Der Erlkönig (gruselig)

Ein Gedicht von Sepp Höltschl
Wer reitet so spät durch den finsteren Tann?
Es ist ein Pferd, obendrauf sitzt ein Mann!
Im schwarzen Gewande, da sitzt ein Skelett,
und der Gaul untendrunter ist auch nicht sehr fett.

Heulend umweht sie der Hauch der Verwesung,
ausgeschlossen ist jede Genesung,
die Knochen umflechten noch Reste vom Darm,
und es folgt diesen beiden ein Fliegenschwarm.

Es glühen die Hufeisen unter dem Gaul,
der schreckliche Reiter hat Schaum vor dem Maul
Der wüste Geselle ist blutbespritzt
und nur eine Sense im Mondenschein blitzt,

Erlkönig heißt diese Schreckensgestalt,
sehe Dich vor, vielleicht kommt er schon bald.
Er ist der Fluch der germanischen Rasse,
er reitet im Dienste der Krankenkasse!

Informationen zum Gedicht: Der Erlkönig (gruselig)

1.345 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
28.06.2012
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige