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Gedichte über Begeisterung - Seite 67


QUELLE FÜR FREUDE

Regenbogenfarbig
schimmernd perlmutartig das klare laue Wasser mit Dem erfrische ich meinen Körper und Geist
Auch wenn hie und da manche Schranke mich innerlich zur Vorsicht  verweist
Meine Seele mich darauf hinweist
Mit jedem der feinen tropfenden Perlen ich ruhiger werde
Meine Schwächen aber auch Stärken bewusster werden
Somit ich aus alten Fehlern etwas lernen kann
Gut einzuschätzen lerne was mir wirklich gut tut und was nicht
so wirklich gut abzustreifen und Bösem abzuschwören und ihm entgegenzuwirken mit einer unsichtbaren bestimmten Macht
Welche sich nach und nach entfachte
Während ich nachdachte
So zärtlich und fein
Wie tausendfacher Sonnenschein
Ein kleiner sanfter Wind ganz sachte und lind
Über meine Wangen streichelt
Wie damals die Mutter als ich noch Kind war
Ja so vergeht die Zeit
Kaum noch ein kleines Kind und kaum versieht man sich ist man erwachsen
Kurzlebig und schnell verrinnt die Zeit unaufhörlich sekündlich immer weiter auf der Lebensleiter hoch oder tief
Manchmal auch krumm und schief
Während mancher Traum darin hängen blieb und Es verschlief
Irgendwie wieder eingefangen in dem Gedankennetz der Erinnerung
Gar einschüchternd und verfangen
Manchmal auch festgefahrene Schiene
Gute Miene zum bösen Spiel des realen Mienenspiel
Oft unbemerkt da Stress und Hektik den neuen Alltag bestimmen wollen
Ohne jeglichen Respekt und Anerkennung zollen wollen
Es ist und bleibt eben der neue Zeitgeist dem man aufgesessen ist Der Einem da verweist
Immer besser
Immer toller
So werden gemeinsame Stunden mit Familie und Freunden
Auch der Träume und Fantasien immer wertvoller

:copyright: K.J
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Dichtergeheimnisse

Man fragte mich wie ich das mache,
Worte zu finden für jede Sache.
Die Damen und Herren meiner Generation
hatten nur Bücher und den Radioton.
Beim Lesen und beim Radio hören
durfte und wollte uns niemand stören.

Der eine freute sich, dass wir beschäftigt,
der andere hat den Wissensdurst bekräftigt.
Wir mussten jedenfalls tief in uns gehen,
um Buch oder Hörspiel zu verstehen.
Dieser Mangel gegenüber heutigen Zeiten
ließ uns vieles schriftlich aufbereiten.

Wir hatten Ideen und Fantasie,
für Arbeit und Gedicht braucht man sie.
Wir hätten gern schon eher gedichtet,
der Welt von Sorgen und Freuden berichtet.
Uns blieben jedoch kostenpflichtig stramm
nur Karte, Brief und Telegramm.

Als Soldat auf Birkenrinde gekritzelt,
hat das Dichten uns schon gekitzelt.
Erst der PC als Schreibmaschine eingestellt,
schuf das richtige poetische Arbeitsfeld.
Das Ergänzen, Kürzen und Radieren
geht nun elektrisch wie das Rasieren.

Geh ich Gassi täglich früh und spät
nutze ich das unmoderne Diktiergerät.
Wenn der Hund nach Mäuschen wühlt
und dabei sein Jagdfieber kühlt,
stehe ich zwar dort wie dumm,
aber niemals nutz- und sprachlos rum.

Früher ging‘s nur auf dem Land,
weil dort alles war bekannt.
Jeder jetzt per Handy berichtet,
aber niemand damit dichtet.
Sie essen, trinken, rauchen, lieben,
meist noch Fotos rüber schieben.

Die Jugend hat ihre eigene Sprache,
eine Kombi-Abkürz-Zeichen-Sache.
Damit fängt ein Satz meist an,
aber niemals dadurch enden kann.
Doch ein derartiges Sprecherleben
wird es bei mir niemals geben.

30.07.2019 ©Wolf-Rüdiger Guthmann
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