Gedichte über Fehler - Seite 33

Gar nicht weit vom harten Grund,
gleite ich in mir autark,
mit Plan im Kopf zur Morgenstund,
die Füße starr am Sonnentag.

Die Zeichen fielen, geh nicht raus,
gib doch Acht ganz überhaupt.
Nun stockt der Schuh, den Kopf voraus,
der Körper rollt, es schmilzt die Haut.

Schreie fahren, so das Blut,
brennend Feuer, tanzend Zorn.
Der Schmerz, er tut ja gar nicht gut,
mich sticht der Zweifel so enorm.

Unten, weit, die folgend Tage,
zur Muse führt die Buße.
Der Schutz, er kommt, ganz ohne Frage,
auf künftig sterbens leisem Fuße.

Jacob Seywald XIII

Etwas Seltsames hat vor Tagen,
sich im Klinikum zugetragen,
dort lag auf der Intensivstation,
seit über sieben Wochen schon,
ein Knabe, der nach einem Trauma,
gefallen war, in tiefes Koma.

Kein Mittel bot sich als empfohlen,
des Knaben Geist zurückzuholen,
bis dann eines Arztes Missgeschick,
eine Medizin verhalf zum Glück.

Anstatt der verordneten Arznei,
brachte der Arzt Valium herbei,
mit der Dosis sparte er auch nicht,
kurz darauf stand er vorm Landgericht.

Der Pechvogel im weißen Kittel,
nahm dann selbst Beruhigungsmittel,
der Koma-Knabe hat über Nacht,
ganz plötzlich - die Augen aufgemacht.

© Horst Rehmann

Das ist gut, befand der Fuchs
1000 Hühner in einem Stall
Sicher freut sich da der Luchs
Frischfleisch ist auch sein Fall

Alles hatschebandebunde

Große Freude für den Verkehr
10000 Autos auf der Autobahn
Meistens geht gar nichts mehr
Alles ein wunderschöner Wahn

Alles bundehatschebande

In N reißen sie 300 Wohnungen ab
Alles wegen fehlender Bürger
70 km weiter ist Wohnraum knapp
Fragst,e, sind das etwa Würger

Alles bundebandehatsche

Verpackungsmüll der wächst
Weniger wird exquisit verpackt
Manager werden nicht geext
Obwohl sie es haben verkackt

Alles bandehatschebunde

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba