Gedichte über Liebe (Seite 604)

Zwei Seelen im Meer

Mein Weg führte mich nach einer Reise zum Meeresstrand
Dort stand ich nun und unter meinen Füßen kitzelte der Sand
Mir war, als würde das Meer mir freundlich zuwinken
Sowie rufen: Hab' keine Angst, du wirst nicht ertrinken
Komm, ich trage dich ganz sanft Welle für Welle fort
An einen entfernten, ganz besonders geheimnisvollen Ort
Voller Vertrauen ließ ich mich auf dieses Abenteuer ein
Unsicherheit und Unfreiheit blieben zurück und wurden an Land ganz klein
Im Meer, auf den Wellen schaukelnd, spürte ich dich, mich und unsere Liebe
Wie schön wäre es, wenn sie auch an Land bei uns bliebe
Doch bei meiner Rückkehr war mir, als wäre sie wieder entschwunden
So waren es im Meer wohl nur zwei Seelen, die haben zueinander gefunden

Offene Frage

Deine Lippen
So zart
Und glänzend

Wer hat sie
Das letzte Mal
Berührt

Deine Lippen
So rosa
Und feucht

Wer wird sie
Das nächste Mal
Küssen

Sag bin ich es
Oder ein anderer
Oder der Wind

© René Oberholzer

Herzensangelegenheit

Die Liebe ist
Ein Gespräch
Voller Musik
Unter dem Himmel
Am Nachmittag

Die Liebe ist
Ein Gedicht
Aus kurzen Zeilen
Und langen Strophen
Um Mitternacht

Die Liebe ist
Ein Schlaflied
Voller Romantik
Unter der Linde
Gegen Morgen

Die Liebe sagt
Von dir
Will ich mich
Nicht mehr
Erholen können

© René Oberholzer

Ich habe dich immer einmal mehr lieb...

Wie wunderschön ist es wohl für dich,
dass ich mich so nach dir verzehre?
Wir grausam schlimm ist es wohl für mich,
dass nur ich dich so sehr begehre,

dass ich oft betteln muss wie ein Hund,
um deine Liebe zu erfahren,
doch du strahlst mir immer kunterbunt,
darüber bist du dir im Klaren.

Es tut weh, dass du mich nicht begehrst,
so wie ich dich, von ganzem Herzen.
Wenn du mir deine Liebe verwehrst
sind das grausame Seelenschmerzen.

Till Eulenspiegel

Liebeserwachen im Sommerwind

In warmen Sonnenstrahlen, süffig wie goldener Wein,
Erwacht die Liebe, zart wie Blütenschein.
Ein Flüstern in der Luft, so leicht und klar,
Die Herzen schlagen schneller, wunderbar.

Im sanften Wind, der durch die Felder zieht,
Erblüht das Glück, das uns zusammenzieht.
Die Sommersonne küsst die Haut so sacht,
Die Liebe, die in unsre Seelen lacht.

Ein Lächeln, hell wie Morgentau im Licht,
Verbindet uns, verliert sich nicht.
In gold’nen Abenden, wenn die Welt zur Ruh,
Schenken wir uns Liebe, ich und du.

Die Wellen singen Lieder, wild und frei,
Wie unser Herz im Takt, voll Melodei.
In Sommertagen, endlos, voller Glück,
Findet die Liebe stets den Weg zurück.

Im Glanz der Sterne, fern am Himmelszelt,
Verweilen wir, fernab von dieser Welt.
Sommergefühle, Liebe, so vereint,
Ein ewiger Tanz, der niemals weint.

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Zwei Seelen im Meer

Offene Frage

Herzensangelegenheit

Ich habe dich immer einmal mehr lieb...

Liebeserwachen im Sommerwind