dein Licht in der Nacht,
das in der Finsternis über dich wacht,
ein Engel bin ich nun,
und habe viel zu tun.

Du kannst mich nicht greifen, doch kannst mich spüren,
meine Hand wird dich immer führen,
nicht weinen, nicht trauern,
du musst mich nicht bedauern.

Ich bin glücklich,
ich denke an dich,
ich bin bei dir, ich bin hier,
glaube mir.

Liebe vergeht nicht,
Liebe verweht nicht,
Ich liebe dich bis ans Ende der Zeit,
und bis in die Unendlichkeit.

Wir werden uns wiedersehen,
bis dahin musst du eigene Wege gehen,
doch ich begleite dich,
denke nur an mich.

Mein Platz ist in deinem Herzen,
ich spüre deine Schmerzen,
weine nicht, trauere nicht,
ich bin bei dir, bin dein Licht.

Liebe geht weit über die Zeit,
Ich begleite dich bis in die Unendlichkeit,
auch wenn uns Elemente trennen,
die sich Himmel und Erde nennen.

Ich begleite dich,
doch du siehst mich nicht,
du kannst mich nur spüren,
und ich dich nur führen.

Auch wenn uns Elemente trennen,
wird Liebesfeuer ewig brennen,
ich werde dich einst wiedersehen,
egal wie viel Jahre vergehen.

Wir vergessen uns nicht,
ich bin nun dein Licht,
ich bin dein Stern,
bin dir nah und doch so fern.

© Laura-Jane Simon
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