Profil von Sepp Höltschl

Typ: Autor
Registriert seit dem: 24.06.2012
Alter: 62 Jahre

Pinnwand


Liebe Leser,
meine Gedichte sollen unterhalten. Sonst nichts! Unterhalten und Euch aufzuheitern ist meine einzige Absicht.
Ich dichte auf Deutsch, im fränkischen Dialekt, in schlechtem Englisch, und in anderen Sprachen ohne diese zu kennen.
Viel Spaß,
Euer Sepp * * * * * * * * * * * * * *

Statistiken


Anzahl Gedichte: 71
Anzahl Kommentare: 18
Gedichte gelesen: 117.762 mal
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Titel
11 Leute heute 13.07.12
Vorschautext:
Es steht so gern das Publikum,
mit einem Gläschen Sekt herum,
konsumiert die Kunst ganz stumm
und liebt den Canapeekonsum,
die Kunst zu pflegen, macht was her,
drum tun wir so als wär es schwer!

Wir brauchen einen Journalist,
der Kamera behangen ist,
photographiert, wenn er nicht frisst,
und Kenner dieser Szene ist.
Das steigert die Gesamtauflage,
...
10 Die Schwiegermutter 13.07.12
Vorschautext:
Ein kühler Wind fegt übers Land,
Ganz grau bewölkt das Firmament.
Betrübt blicke ich an die Wand,
Und jamm’re leis: Oh Sakrament!

Es ist der Tag der Invasion,
Und meine Nerven liegen blos.
Bald läutet unser Telefon
Und danach geht’s schon bald los.

Was hilft in diesen schweren Stunden?
Ist’s Bier? Oder ist’s Baldrian?
...
9 Die Kloreley 13.07.12
Vorschautext:
Ich weiß nicht, was ist mir geschehen,
es dreht sich alles um mir,
und doppelt kann ich Euch sehen,
das ist wohl das gestrige Bier.

Der Brechreiz läßt mich so leiden,
und es rumort mir im Bauch.
Ich glaube ich muß mich entscheiden,
denn Durchfall habe ich auch.

Dann ist mir so leicht und kühl,
und an die Tür klopft mein Weib,
...
8 An Heinz 13.07.12
Vorschautext:
Mit Goethe und Puschkin tu ich mich vergleichen,
doch ihm kann ich wahrlich das Wasser nicht reichen.
Als Dichter und Denker bin ich einer der`s schwer hat,
denn ich steh im Schatten vom großen Heinz Erhardt.

Er wurde unsterblich, dank einer Made
Deshalb ist es mir um ihn unendlich schade.
Er schrieb von Regenwurm und Elefant,
doch die Weltliteratur hat ihn niemals erkannt.

Die Welt kennt zwar Goethe und Schiller und Heine,
Heinz Erhardt, bleibt in seiner Klasse alleine,
...
7 Der Erlkönig (fiskalisch) 29.06.12
Vorschautext:
Wer reitet so spät noch über den Rhein?
Ein Steuerflüchtling sucht Liechtenstein.
Er schindet das Pferd und ihn reut nicht die Zeit,
er bringt seine Kohle in Sicherheit.

Du Reiter, was birgst Du so bang dein Gesicht?
Ja siehst du denn diesen Zöllner dort nicht?
Bei dem Wort ‚Zoll’, da erfüllt’s ihn mit grausen,
er blickt in die Ferne, denn er sucht Schaffhausen.

Du lieber Reiter, komm her zu mir!
Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir.
...
6 Der Ölkönig 28.06.12
Vorschautext:
Wer fährt denn so spät noch auf der B2,
in Igensdorf an der Tankstell’ vorbei,
es ist der Vater mit seinem Sohn,
zu kaufen Benzin für den mickrigen Lohn.

Verdammt hohe Preise bei Esso und Shell,
auch Aral und BP erhöhte sie schnell,
und es brennt schon das Licht an der Tankanzeige,
der traurige Vorrat geht langsam zur Neige.

Es zittert der Vater, er brummt voller Wut,
und er flucht auf die ganze gierige Brut,
...
5 Der HerrKönig (monarchistisch) 28.06.12
Vorschautext:
Wer fährt noch über die Lande so spät,
es ist der Herr König, genannt Majestät.
Am Straßenrand stehen die Untertanen,
und schwenken ganz eifrig mit kleinen Fahnen.

Der König, fährt schnell mal in seinen Palast,
in dem er gewöhnlich die Steuern verprasst,
man sagt uns, er täte dort eifrig regieren,
aber eigentlich tut er nur privatisieren.

Der König, der manchmal mit huldvollem Blick,
von seinem Balkon auf das Volk runter nickt,
...
4 Der Erlkönig (gruselig) 28.06.12
Vorschautext:
Wer reitet so spät durch den finsteren Tann?
Es ist ein Pferd, obendrauf sitzt ein Mann!
Im schwarzen Gewande, da sitzt ein Skelett,
und der Gaul untendrunter ist auch nicht sehr fett.

Heulend umweht sie der Hauch der Verwesung,
ausgeschlossen ist jede Genesung,
die Knochen umflechten noch Reste vom Darm,
und es folgt diesen beiden ein Fliegenschwarm.

Es glühen die Hufeisen unter dem Gaul,
der schreckliche Reiter hat Schaum vor dem Maul
...
3 Der Erlkönig (technisch) 28.06.12
Vorschautext:
Wer steht noch so spät im nervigen Stau?
Das ist Herr Meier mit Knabe und Frau.
Es plagen ihn schreckliche Winde im Darm,
im ganzen Auto herrscht Gasalarm.

Frau Meier verzieht das entsetzte Gesicht,
und fürchtet das gestrige Bohnengericht.
Den Bohneneintopf mit Zwiebeln und Wurst
und die drei Flaschen Weißbier gegen den Durst.

Mein Vater, mein Vater, nun höre doch auf,
sonst gehen im Auto alle bald d`rauf.
...
2 Der Erlkönig (orientalisch) 28.06.12
Vorschautext:
Wer reitet da auf dem hohen Kamel?
Ein Taliban ist es, mit Marschbefehl.
Er schaukelt ständig hin und her,
der Brechreiz quält ihn immer mehr.

Den Koran, den er genommen,
erkennt er nur noch ganz verschwommen,
und er betet zum Prophet,
auf das es ihm bald besser geht.

Dann sieht er – ja man glaubt es kaum:
Erlkönig unterm Feigenbaum.
...
1 Die Diät 25.06.12
Vorschautext:
Ich bin noch lang kein Rentner,
und wiege fast zwei Zentner.
Mein Hausarzt hat mich angefleht,
wenn das noch lang so weitergeht,
dann schlägt’s auf Herz und Rücken,
und ich plage mich beim bücken.
Dann drohte mir noch meine Frau:
„Jetzt änderst Du den Körperbau!“
So überlegte ich mir dann,
‚Am Neujahrstage fang ich an!’
Kein fettes Fleisch, kein Alkohol,
dann fühl ich mich bestimmt sehr wohl.
...
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