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Gedichte über Ehrlichkeit - Seite 89

DONNERSTAG

Der Donnergott regiert den Tag
DONAR macht' s auf einen Schlag!
Ob große Arbeit, ein Konflikt,
wie riesig ein Problem auch ist,

man geht es an mit Mut und Kraft
Schritt um Schritt wird was geschafft
THOR weiß, wo der Hammer hängt,
doch auch, wie man die Erde tränkt

Ein reicher Tag soll es heut werden
Wie immer er sich möchte färben:
bleib treu im Kleinen, zuverlässig,
gradlinig, aufrecht, nie gehässig


Der Tag steht im Zeichen des Jupiter (fr. jeudi), dem der Donnergott DONAR/THOR bei uns entspricht. THOR war bei der Landbevölkerung der beliebteste und verehrteste der Götter: geradlinig und hilfsbereit zu seinen Freunden, zornig zu seinen Feinden. Vor allem mit den Riesen legte er sich immer wieder an. Seine Kraft zeigt sich in der Natur in der Gewalt von Blitz und Donner - und mit dem Regen kam auch die Fruchtbarkeit des Landes. Sein Zeichen ist ein magischer Hammer, der wie ein Bumerang wieder in die Hand zurückkehrt. Der Hammer-schwingende Gott lässt sich bis in die Bronzezeit zurückverfolgen. Sein Baum ist die Eiche, sein Tier der Ziegenbock. Im Mythos fährt er auf seinem Streitwagen, der von zwei Böcken gezogen wird. Beschrieben wird er so, wie man sich einen Wikingerkrieger vorstellt: groß, kräftig gebaut und mit dichtem rotem Bart.
Jürgen Wagner Gedicht zur Merkliste

Gespräch vor einem Konsilium

Weronice Brusce, ktora zawsze chciala dla mnie jak najlepiej! Dziekuje Weroniko!
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Gespräch vor einem Konsilium
findet ohne Memorabilium statt
Non omnis moriar
Ich bin Baltasar
Ich habe alles gesagt
vor diesem Konsilium

Ich bin dort sehr ehrlich
Und vor allem autentisch
Ich habe nix unter diesem Tisch geschmuggelt
Ich mag kein Schmuggeln!

Ich fühle mich wie ein Basilicum
Oder wie vor einem Basilica
Es gibt dort keine IT-Techniker

Jeder hat nur ein Blatt Papier
Und notierte, alles was ich gesagt habe
Ich hoffe, dass ich in der Zukunft
frei sei
Sei frei, lieber Mensch!



Der Tod ist ein Meister
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Der Tod ist ein Meis Gedicht zur Merkliste

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Ehrliche Gedanken meines Ziehvaters

Vor meinem Fenster ist eine große Baustelle.
Sehe ich mich, dann sehe ich ebenfalls eine Stelle.
Ich? Ich bin kein Mann mehr für alle Fälle.
Früher stand ich eigentlich fast für jeden zur Stelle.

Die Bausubstanz der Straße ist sehr marode.
Es ist wahrlich keine Schote,
bei mir sieht es körperlich nicht anders aus.
Ich mache trotzdem das Beste draus.

Eine Straße kann man reparieren.
Bei einem Menschen wird es nicht so einfach passieren.
Dazu sind die Schäden bei mir einfach zu groß
und in meinem Leben fiel mir noch nie etwas in den Schoß.

Deswegen heißt es, bei mir kann man nur lindern.
Die Ärzte müssen bei mir wirklich ganz schön schinden,
damit ich wieder aus tiefsten Herzen kann lachen.
Etliche Therapien musste ich schon machen.

Irgendwann geht es der Straße wieder gut.
Zum weiter leben brauche ich sehr viel Mut.
Die Schmerzen kann man leider nur etwas lindern.
Ganz? Kann man die nicht mehr verhindern.

Aber eins ist an den Schmerzen gut zu schreiben.
Man sieht, das man noch lebt
und man hofft, das man wird in Erinnerung bleiben.
Auch wenn die Medizin nach einer Heilung strebt.

Ich muss nur ein wenig länger durchhalten.
Ich möchte nämlich so lange wie möglich mein Leben selber verwalten.
Ich werde die Hoffnung nie aufgeben.
Das ich endlich führen kann ein gesundes Leben.

BEI DER STRASSE HAT ES JA AUCH FUNKTIONIERT!!!
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Benjamin Forester Gedicht zur Merkliste

Ich erinnere mich

Ich erinnere mich

Sie sang jeden Morgen
Sie sang mit all ihren Sorgen
In all ihrer Not
Den Blick zum Himmel
In ihrer Schürzentasche
steckte ein trockenes Stück Brot
Sie brauchte viel Kraft
damit sie Alles schafft
Für die große Bürde und Last
die sie täglich
erdrückte fast


©Käte Micka


Käti Micka
Käti Micka Gedicht zur Merkliste

Wir brauchen Außerirdische

Wir brauchen Außerirdische

Man bemerkt
Wir gehen uns alle
auf den Wecker
Keine Entspannung in Sicht
Wer zieht
endlich mal den Stecker
Von dem Philosophen bis zu dem ganz Doofen
Von den Studierten bis zu den Analphabeten
Jeder und überall
kredenzt man uns Katastrophen
Wo bleibt der gesunde Menschenverstand
Wann kehrt Ruhe ein ins Land
Es wird Alles kritisiert
Jeder fühlt sich überlegen
Es wird sich laufend blamiert
Reden geschwollen mit Augenrollen
Sind denn Alle unter Drogen
Wann nur
Wann glätten sich
endlich die Wogen

Entschuldigung für diese Verdächtigung

©Käte Micka



Käti Micka
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Käti Micka Gedicht zur Merkliste

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