Profil von Max Vödisch

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Registriert seit dem: 10.10.2012
Geburtsdatum: * 16.03.1956

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Meine Gedichte wurden als Buch mit dem Titel "Inmitten der Gesellschaft" 2013 vom Verlag united p.c. ISBN: 978-3-85040-941-4 veröffentlicht.

Als Leseprobe habe ich die Texte von "Gebrauchsgegenstand" und "Arbeitslosigkeit macht krank" auch auf meiner Homepage.

Bezugsquellen dieses Buches siehe:
http://maxvoedisch.jimdo.com/bezugsquellen-buch-erhältlich-bei/

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http://maxvoedisch.jimdo.com/

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Anzahl Gedichte: 115
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Titel
55 Das falsche Spiel 07.10.25
Vorschautext:
Ich spüre deutlich, was hier läuft:
das Spiel ist falsch, es ist erkauft.
Drum steige ich nun frustriert aus,
mein Weg führt heim, ich geh nach Haus.

Bei euch läuft’s nicht mit rechten Dingen,
ihr könnt nur durch Betrug gewinnen.
Beweisen kann ich’s nicht genau,
doch eure List ist nicht sehr schlau.

Ich bin kein schlechter Spielverlierer,
doch eure Mittel sind mir zu nieder.
...
54 Hinter dem Vorhang 06.10.25
Vorschautext:
Sie nennen dich Schatten, doch sie jagen dein Licht,
sie kommen bei Nacht und sie scheuen dein Gesicht.
Sie kaufen sich Wärme, sie kaufen sich Haut,
doch schämen sich später, als wär’s nicht erlaubt.

Du gibst, was sie suchen, im Flüstern, im Schweigen,
doch wirst wie ein Gut durch die Straßen getrieben.
Wie Fleisch ohne Namen, wie Ware, wie Staub –
ein Leben, das niemand im Tageslicht braucht.

Keiner fragt nach dem Morgen, nach dem Warum,
kein Blick in dein Herz, das ist schon lange stumm.
...
53 Musik 06.10.25
Vorschautext:
Verträumt auf staubigen Straßen,
wie einst bei Easy Rider-Phasen.
Da lag die Freiheit noch im Klang,
die Liebe trug uns lebenslang.

Doch bald erhob sich kalt der Profit,
die Leute sahen es – und machten mit.
Was einst als Botschaft war gedacht,
hat Kommerz laut zum Kauf gemacht.

Musik – sie wollte Frieden tragen,
von Recht, von Zärtlichkeit auch sagen.
...
52 Marktwirtschaft 05.10.25
Vorschautext:
Man nennt sie frei, man nennt sie stark,
ein goldener Tempel, hell und markant.
Doch hinter Glanz und surrendem Rad
verliert so mancher seinen Pfad.

Die einen löschen still ihr Licht,
verglühen leise, wie Sterne im Nichts.
Die andern nehmen Gift und Rauch,
bis jeder Traum im Nebel zerbrach.

Und wieder andre schlagen
Wunden in das Herz des Systems –
...
51 Fans 05.10.25
Vorschautext:
Ich habe nichts gegen Leidenschaft –
sie fließt wie Feuer, pulst mit Kraft.
Doch Fan zu sein heißt nicht: Gewalt,
kein Sturm, der blind das Spiel durchschallt.

Man muss den Glanz im Gegner sehen,
die Würde seines Spiels verstehen –
ein Licht, verborgen, doch bereit,
im Schatten dunkler Rivalität
.
Wer Hass schon vor dem Anpfiff sät,
im Rausch der Wut zum Sturm gerät,
...
50 Trampen 05.10.25
Vorschautext:
Mein Auto streikt, der Motor ist tot,
ich steh am Straßenrand, in großer Not.
Ich wollt nur fort, ein kleines Stück,
doch bleib ich hier – mir fehlt das Glück.

Seit Stunden halt ich mich bereit,
doch keiner schenkt mir Aufmerksamkeit.
Die Wagen rauschen einfach fort,
für mich gibt’s keinen Zufluchtsort.

Der Regen nässt mich bis ins Mark,
doch kein Blick trifft mich, kühl und stark.
...
49 Das Leben läuft weiter 05.10.25
Vorschautext:
Ich kam zur Firma mit Hoffnungen groß,
voller Mut – doch der Weg, er verlief recht famos.
Bald stürzte ich mitten ins Spiel hinein,
die Methoden dort – sie waren gemein.

Ich denk noch oft an manches Gespräch,
an Versprechen, an Lächeln – doch vieles war schräg.
Man merkt sehr schnell, was wirklich zählt:
Loyalität wird selten gewählt.

Das Leben läuft weiter, ich bin jetzt gescheiter,
doch Ehrlichkeit bringt dich im Job nicht weiter.
...
48 No Future - die Lüge 04.10.25
Vorschautext:
„No Future“ – einst ein Punkparolen-Schrei,
doch heute wirkt er leer und einerlei.
Ein Slogan, laut, doch längst verflogen –
der ist – wie vieles – verlogen.

Auch wenn das Leben dich hart trifft
und jede Hoffnung ist nur Pflicht,
auch wenn du dich verloren fühlst
und Schmerz dein Innerstes durchwühlt –

es muss doch eine Zukunft geben,
es gibt noch Sinn in diesem Leben.
...
47 Die einzige Gerechtigkeit 04.10.25
Vorschautext:
Du liegst im Wald,
spürst, wie die Jahre dich streifen.
Ein Traum erhebt sich leise –
du möchtest verweilen,
möchtest nicht weiterreisen.

Doch auch du wirst einmal verschwinden.
Denn die einzige Gerechtigkeit,
die kann keiner überwinden,
ist das stille Von-uns-Gehen.
46 Xenokratie 03.10.25
Vorschautext:
Ihr nennt es frei, ihr nennt es Staat –
doch wer bestimmt, was Gültigkeit hat?
Wer lenkt die Worte, die wir lesen,
wer formt das Bild von Welt und Wesen?

Es sind nicht Ketten, nicht das Schwert,
das unser freies Denken still verwehrt.
Es sind Institutionen, die uns formen,
Medien, die Gedanken normen.

Es sind Verbände, Wirtschaftsmächte,
die uns beschneiden in den Rechten.
...
45 Unsichtbar und nah 02.10.25
Vorschautext:
Ich lebe in einer Welt aus Glanz und Lärm,
doch mein Herz bleibt dem Unsichtbaren warm.
Nicht Geld, nicht Macht, nicht schneller Gewinn –
mein Glaube trägt, wo ich selbst nur bin.

Man nennt mich träumerisch, vielleicht naiv,
doch ich weiß, was mich im Innersten rief.
Wenn alles fällt, bleibt er mein Licht:
ein Gott, der spricht, schweigt – und nicht zerbricht.
44 Der DDR-Musiker und ich 02.10.25
Vorschautext:
Ich fahr am Abend durch die Stadt,
die Straße glänzt, ist feucht und glatt.
Ein DDR-Musiker winkt mir zu,
ich halte – und nehme ihn mit im Nu.

Wir fahren Richtung Hotel Strauß,
die Stimmung ruhig, fast wie zu Haus.
Auf einem Parkplatz, still und leer,
reden wir – das wiegt umso mehr.

Er sagt, dass es ihm hier nicht gefällt,
dass Freiheit oft nur Fassade hält.
...
43 Der einsame Vampir 01.10.25
Vorschautext:
Wenn ich erwache,
stehen die Sterne günstig.
Es ist Mitternacht,
mein Herz schlägt unruhig.

Ich steig aus meinem Sarg,
die Zähne noch zu schärfen,
schleiche durch den Park,
alle schlafen, keiner merkt es.

Da sitzt ein junges Mädchen,
ihr Atem tanzt im Mondlicht.
...
42 Vorurteile zur Zeit 01.10.25
Vorschautext:
Es klingt neu, doch alt ist das Geschehen,
wie Menschen voreilig im Urteil stehen.
Wer keinen Job hat, gilt schnell als faul,
wer anders denkt, der stört die Moral.

Wer leise lebt, den nennt man schwach,
wer widerspricht, der sucht den Krach.
Wer Leder trägt, sei voller Gewalt,
wer sich still verhält, wirkt schon kalt.

Doch wer nicht passt, gehört nicht dazu,
solche Parolen rauben die Ruh.
...
41 Zwischen Gassen und Gewitter 30.09.25
Vorschautext:
Ich liebe Städte, ihr Flüstern im Wind,
die flackernden Lichter, das Leben ist geschwind.
Doch manchmal, ganz leise, zieht etwas mich fort—
ein Schatten, ein Schrei, ein verstörter Ort.

Ein Sonntag, verregnet, im Spätsommergrau,
wir fuhren durch Straßen – kein Himmelsblau.
Ein Viertel, das fluchte in rostigem Ton,
wo Hoffnung zerbrach und Misstrauen wohn’.

Ein heruntergekommenes Lokal im fremden Raum,
drinnen ein Tumult, draußen Beton und Staub.
...
40 Diese Stadt 30.09.25
Vorschautext:
Diese Stadt riecht nach Benzin,
nach Asphalt, laut und gemein.
Kein Grün, kein Wald, kein stiller Ort –
nur Lärm und Menschen, immerfort.

Bar an Bar, das Licht ist grell,
Kneipe an Kneipe, laut und schnell.
Ich bleibe hier, ich mag das Spiel,
die Nacht, den Rausch, das schnelle Ziel.

Ich liebe das Tempo, den urbanen Klang,
die Frauen, den Flirt, den kurzen Drang.
...
39 Angebliche Freunde 29.09.25
Vorschautext:
Wenn ich mein Leben still betrachte,
spür’ ich, wie sich Bitterkeit entfacht.
Die meisten, die sich Freunde nennen,
sind selten ehrlich, sich mir zu bekennen.

Sie haben Zeit, doch nur für sich –
ihre Ausreden ermüden mich.
Sie kommen nur, wenn sie was brauchen,
ruft man sie, hört man ihr Schweigen hauchen.

Sie sind verschwunden, wenn man sie bittet,
und ihre Treue – längst verwittert.
...
38 Der Idiot 29.09.25
Vorschautext:
Ich bin der Narr in deinem Spiel,
zahl deinen Preis und zahle zu viel.
Ich trag die Last, die du verheimlichst,
auch wenn dein Handeln ist schleimig.

Ich kehr den Staub aus deinem Blick,
verlier mich selbst in fremdem Glück.
Du nimmst, du forderst, bleibst bequem –
mein Herz erstickt in deinem System.

Du zählst dein Gold, ich zähl die Stunden,
mein Leben rinnt in deine Wunden.
...
37 Filmvirus 27.09.25
Vorschautext:
Erotik flimmert, wild und heiß,
mein Denken schweigt im Bilderkreis.
Die Fantasie springt auf und lacht,
die Wirklichkeit verliert ihre Macht.

Horror kreischt im grellen Licht,
mein Herz verkrampft, mein Blick zerbricht.
Die Mauer kommt – zu spät erkannt,
die Wahrheit sticht mit scharfer Hand.

Western stauben, müde und leer,
der Held verblasst, sein Glanz ist verzehrt.
...
36 Spiegelungen 25.09.25
Vorschautext:
Grelle Blicke im Neonlicht,
Ausstrahlung ohne wahres Gesicht.
So glatt, so rein, so aufgebläht –
verloren im Glanz, der sie umweht.

Wir passen hier nicht hinein,
nicht Teil vom Glanz, vom gold’nem Schein.
Der Raum – so leer, so matt, so still,
die Frauen – schön, doch ohne Will’.

Sie wirken fern, sie strahlen bloß,
mein Herz erstarrt, mein Antrieb verfloss.
...
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