Gedichte Über Schnee - Seite 21

Der lang ersehnte Schnee,
er rieselt gerade runter und
die Kinder werden munter.

Sie holen ihren Schlitten raus
fahren den Berg hinunter
mit Gebraus.

Schlittschuhe werden angeschnallt
und die Klänge der Weihnacht fast verhallt.

Wo vorher blüte der grüne Klee,
stampfen wir durch den glitzernden Schnee.

Atmen die kühle Luft nun ein
und gehen spazieren
am wunderschönen Rhein.

Herrlich frische rote Wangen,
die Kinder,gegenseitig
Schneebälle fangen.

Auch die Schneemänner,ganz in weiss
sind gebaut
mit Händen und Eis.
Wennn wir alle frieren,
wir einen Kakao da kriegen,
von der Mutter eine Tasse,
das ist echt grosse Klasse.

Der Schnee wird ausgenutzt bis auf den Rasen,
wo die Kühe im Frühjahr wieder grasen.

Eiskristalle in den Flocken
speichern weißes Sonnenlicht.
Liegen glatt wie kleine Spiegel,
wenn das Licht sich glitzernd bricht.

Staub und Asche, Wassertröpfchen
schwebend ihnen Leben gab.
Staub und Asche fällt zur Erde -
Trost auf seelenloses Grab.

Wolkenwürfel in sich fangen
jeden Ton und jeden Schall.
Im Labyrinth der leeren Räume
beginnt des Tons Zerfall.

Wenn sie in das Wasser fallen,
sind die Schreie kurz und schrill.
Ach, versinken in den Tiefen
und es wird im Herzen still.

Blutschnee hat sich angesammelt
in dem Blick, der ferne weilt,
während weiß und leicht die Flocke
täuschend unser Schicksal teilt.

03.01.2021

*Das "schmutzige" Geheimnis der Schneeflocken, das selten vorkommt und man kaum kennt