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Gedichte Über Grundsätze - Seite 10

Die Perversen

Kein Mensch wird so geboren,
trotzdem sind sie unverfroren.
Und ja, ich könnte voll wette,
triffst sie heute an jeder Ecke.

Sie hassen das ehrliche Leben,
lieben Reichtum, ohne geben.
Wollen sehr gerne alles richten,
findest sie in allen Schichten.

Machen die Gesellschaft klein,
handeln oft wie blödes Schwein.
Sind eklig wie verwesender Aal,
leben ungeniert ohne Moral.

Ernestine Freifrau von Mollwitz


mageba
Ernestine Freifrau v Gedicht zur Merkliste

Tugenden

Tugenden, was sind denn das?
Du taugst einfach zu was,
bist ehrlich innerlich bemüht,
wohl wissend, was dem Menschen blüht,
wenn er Unrechtes sagt und tut
Du hast Vertrauen, Hoffnung, Mut,
bist aufrecht, maßvoll, vielleicht weise
geduldig, taktvoll, liebend, leise
Doch auch mal grob, wenn’s nötig ist
und manchmal geht es nur mit List

Nur Stolz und Geiz, die meidet man
Die Gier, den Neid, die Faulheit dann
So bist du nahe allen Alten,
denen diese etwas galten
Sie fanden hier mit Schwierigkeit
den Weg zu der Glückseligkeit


Das deutsche Wort Tugend ist abgeleitet von taugen; die ursprüngliche Grundbedeutung ist die Tauglichkeit (Tüchtigkeit, Vorzüglichkeit) einer Person.

Als die vier klassischen Grundtugenden (seit dem Mittelalter: Kardinaltugenden) gelten Klugheit oder Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Für Aristoteles ist Tugend der Weg zur Glückseligkeit.
Als christliche Haupttugenden gelten Glaube, Liebe, Hoffnung (1.Kor 13).
Im Bürgertum zählen insbesondere Ordentlichkeit, Sparsamkeit, Fleiß, Reinlichkeit und Pünktlichkeit.
Jedes Gemeinwesen, jede soziale Schicht, jede Religion legt auf Tugendhaftigkeit wert, aber mit unterschiedlichen Akzenten.
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Jürgen Wagner Gedicht zur Merkliste

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alte Golfer Herrlichkeit

alte Golfer Herrlichkeit,
wohin bist du entschwunden?
Es tut mir nicht ein bisschen leid,
Ich hab es überwunden!

Doch nach 3 Monat Winterzeit
einen Hilferuf ich höre
Fang ich doch ein bisschen an.
DEr Sucht kann ich nicht widerstehen

So ist der Mensch, so kann er sein,
ich freu mich schon, bin nicht allein
wie könnt es anders sein,
der Ball muss in das Loch hinein.
Johann Forster Gedicht zur Merkliste

is hoald die Wianer Gemiatlichkät

bei Kaffee und weiterer Spezialität


Anruf bei der Wiener Polizei

"Ja samma do bei der Gendarmerie?"
"Scho!""I hob a Leich`n im Goat`n!"
"Miss ma uns schlaich`n!"Dann visais,
zum Kollegen und der:"Los amol woat`n!"

"Schlaich ma uns?"Kam`s nach einiger Zeit.
"Schlaich ma uns!""Ober de san no woam!"
Eigendlich war man jetzt einsatzbereit.
"Oder wullst no oane Wurschsemmel hom?"

"No woam sogst?""Jo un pieseln tuats sche,
da sammma do eh boald duach im Goat`n!"
Man sah aus dem Fenster und:"Sog i do eh!"
Der Kaffee konn`s net, a Leich`n scho woat`n!"
Joachim Rodehau Gedicht zur Merkliste

Wer glaubt noch daran

Wer glaubt noch daran

Wer glaubt noch daran
Dass der Mensch doch noch vernünftig wird
Dass die Natur von den Menschen nicht mehr zerstört wird
Dass die Menschen nicht mehr so hasserfüllt sind
Dass keine Kriege mehr geführt werden

Dass uns alle eine Musik verbindet, alle eint
Dass wir alle in einer friedvollen Welt zusammenleben
Dass es keine Unterschiede mehr gibt
Dass es weder extrem arm, weder extrem reich gibt
Dass jeder Rücksicht aufeinander nimmt

Dass die Menschlichkeit das Bedeutendste ist
Dass kein Geld der Welt zum Mammon wird
Dass es Werte gibt, die jedem so unverzichtbar
Dass das Wichtigste doch die Liebe ist
Wer glaubt noch daran, wer ist noch hoffnungsvoll?!

© Ingelore Jung
Dezember 2018
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Ingelore Jung Gedicht zur Merkliste

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