Gedichte über das Alter - Seite 107

Fahren....

Heute geht es in die Berge.
Morgen fahren wir ans Meer.
Dann ,geht es nach Spanien weiter,
über Frankreich zum Mittelmeer.

Kreuze an der Straße stehen, für die Trucker die es nicht geschafft.
Ihre Augen sind zugegangen,
Die Müdigkeit kam in der Nacht.

Trucker, ja die sind wohl Schmerzlos,
schlechtes Wetter ,
kennen sie nicht,
für sie zählt nur ihre Ladung,
pünktlich muss sie an ihr Ziel.

Die zwölf Räder singen Lieder,
von der weiten Autobahn.
Gaspedal voll durchgetreten,
Gänge rein und Gänge raus,
mit Gefühl und ohne Hektik,
sonst gibt noch die Kupplung auf.

Deine Laune ist ganz unten,
Manchmal Kotzt dich alles an.
Flüche fallen haufenweise,
oftmals möchest du nicht Fahren.
Doch den Truck jetzt stehen lassen.
Nein das kommt nicht in den Sinn.

f.j.22.09.2019

Durch das Leben bist du gegangen.
Es war nicht immer leicht.
Oft viel dir vieles schwer.
Oftmals fandest du zu Spruch.
Oft wurdest du Beleidigt und ausgelacht.

Doch dein Blick war auf den Weg gerichtet,
nie hast du ihn aus dem Blick verloren.
Alter Mann,
viel hast du gesehen .
Freude Not und Leid.
Schwergefallen ist dir vieles.
Oft wünschtest du dich Tod,
wenn dich ein Nackenschlag erwischt.

Das Leben ist kein Kinderspiel.
Doch bis hier hin hast du es geschafft,
Das letzte Stück du auch noch schaffst.
Man muss das Leben nehmen wie es ist,
wenn vieles auch beschissen ist.

Doch man darf ,
sich nicht runter ziehen lassen,
wir sind doch nicht, wie leere Flaschen.
Die heute noch Jung haben es noch vor sich,
denen wird es genauso gehen ,
wie heute dir.
f.j.24.09.2019

Gegenüber am Fenster
sehe ich ihn sitzen,
seh seine Tränen
im Sonnenschein blitzen
den weisen Alten Mann.
Ein Stock ersetzt das Augenlicht,
der nun erfüllt die Augenpflicht,
mit dem er tasten kann.

Traurig blickt das Augenlid,
das keine Sonnenstrahlen sieht,
nur Tränen spiegeln wider.
Erzählen von der schönen Zeit,
der besseren Vergangenheit
tropfen auf seine Glieder.

Heute werde ich zu ihm gehen
für ihn durch meine Augen sehen
ihm Trost und Hoffnung spenden
Ich werde seine Hand berühren
ihn durch den bunten Garten führen,
die Traurigkeit beenden.

Copyright © 2019 Elisa Schorn

Wenn alles woran Du geglaubt hast plötzlich
vor deinen Augen zerbricht.
Du bist ratlos,findest die Antwort nicht.
Wenn Du den Boden unter den Füßen verlierst,
weil Du das Chaos um dich-
mit allem was Du tust,noch mehr verwirrst.
Wenn Du dein Leben in Frage stellst,und
was Du getan und gesagt.
Obwohl dein Weg oft steinig und hart,
Du hast gekämpft und dich nicht beklagt.
Wenn Du aus Liebe zu deinen Kindern,
dich immer weiter von Dir selber entfernst.
Du hast doch die Schicksalsschläge gespürt,
und doch nichts aus ihnen gelernt?

Du kannst deinen Weg nicht mehr seh'n,
Schwankst hin und her.
Wenn sich nichts tut wirst Du in dem
Unverständnis untergehen.
Ich bin so leer,kraftlos und allein,soll das
wirklich alles gewesen sein?
Und zu all dem,was dich angreift,
was dich plagt,kommt noch dazu-
Das Du alt wirst,und deine Zeit dich Jagd.

Du bist nicht mehr so wie Du warst-
Du hast dich verändert!-höre ich viele sagen.
Und ich denke,das alt werden ist doch schon
kaum zu ertragen.
Nichts stimmt mehr in meinem Leben,und
Ich habe Angst.
Von all der Last bin ich so müde-es ist,
als wenn mir garnichts bliebe.
Mit all der Wut in mir,soll ich sterben geh'n.
Kann keinen Frieden finden,und auch nicht machen
Der Zorn schleicht durch meine Adern in mein Blut,wie ein feuriger Drachen.
Wenn all das ein Sinn im Leben sein soll,und im Glauben fühlst du dich ständig allein.
Könnte man darüber weinen und lachen,dann werde ich ein gläubiger,frommer Sünder sein!