Gedichte über Liebe - Seite 2209

Schließ mal bitte deine Augen...

Erinnere dich an einen Moment in deinem Leben, wo du geliebt hast…
Deine Eltern, Geschwister, eine/n Freund/in, ein Kind, ein Tier, einen Augenblick……

Spür mal hin…
Wie fühlt sich das an?
Kannst du es immer noch spüren?
Ja, nicht wahr?

Liebe ist immer da….
Wir finden sie – in unseren Herzen.

Wie viel Liebe ist da? Schwebt sie frei im Raum?
Können wir sie mit einem Schmetterlingsnetz einfangen?
Wäre schön, nicht wahr?

Wie ist es mit Menschen, die sich lieben, die aber gerade entfernt voneinander leben?
Sie können die Liebe zueinander spüren, egal wie groß die Entfernung ist.

Wie viel Liebe ist wohl auf der ganzen Welt von Herz zu Herz unterwegs?
Ob es da Liebesautobahnen gibt, Schnell- und Landstraßen... So je nachdem?
Ja, klar - sie sind unsichtbar... und dennoch sind sie da... Spürbar...
Ist gar die Erde von einem Liebesnetz überspannt?

Wie wäre es, wenn Menschen, die lieben, ihre Liebe auf Reisen schicken oder sie einfach fliegen lassen,
für den, der gerade etwas davon braucht.
Eine Matrix aus Liebe…
Stell dir mal vor, wie es wäre, wenn man bloß wieder einen Stecker einstecken müsste, um Liebe zu tanken.
Coole Vorstellung, oder?

Na dann los…..fließen lassen….oder andocken…. ;)

© A. Namer

Ich versuchte Dich immer zu verwöhnen
Es gab dabei so manches Gestöhne.
Wir haben viel zu viel gelacht.
Das hatte uns unvorsichtig gemacht.

Wir hatte aber auch geweint.
Nur so fühlten wir uns vereint.
Dies kam aber viel zu selten vor
deswegen schossen wir uns wahrscheinlich ein Eigentor.

Wir haben wenig geredet, aber im Gegensatz viel zu viel geschwiegen.
Die Liebe konnte zwischen uns musste einfach nur versiegen.
Wir haben viel geküsst, geliebt aber auch geschrien.
Fehler wurden stets viel zu einfach verzieh´n.

Auch wenn manche Tage noch so leidvoll waren,
hörten wir nicht den Boden unter uns knarren.
Trotzdem möchte ich keinen Tag mit Dir missen.
Wenn Du Dich traust, dann sage doch ich soll mich doch verpissen.

Weißt Du noch? Wir waren verrückt miteinander.
Und trotzdem ging unsere Liebe wandern.
Unsere Liebe hielt nur „ewig“ und drei Tage.
Du warst und bist für mich eine süße Plage.

Es war nicht Ärger und Verdruss,
die Sache mit dem ersten Kuss.
Das Mädel war so alt wie ich
und zitterte ganz fürchterlich.
Tagelang hatten wir es besprochen,
ich hatte sogar ihre Haare gerochen.

Sie schob sich rückwärts an die Wand,
als ich ergriff nun jede Hand.
Sie traute sich kaum zu rühren,
als würde ich sie dann verführen.
Ich schaute tief in ihre Augen,
ob sie auch meine Blicke saugen.

Die Zunge leckte meine Lippen,
um auf ihren Mund zu stippen,
Ich flüsterte: Ich liebe Dich!
Da stürzte sich ihr Mund auf mich.
Vier Lippen nun ein Chaos machten,
Zungen und Speichel durcheinander brachten.

Wir saugten und leckten,
drückten und streckten,
nach Körperwärme gierten
und ihren Lippenstift verschmierten.
Da es ihr und mir gefiel,
wiederholten wir noch oft das Spiel.

08.10.2021©Wolf-Rüdiger Guthmann

Du bist wieder
in nächster Ferne
und der Abend betet mit mir
um die Gabe des Lichts
nicht zu erblinden.

Um jeden Stern kämpfen wir,
mit den Wolken kommt
ungewolltes Vergessen.

Halt mich noch aus, so,
meine Unanwesenheit und
lass mich gehen,
damit ich wiederkehre.

Oder: lass mich bleiben,
für immer –
nur diese Nacht.

Wenn du dann rufst
Wird es Morgen.

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