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Gedichte über Ironie - Seite 8


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3 Wünsche frei

3 Wünsche frei

Der Sultan gab einen Auftrag mir, und einen Beutel voll Gold dafür
So stieg ich auf mein Kamel, und ritt durch die Dünen nach Osten

Aus den Flaschen zog die Hitze das Wasser, mir die Kraft aus dem Leib
Und eines Nachts, überraschten uns die Räuber in den Zelten

Ich hatte Glück... mehr oder weniger, eine Flucht mit hohem Preis
Alleine schleppte ich mich durch den glühenden Sand

Wie ein schwerer Stein, lastete die Sonne auf mir
Zwang mich in die Knie, und die Geier kreisten mich geduldig ein

Da plötzlich erschien diese Oase aus dem Nichts
Euch da oben, habe ich das Festmahl verdorben!

Auf allen vieren, erreichte ich die Palmen und Gräser
Und die Quelle so klar und rein, ich warf mich hinein

Lächelnd an eine Palme gelehnt, dankte ich dem Herrn
Doch nun war ich ein Gestrandeter, in einem Ozean aus Sand

Da funkelte mich etwas aus dem Gras an
Enttäuscht fand ich nur, eine alte Öllampe, putzte sie sauber

Da schrack ich auf... lilafarbener Rauch quoll heraus
Und dann schwebte er vor mir, ein Lampengeist... das ist ein Traum?!

Mit grimmigem Blick gewährte der Dschinn, drei Wünsche mir
Ich fasste es kaum! Na gut dann, ich fing also bescheiden an:

"Mach mich zum reichsten Mann der Wüste!" Gesagt, gewährt
Die Dünen wurden zu Diamantenhaufen, ich badete in funkelnden Steinen

"Nun wünsche ich, einen Harem, aus tausend hübschen Frauen!" Gesagt, gewährt
Schon war ich umzingelt und küsste mich sabbernd durch die Menge

Und der letzte Wunsch... was war jetzt noch offen?
Der Dschinn gab mir einen Tipp: "Wünsch dir ewig zu leben!"

Genau dass war es, was noch fehlte!
"Ich wünsche nie zu altern, oder zu sterben!"

Gesagt, gewährt
Ich nahm den Platz des Geistes in der Lampe ein, er meinen


JC
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