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| 69 | Eiserner Vorhang | 11.10.25 | ||
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Vorschautext: Nicht fünfzig Kilometer nur, und schon verriegelt sich die Spur. Sachsen bleibt mir fremd und fern, ein Land, das ich so hätte gern. Nicht fünfzig Kilometer östlich mehr, und Böhmen läge mir am Herz so sehr. Doch Mauern, Draht und kalter Stein sperren die Sehnsucht draußen ein. Wie Dornen reißen Stacheldrähte, was einst verbunden, trennt nun Städte. ... |
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| 68 | Ein Freund ging verloren | 11.10.25 | ||
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Vorschautext: Es herrscht Totenstille, die Kirche ist halb gefüllt. Es war sein eigener Wille, er hat sich selbst gekillt. Es musste so kommen, er war schon immer etwas seltsam. Warum hat er sich das Leben genommen, fühlte er sich einsam? Ich hätte es nicht gedacht, dass er diesen Schritt macht. ... |
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| 67 | Kuckucksbändiger | 11.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich brauch die Kohle – auf die Schnelle, doch nirgends gibt es eine Stelle. Der Knast? Nee, nicht mein Revier, da bleib ich lieber hier. Liegt die Knete in Frankfurt auf der Straß’, oder machen mich die Typen richtig nass? Ich bin in Deutschland nur ein Zwerg, ständig wächst mein Schuldenberg. Die Kuckucksbändiger stehen schon parat, wollen Cash, am besten noch heut in bar. ... |
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| 66 | Entlassener Sträfling | 10.10.25 | ||
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Vorschautext: Bettelnd vor dem Einkaufscenter, die Menge schweigt, sie geht nur weiter. Entlassen aus dem grauen Knast, achtundzwanzig Monate – Last. Ohne Wohnung, ohne Lohn, bleibt dir am Ende der kalte Beton. Ohne Hoffnung, ohne Ziel, das Leben wird ein Überlebensspiel. Diebstahl flackert in Erinnerung, doch keine Chance zur Besserung. ... |
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| 65 | Schattenregierte Welt | 10.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich leb in einer Welt, in der der Schatten regiert, wo Wahrheit schwindet und das Gesicht verliert. Du tust so cool, so schlau, so frei, doch Deine Worte stinken hohl dabei. Du spielst den Freund, der ich nicht bin, dein Ziel ist nur materieller Gewinn. Du bietest Glanz, verpackst nur Dreck, zu einem Preise, der mich erschreckt. ... |
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| 64 | Fasching - Maskenspiel | 09.10.25 | ||
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Vorschautext: Fasching – Gesichter voller Schein, Gerd donnert als Rocker durch die Menge, Wolfgang trägt stolz sein Baskenkleid, Ludwig verteidigt den Club mit Strenge. Reinhard erscheint als Punk im Traum, Werner im Anzug, korrekt und kühn, Peter lenkt schweres Metall wie Schaum – Rollen, die flüchtig nur erblühn. Sie spielen Cowboy, Scheich und Star, Geist, Professor, Hippie, Doktor – ... |
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| 63 | Freunde in grüner Uniform | 09.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich weiß nicht, warum es geschieht, wenn mir ein Polizist gegenübersteht. Mein Herz wird eng, mein Blick ganz still, als ob ich plötzlich schweigen will. Man sagt: Sie schützen, sind bereit, solang man ruhig bleibt, nicht schreit. Doch meine Angst bleibt tief in mir, und manchmal frag ich: Warum, wofür? Mein Führerschein ist mir zu wertvoll, drum fahr ich nüchtern, fahr ich kontrollvoll. ... |
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| 62 | Versagende Politiker | 08.10.25 | ||
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Vorschautext: Man fragt sich bang, wohin wir treiben, wofür die Mächtigen Entscheidungen schreiben. Sie reden von Märkten, von Zahlen, von Macht, doch wer an das Volk denkt, wird selten bedacht. Sehen sie nicht, wie Armut wächst, wie Hoffnung schwindet, wie Würde vergeht? Sie zählen Profite, sie messen den Staat, doch Menschlichkeit bleibt im Getriebe der Tat. Und wir? Wir konsumieren, wie man uns lehrt, blind und betäubt, als wär nichts verkehrt. ... |
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| 61 | Der Kandidat | 08.10.25 | ||
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Vorschautext: Du redest viel, doch leer ist dein Wort, ich wähl dich nicht – zieh weiter fort. Du suchst nur List, du willst nur Macht, dein Lächeln trügt, dein Glanz ist Nacht. Als König trittst du auf die Bühne, mit stolzem Blick und leerer Miene. Hinter deiner Glanzparade liegt Gier, die Täuschung deiner Worte spür ich hier. In Bars und Kneipen spielst du den Galan, als wärst du mehr als jedermann. ... |
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| 60 | Heruntergekommen | 08.10.25 | ||
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Vorschautext: Zerlumpt, verloren, ohne Licht, die Hoffnung weicht dem Angesicht. Die Scham vor Freunden – einst vertraut, hat dir fremde Wege gebaut. Dein Blick ist traurig, unsicher, leer, die Liebe bleibt dir fern und schwer. Du lebst in Kreisen, die nicht passen, bei denen Träume schnell verblassen. Gammler, Diebe – rau und laut, doch sie sind dir vertraut. ... |
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| 59 | Ich bin keine Leiche | 08.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich trat in eine fremde Bar, der Rauch lag schwer, das Licht war klar. Ein Lächeln traf mich wie ein Schein, ihr Blick – so still, so ganz allein. Ein Drink, ein Wort, ein kurzes Spiel, ihr Wesen warm, nicht viel zu viel. Sie nahm mich auf, ganz ohne List, als wär ich mehr – als was man vergisst. Doch aus dem Dunkel trat ein Mann, sein Blick war kalt, sein Schritt begann. ... |
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| 58 | Ausstieg | 07.10.25 | ||
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Vorschautext: Manchmal will ich alles lassen, will ausbrechen aus den stillen Gassen. Doch dann fehlt mir wieder der Mut – vielleicht ist das sogar gut. Ich denk zurück an jenen Mann in Berlin, der mich um ein paar Münzen bat – ganz kühn. An den Junkie in Wien, der mir sein Leben zeigte, und dabei leise in sich selbst verzweifelte. An die Frau in Hamburg, die sich verkaufte, an den Freak in Duisburg, der täglich Shit rauchte. ... |
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| 57 | Ich bin der Typ, der dich liebt | 07.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich kann es nicht begreifen, warum musst du weiter schweifen? Bleib doch hier – ganz nah bei mir, denn mein Herz gehört zu dir. Ich bin der Typ, der dich begehrt, der deine Nähe nie verwehrt. Ich liebe dich – so tief, so klar, verzeih dir alles, Jahr für Jahr. Drum Mädchen, bleib – verlass mich nicht, du bist mein Stern, mein Licht, mein Gedicht. ... |
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| 56 | Antje | 07.10.25 | ||
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Vorschautext: Vor Jahren traf mich dein Licht, flüchtig nur, doch voller Gewicht. Dein Blick, er zog mich tief hinein, war wild, verführerisch und fein. Dein Lächeln, warm wie Sonnenstrahlen, konnte selbst die dunkelsten Tage malen. Deine Stimme, weich und voller Macht, flüsterte Liebe in jeder Nacht. Dein Haar wie Gold im sanften Wind, dein Wesen stark, doch zart wie ein Kind. ... |
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| 55 | Das falsche Spiel | 07.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich spüre deutlich, was hier läuft: das Spiel ist falsch, es ist erkauft. Drum steige ich nun frustriert aus, mein Weg führt heim, ich geh nach Haus. Bei euch läuft’s nicht mit rechten Dingen, ihr könnt nur durch Betrug gewinnen. Beweisen kann ich’s nicht genau, doch eure List ist nicht sehr schlau. Ich bin kein schlechter Spielverlierer, doch eure Mittel sind mir zu nieder. ... |
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| 54 | Hinter dem Vorhang | 06.10.25 | ||
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Vorschautext: Sie nennen dich Schatten, doch sie jagen dein Licht, sie kommen bei Nacht und sie scheuen dein Gesicht. Sie kaufen sich Wärme, sie kaufen sich Haut, doch schämen sich später, als wär’s nicht erlaubt. Du gibst, was sie suchen, im Flüstern, im Schweigen, doch wirst wie ein Gut durch die Straßen getrieben. Wie Fleisch ohne Namen, wie Ware, wie Staub – ein Leben, das niemand im Tageslicht braucht. Keiner fragt nach dem Morgen, nach dem Warum, kein Blick in dein Herz, das ist schon lange stumm. ... |
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| 53 | Musik | 06.10.25 | ||
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Vorschautext: Verträumt auf staubigen Straßen, wie einst bei Easy Rider-Phasen. Da lag die Freiheit noch im Klang, die Liebe trug uns lebenslang. Doch bald erhob sich kalt der Profit, die Leute sahen es – und machten mit. Was einst als Botschaft war gedacht, hat Kommerz laut zum Kauf gemacht. Musik – sie wollte Frieden tragen, von Recht, von Zärtlichkeit auch sagen. ... |
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| 52 | Marktwirtschaft | 05.10.25 | ||
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Vorschautext: Man nennt sie frei, man nennt sie stark, ein goldener Tempel, hell und markant. Doch hinter Glanz und surrendem Rad verliert so mancher seinen Pfad. Die einen löschen still ihr Licht, verglühen leise, wie Sterne im Nichts. Die andern nehmen Gift und Rauch, bis jeder Traum im Nebel zerbrach. Und wieder andre schlagen Wunden in das Herz des Systems – ... |
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| 51 | Fans | 05.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich habe nichts gegen Leidenschaft – sie fließt wie Feuer, pulst mit Kraft. Doch Fan zu sein heißt nicht: Gewalt, kein Sturm, der blind das Spiel durchschallt. Man muss den Glanz im Gegner sehen, die Würde seines Spiels verstehen – ein Licht, verborgen, doch bereit, im Schatten dunkler Rivalität . Wer Hass schon vor dem Anpfiff sät, im Rausch der Wut zum Sturm gerät, ... |
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| 50 | Trampen | 05.10.25 | ||
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Vorschautext: Mein Auto streikt, der Motor ist tot, ich steh am Straßenrand, in großer Not. Ich wollt nur fort, ein kleines Stück, doch bleib ich hier – mir fehlt das Glück. Seit Stunden halt ich mich bereit, doch keiner schenkt mir Aufmerksamkeit. Die Wagen rauschen einfach fort, für mich gibt’s keinen Zufluchtsort. Der Regen nässt mich bis ins Mark, doch kein Blick trifft mich, kühl und stark. ... |
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