Es tat so unendlich weh, als er mich festhielt.
Ich kann diesen Schmerz noch immer spüren
in meinem Körper, in meinem Herzen,
in jedem Atemzug, der mich an damals erinnert.
Es tat weh, dass mein Nein nichts bedeutete.
Dass niemand sah, wie sehr ich mich wehrte.
Dass ich für ihn einfach nur etwas war,
das er sich nahm, ohne zu sehen, dass ich ein Mensch bin.
Es tat weh, dass keiner meine Schreie hörte,
dass meine Tränen ungesehen blieben.
Ich kämpfte, so gut ich konnte,
doch meine Kräfte schwanden,
und ich fühlte mich so allein,
so verloren in diesem Moment.
Es tat noch mehr weh,
zu sehen, dass es ihm Spaß bereitete,
und dass niemand da war,
der mich schützte oder mich befreite.
Also ließ ich es geschehen.
Und in genau diesem Augenblick blieb die Zeit stehen.
Etwas in mir zerbrach
ein Stück von mir ging verloren.
Und danach kam die Scham.
Manchmal frage ich mich noch,
ob es meine Schuld war
auch wenn ich tief drinnen spüre, dass es nicht so ist.
Ich habe überlebt.
Und allein das zeigt, dass ich stärker bin, als ich dachte.
Jetzt liegt es an mir.
Ich möchte lernen, hinzuschauen, was passiert ist.
Ich möchte es akzeptieren, mir meine Gefühle erlauben,
lernen, damit zu leben, damit umzugehen,
es zu verarbeiten und zu heilen.
Ich bin hier, mit all dem, was ich fühle.
Ich wünsche mir, dass jemand da ist, der meine Hand hält,
wenn ich mich öffne
damit ich das nicht allein tragen muss.
Ich stehe zu mir, jetzt.
Und ich werde nicht mehr schweigen.