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Gedichte über Emotionen - Seite 441


Wenn Tränen sich nicht trauen

Man sagte mir:
Gefühle sind schwach.
Schluck sie runter.
Mach dich nicht lächerlich.
Schon gar nicht in unserer Familie.
Nicht auf offener Straße.
Nicht vor Leuten.
Nicht mal vor dir selbst.

Also habe ich sie versteckt.
Hinter einem Lächeln, das zu eng war.
Hinter einem Nicken, das nicht ehrlich war.
Hinter einem Herz,
das so oft sagen wollte:
Siehst du mich?
Doch stattdessen schwieg.

Ich habe gelernt zu überleben
mit einem Kloß im Hals
und Fluten hinter den Lidern,
die nie schwimmen durften.

Jetzt sitz ich hier
mit einem Körper,
der nicht weiß,
was Weinen bedeutet.
Mit einer Angst,
die fragt:
Was, wenn du mich nicht hältst,
wenn ich falle?

Ich möchte weinen lernen.
Wie man sprechen lernt.
Stolpernd.
Ehrlich.
Mit zitternder Stimme.
Mit jemandem, der bleibt.

Ich möchte fühlen dürfen.
Nicht perfekt. Nur echt.
Und nicht allein.

Ich will mich nicht mehr entschuldigen
für meine Tränen.
Sie sind kein Defekt.
Sie sind das,
was mich menschlich macht.

Und vielleicht fängt es so an:
Ein leiser Moment,
mit einer Hand, die mich hält.
Ein tiefer Atemzug,
der mir erlaubt: Du darfst traurig sein.

Ein ehrliches Wort
in einem sicheren Gespräch.
Ein zittriges „Ich bin gerade traurig“,
und jemand,
der nicht wegläuft.

Ein Lied,
das mich weicher macht.
Ein Blick in den Spiegel
ohne Urteil.

Ein Tag,
an dem ich nicht alles schaffe
und ich trotzdem gut bin.

Vielleicht sind es Tränen,
die ganz leise kommen,
nur ein paar
doch ich lasse sie.
Einmal.
Und noch einmal.
Und irgendwann
ohne Angst.

Ich wünsche mir,
dass eines Tages
jemand da ist,
der sagt:
„Lass los. Ich bin hier.“
Und dass ich dann glaube,
dass das stimmt.

Und bis dahin
halte ich mich selbst
so gut ich kann
in der Stille,
in der Hoffnung,
im Mut,
der mit jedem Herzschlag wächst.

Denn vielleicht
ist Schwäche gar keine.
Vielleicht ist Weinen
der Anfang
von allem,
was heilt.
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Hoher Preis für Mutterglück

Niemand hat mich gewarnt,
sich schützend vor mich gestellt.
Vor der Liebe und was daraus entsteht.
Wie toll man sich fühlt,oder wie tief man fällt.
Du wirst vertrauen, ahnst nicht-
Du wirst dein Schloß der Liebe auf Treibsand bauen!
Offen umarmst Du das Gefühl,
das in Dir nicht enden will!
Liebe macht Frauen Paarungsbereit,
der Wunsch nach Kindern macht sich breit.
Männer halten jetzt schon Ausschau,
was noch anderes für sie über bleibt.
Sie zeigen ihr zweites Gesicht.
Sie ahnen,das diese Liebe zerbricht.
Frauen -anstatt sich auszutoben,
für das Leben zu lernen -
werden Sie durch eine Entscheidung
die Leichtigkeit, Lachen und Glück
aus ihrem Dasein entfernen.
Kinder sind das größte Glück,
der Halt im Leben.
Du wirst als Mutter mehr verlieren
als gewinnen,und noch fühlst Du dich gut dabei,ist deine Liebe zu dem Mann,
dem Vater der Kindes längst entzwei.

Alleine mit dem Kind wird dein persönlicher Untergang beginnen!
Viele Jahre ziehst Du das Kind groß.
Ohne Party, Lachen -
tun,was immer man will
Alles hat sich verändert, alles ist still.
Wenn die Kinder flügge sind,
werden Mütter oft peinlich für ihr Kind

Und wenn das Kind die erste Liebe erlebt,bedeutet es für die Mutter -
das Sie nicht auf Platz eins,
sondern auf dem letzten Platz steht!
Ist das Kind aus dem Haus,wird im Leben der Mutter die Stille laut.
Plötzlich zerreißt das Band von
Mutter und Kind,
weil sie sich fremd geworden sind!
Kinder gehen ihren Weg.
Vieles was Mütter tun und machen -
kann auf einmal Respektlosigkeit entfachen.
Zurück kann man den Weg nicht gehn,
und vorne gibt es nichts zu sehen!
Die Liebe läßt uns nicht erkennen,
das wir in den Untergang rennen.
Denn jung sein können die Frauen nicht mehr,und unter dem-"Älter aussehen"
leiden Sie sehr.
Woher sollte man denn wissen, das wir für Liebe und Kinder leiden müssen!
Das Alter zeigt uns dann den Weg,auf
dem Einsamkeit,Angst und traurig sein steht.
Mutterliebe,das ist gewiß -
ein Beziehungskiller ist.
Liebe,die so schön begonnen,
hat nicht Mal einen Trostpreis gewonnen!
Zu spät,es führt kein Weg zurück!
Der Preis ist hoch für "Mutterglück".
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