Gedichte Über Stille - Seite 46

Bücherstaub liegt schwer
Stille der Bibliothek
Bitte nicht stören!

In der Stille
der Sommernacht
lausche ich
der Melodie
meines Herzens,
lasse mit den Klängen
meine Seele
zu den Sternen
aufsteigen
und genieße
die grenzenlose
Freiheit.

Ich erblicke dich im Antlitz des Mondes
Ich erkenne in Nebelschwaden deine Gestalt
Du erscheinst mir im Glanz der Sonne
Ich sehe dein Leuchten im Sternenlicht
Ich spüre dich im Hauch des Windes
Du begegnest mir in meinen Träumen
Du begleitest das Kommen und Gehen meiner Schritte
Ich höre deine Stimme, wenn Stille mich umfängt.

Du erhellst mit deinem göttlichen Licht die tiefste Nacht.

Du bist ein Engel, der meine inneren Räume
mit Licht durchflutet
und mich die Essenz meines Wesens spüren lässt.

die stille lastet
auf dem zugefrorenen see
ein riss, ein sprung
dann bersten

das schweigen bricht

mit leisem zischen
frisst sich das nass wie
blut in seine mitte
die gerissen

und rändert dunkel
seine jungen narben

und das zersprungene herz

Ich fühle unsagbares Glück

Nachts
in der Stille
verliere ich mich
in Gedanken
Ich sehe ein Licht
in der Dunkelheit
Ich spüre Frieden
mitten im Krieg
Ich empfinde Freude
in der Einsamkeit

© Käte Micka

Käti Micka