Profil von Max Vödisch

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Registriert seit dem: 10.10.2012
Geburtsdatum: * 16.03.1956

Pinnwand


Meine Gedichte wurden als Buch mit dem Titel "Inmitten der Gesellschaft" 2013 vom Verlag united p.c. ISBN: 978-3-85040-941-4 veröffentlicht.

Als Leseprobe habe ich die Texte von "Gebrauchsgegenstand" und "Arbeitslosigkeit macht krank" auch auf meiner Homepage.

Bezugsquellen dieses Buches siehe:
http://maxvoedisch.jimdo.com/bezugsquellen-buch-erhältlich-bei/

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http://maxvoedisch.jimdo.com/

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Anzahl Gedichte: 129
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Titel
29 Die Uhr der Erde 22.09.25
Vorschautext:
Siehst du den Schnee, wie leise er fällt,
ein Schleier sinkt auf diese Welt.
Dein Weg ist weit, das Ziel noch fern,
die Zeit verrinnt wie Licht im Stern.

Die Wälder sterben, Blatt für Blatt,
die Uhr der Erde wird nicht satt.
Sie zählt nicht mehr, sie läuft zurück,
ihr Takt verstummt – verlor’nes Glück.

Warum nur glaubt man Jahr um Jahr,
dass Fortschritt unsre Rettung war?
...
28 Zwischen Asphalt und Ackerland 22.09.25
Vorschautext:
Zuhause ruft die Sehnsucht leis,
nach Städten voller Glanz und Kreis.
Wo Wien in Kontrasten flimmert hell
und Berlin pulst – so laut, so schnell.

Ich liebe Frankfurts dunklen Klang,
Amsterdams verwegenen Drang.
Rotterdams Hafen, rau und weit,
trägt meine Träume durch die Zeit.

Flohmärkte, Gassen, Menschenflut –
sie wecken in mir wildes Blut.
...
27 Verblasstes Grün 22.09.25
Vorschautext:
Ich träumte einst von Wiesen weit,
vom Grün – für immer, alle Zeit.
Das Leben schien wie Frühlingslicht,
doch heute spür ich’s einfach nicht.

Das Grün verlischt Stück für Stück,
zurück bleibt Schmerz statt Lebensglück.
Die Farbe flieht, die Welt wird leer
und Hoffnung trägt man nicht mehr so schwer.

Vielleicht lebt Grün nur noch im Traum,
in mir – nicht mehr im Weltenraum.
...
26 Die Berge aus Brot 21.09.25
Vorschautext:
All die Berge, Brot im Lot,
verfallen still dem Überfluss-Tod.
Ein Spiegel, kalt und gläsern klar –
von dem, was einst mal besser war.

Ein Zeichen unseres Ego-Wahns,
ein Denkmal aus dem Maßlos-Wahn.
Materialismus – stolz und blind,
als wären wir nicht Menschen, Kind.

In einem Land, das blüht und lacht,
wird täglich Nahrung weggemacht.
...
25 Dunkle Wolken 21.09.25
Vorschautext:
Dunkle Wolken ziehen durchs Licht,
du taumelst – siehst die Welt nicht.
Streit mit dem Vater, Nacht für Nacht,
und ich, der kaum noch Hoffnung macht.

Wann kommt die Wende, die du ersehnst?
Oder ist es das Ende, dass du längst verstehst?
Tränen fließen, wenn du mich erblickst,
und flehst, wenn der Fluss vorüber fließt, verrinnt, verstrickt.

Enttäuschung liegt auf jedem Blick,
wo blieb dein Wesen, dein inneres Glück?
...
24 Das steinerne Spiel 13.09.25
Vorschautext:
Ein Schatten sitzt am Spielfeldrand,
er rückt Figuren, kalt in der Hand.
Kein Name klingt, kein Herz wird wach,
nur Stein auf Stein im Schach nach Schach.

Die Stirn – ein Helm aus grauem Eis,
der Atem – Staub, der niemals weicht.
Kein Auge sieht den roten Sand,
nur Linien, Karten, Niemandsland.

Die Körper fallen, Blatt um Blatt,
als wären sie Zahlen, die er hat.
...
23 Der Feldherr aus Stein 11.09.25
Vorschautext:
Er träumt vom Ruhm, vom großen Sieg,
vom Donnern eines ewigen Kriegs.
Doch was er sieht, sind keine Menschen –
nur Zahlen, Opfer, Feldgrenzen.

Sein Blick ist frostig, ohne Gnad’,
kein Herz, das je Erbarmen hat.
Ob eigener Mann, ob Feindessoldat –
für ihn sind beide nur Schachfigur und Saat

Er zählt Verluste wie Gewinn,
kein Schmerz geht ihm durch den Sinn.
...
22 Grundausbildung 11.09.25
Vorschautext:
Ich trat ein in die Bundeswehr,
ein junger Mensch mit klarem Blick.
Doch bald war alles kalt und schwer,
der Schritt zurück – kein Weg, kein Glück.

Man lehrt uns, wie man Waffen hält,
wie man im Gleichschritt schweigend geht.
Doch keiner fragt, was wirklich zählt,
wenn Herz und Geist im Takt vergeht.

Die Grundausbildung – stahlhart, rau,
ein Joch, das auf der Seele liegt.
...
21 Die Gesichter hinter dem Visier 09.09.25
Vorschautext:
„Warum?“ – fragt der Wind im Kriegsgebiet,
doch die Helme bleiben stumm,
kein Echo, kein Gewissen,
nur Schritte im Gleichschritt – dumpf und krumm.

Sie tragen keine Namen,
nur Nummern auf dem Blatt.
Gefühle – längst verbannt,
ihr Herz – ein leerer Apparat.

Sie handeln wie Schatten im Auftrag der Macht,
ihr Kompass zeigt nur Geld und Schlacht.
...
20 Zum Tal 29.08.25
Vorschautext:
Ich habe ja die Wahl,
ich besuche die Gaststätte „Zum Tal“.
Ich schaue mich um
und sehe ein sonderbares Publikum.

Hier verkehrt die sogenannte Intelligenz
und die ländliche Prominenz.
Eigentlich will ich nur Gespräche führen
und erfahren, was die Einheimischen berühren.

Aber hier wird man meist ignoriert
und teilweise sogar provoziert.
...
19 Insolvenz 29.08.25
Vorschautext:
Ein sorgenfreies Arbeitsleben
wird es wohl nie mehr geben.
Mit der Insolvenz war mir klar:
der soziale Abstieg ist unvermeidbar.

Absage folgte auf Absage,
Tag für Tag in dieser Lage.
Meine Situation blieb unverändert – gleich,
am Ende landete ich im Niedriglohnbereich.

Mein ehemaliger Chef, dem ich vertraute,
war es, der meine Zukunft verbaute.
...
18 Betriebsversammlung 27.08.25
Vorschautext:
In der Firma ist die Spannung groß,
die Erwartungen steigen – endlos.
Zur Betriebsversammlung tritt er an,
der höchste Gewerkschafter im Land,
stellt sich vor bei der Belegschaft
mit Versprechen von Tarifvertrag und neuer Kraft.

Die Stimmung bleibt verhalten, kühl,
manch einer schweigt, manch einer will zu viel.
Doch plötzlich kippt die Atmosphäre,
die Luft wird laut, fast schon gefährlich – schwer.
Die Vorsitzende des Betriebsrats steht im Fokus,
...
17 Scherbenhaufen meines Lebens 24.08.25
Vorschautext:
Der Kampf war vergebens,
zurück blieb ein Scherbenhaufen meines Lebens.
Schaffe ich noch den Neubeginn,
oder hat alles keinen Sinn?

Zu viel geraucht, zu viel verbraucht,
mein Körper wirkt müde, mein Blick ist verhaucht.
Die Gegenwart zieht ihre Kreise,
ich fühle mich auf einer endlosen Reise.

Niederlagen prägen mein Leben,
wird es für mich noch Hoffnung geben?
...
16 Disco - Terror 20.08.25
Vorschautext:
Ich fühle mich so lasch und matt,
ich habe einfach den Disco-Terror satt.
Kommt man in einen solchen Laden,
sieht man eine Superfrau,
ach was für ein Schaden,
aus der wird man auch nicht schlau.
Ich gehe hin,
quatsch sie an,
und merke, da ist nichts drin,
ich bin eben arm dran.
Ich hänge an der Bar herum,
kommt so eine 2 1/2 Zentner schwere Keule,
...
15 Möchtegernschickeria 17.08.25
Vorschautext:
Früher haben wir die Joints geraucht,
heute saufen wir das Bier.
Was für ein Unterschied,
so leben wir.

Immer das machen,
was zurzeit "in" ist.
Immer das machen
was in unseren Sinn ist.

Nur so richtig "in", das wäre nett,
aber da fehlen uns die Kohle und die Frauen im Bett.
...
14 Profi 17.08.25
Vorschautext:
Profi, sag warum bist Du wie der Wind,
Deine Ansichten ändern sich ja sehr geschwind.
Klar, es ist wahr,
Du bist ein Fußballheld,
klar es ist wahr,
es dreht sich alles nur um Erfolg, Ruhm und das Geld.
Aber trotzdem sollte man seine Persönlichkeit
nicht aufgeben,
es gibt sonst noch so viele wichtige Sachen im Leben.

Profi, Du bist ein Superstar,
aber Deine Argumente klingen oft unwahr.
...
13 Die Kündigung 17.08.25
Vorschautext:
Ist das der Lohn Deiner geleisteten Arbeit?
Ja, das ist der Lohn Deiner geleisteten Arbeit,
die Kündigung - die Entlassung.
Sei nicht so blind,
freue Dich wie aufs Christkind!
Du musst einen schweren Weg gehen,
Du kannst manchmal die Welt nicht verstehen!
Du glaubst, Du bist gescheitert,
in Wirklichkeit hat sich Dein Bewusstsein
durch diese Erfahrung erweitert!
Resigniere nicht, gib nicht auf,
Dein Leben nimmt einmal einen positiveren Verlauf!
12 Auf der Suche 15.08.25
Vorschautext:
Mit Hoffnungen von Ort zu Ort,
viele oberflächliche Bekanntschaften,
die Reise führt immer weiter fort,
Enttäuschungen sind kaum zu verkraften.

Auf der Suche nach einflussreichen Leuten
passiert manchmal ziemlich viel.
Warum muss ich all die Zeit vergeuden
und erreiche trotzdem nie das Ziel?

Mein Typ ist nicht gefragt,
laufend steh ich im Abseits.
...
11 Selbstmord 15.08.25
Vorschautext:
Wer würde Selbstmord machen?
Einer, der solche Gedanken erwähnt,
den würde man auslachen,
weil er sich, wie jeder andere,
nach irdischen Maßstäben sehnt.
Aber einer, der sich als Außenseiter hält,
dem sein Leben nicht mehr gefällt,
der sich selbst aufgibt,
weil ihn angeblich niemand liebt.
Einer, der an seinen Problemen
zu stark leidet,
bei dem ist es möglich,
...
10 Endstation Amsterdam 13.08.25
Vorschautext:
Unheimlich romantisch hatte ich mir ihr
Leben vorgestellt,
ich versuchte es zu imitieren,
doch es war für mich eine fremde Welt
und ich begann meine intellektuelle
Persönlichkeit zu verlieren.
All die Scheinfreiheit durch die Drogen
ist genauso wie der materialistische Kommerz verlogen.
Amsterdam war für mich die Endstation meines freakhaften Treibens,
heruntergekommene Junkies wollten mich
damals zwingen
in dieser Gesellschaftsschicht zu bleiben.
...
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