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Gedichte über Begeisterung - Seite 66

reges Interesse an der Protzerei

selbst die Behörde schaute vorbei


Luxus pur

Das Interesse schien da recht groß,
beim Liebhabertreff für Luxuswagen,
Auffällig eben war eigentlich bloß,
die Menschentraube, kann man so sagen.

Die recht lange halt um seinen stand.
Zunächst war nicht gleich durchzublicken,
warum die Neugier dort Nahrung fand.
Bis man hörte da Handschellen klicken.
Joachim Rodehau Gedicht zur Merkliste

Der ehrbare Dachdecker

Der ehrbare Dachdecker

Bei Sturm-bei Wind und auch bei Regen- die Blätter von den Bäumen fegen- die Ziegel auf dem Dache wackeln- die Rinnen schnell mal überschwappen-Der Mensch, der es am besten richtet- und auch das Dach perfekt abdichtet- die Ziegel klammert- Rinnen lötet-Dämmung baut und Kälte tötet-Gauben auf dem Dach erstellt-so dass der Speicher wird erhellt- Schornsteine baut und auch bekleidet-ohne dass die Optik leidet-der Folien schweißt und auch Schweißbahnen-der Bleche kantet an Fassaden- auch Fenster bringt in steile Stellung-und Ziegel deckt mit schöner Wellung- all das kann jener Mensch hier schaffen-der Handwerk liebt ohne zu bluffen-der morgens nie braucht einen Wecker-der Mensch, der hier die Ehre findet -ist natürlich Dachdecker.
Pascal Von der Weiden Gedicht zur Merkliste

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Mein grüner Daumen

In der letzten Zeit habe ich bekommen einen grünen Daumen.
Das freut nicht nur mein Gaumen.
Mir scheint alles zu gelingen
und auch die Vöglein trillern und singen.

Das mein Gaumen etwas davon hat,
ist weil ich mir einen guten Koch habe gepacht.
Aus den Obst und Gemüse zaubert er leckere Gerichte,
leider sehe ich das auch an meine Gewichte,

Um nicht ganz auseinander zu gehen,
tue ich bereits in meinem Garten zu leben.
Dort kann ich zu jeder Zeit alles wieder abtrainieren.
Ich und ein schlanker Hunderttonner das wird nicht passieren.

In meinem Garten gibt es immer etwas zu tun.
Dort kann ich mich nur wenig ausruhn.
Ohne Pestizide spricht bei mir das Obst und Gemüse,
dadurch bekommt zu mindestens das Obst eine besondere Süße.

Alles wächst bei mir auf natürlichem Wege.
Langsam werde ich zu einem guten Gartenstratege.
So gut, das andere Kleingärtner schon zu mir kommen,
damit sie durch meine Ratschläge sich können in ihren Garten sonnen.
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Benjamin Forester Gedicht zur Merkliste

Eine direkte Antwort

Neulich schrieb ich ein Gedicht,
weil mich ein Fund am Strand besticht.
Es ist eín Bernstein, lupenrein
und er schließt ein Tierchen ein.

Ich zeigte ihn im Urlaubershop
und alle meinten, der ist top.
Es wäre ein selten schönes Stück
und er brächte mir viel Glück.

Daraufhin fragte zum Gedichtschluß ich,
was ist Glück denn eigentlich?
Bei dieser Hitze sind alle faul,
selbst mein Starkommentator Paul.

Deshalb war meine Besucher Seite leer.
erst am Mittag fand eine Nachbarin her.
Sie schrieb: „Komm her das kleine Stück
und ich zeige dir das Glück.“

24.07.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann
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Wolf-Rüdiger Guthmann Gedicht zur Merkliste

Jeder ist anders

Sagt ihr auch, der Dichter spinnt,
ich nehm die Menschen wie sie sind.
Der eine speist nur trocken Brot,
ein andrer frisst am Fleisch sich tot.

Beim Trinken sieht man es genau,
nur sind am Ende beide blau.
Mancher trinkt das Bier Schluck für Schluck,
nur auf der Wies’n säuft man’s mit einem Ruck.

Ob er sehr reich ist oder ärmer,
kauft mancher sich so einen Taschenwärmer.
Die sind nicht dick, höchstens rund,
schließlich ist es ein Minihund.

Mit Brot und Bier und Taschenwärmer
wird mancher zum Protestausschwärmer.
Ganz egal, worum es diesmal geht,
wichtig ist, dass man mit dabeisteht.

Man hört den Grund, warum, weswegen,
ist nun wie immer dafür oder dagegen.
Und wer’s nicht glaubt, der zieh sich an,
und steht neben mir, ob Frau, ob Mann.

12.05.2020©Wolf-Rüdiger Guthmann
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Wolf-Rüdiger Guthmann Gedicht zur Merkliste

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