Gedichte Über Arroganz (Seite 30)

Überheblicher Mensch

Überheblicher Mensch

Politiker schreiben das Leben vor
- das einem bleibt -
ohne zu hungern und frieren
Jedes Problem was als erkannt so gilt
wird und viel Gewalt bekämpft
- ohne die wirklichen Zusammenhänge zu erkennen -
Das zeigt der Mensch will Probleme lösen
Doch kommen durch „das Lösen“ immer neue hinzu !
- die noch größer sind als leider noch davor -
Der Mensch ist leider „ein Elefant“ in Porzellanabteilung
- wie so oft -
Kann nicht denken abwägen gar beurteilen
Von Folgen hält er nichts - zu überdenken
So geht es immer tiefer in das große Loch
Dessen Rand ist schon nicht mehr erreichbar
Politik ist doch nur ein durchsetzen von Einzelen
- Leitgedanken - Ideologien - gar Theologien
Alles ohne wenn uns aber

EnTR 29.12.2022

Kleiner Mann

Ein Mann, der denkt, dass er was kann,
steht ständig unter Geltungsdrang.
Ihm schwellen Brust und auch der Kragen;
denn eines kann er nicht vertragen:
wenn ihm ein Hinweis - gutgemeint -
als bös und unverständlich scheint.
Er sieht darin gleich ein Versagen
und bleischwer grummelt ihm der Magen.
Teilt aus, schlägt wild um sich und stelzt
dabei verletzt er nur sich selbst....

...und macht das, was ihm wichtig schien
ganz klein. Wie schad für ihn.

(C) Ingrid Bezold

Fremdeinschätzung

Sage mir schnell wer du bist,
deine Vorlieben und was du isst.
Lebst du richtig oder verkehrt?
Dann sage ich dir deinen Wert.

Ich möchte wissen, wen du liebst,
wem du Leib und Seele gibst.
Wo kommst du her, wo gehst du hin?
Was ist deines Lebens Sinn?

Deine Hautfarbe, sag schnell.
Wie geht es dir – auch finanziell?
Sag, welche Kleidung du gern trägst
und welches Leben du erwägst.

Wird man dich lieben oder hassen?
In welche Schublade wirst du wohl passen?

Ich möcht in keine Lade rein
träum' nur davon - ein Mensch zu sein.

© Michael Jörchel

Gedichte Über Arroganz - Seite 30

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