Profil von Max Vödisch

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Registriert seit dem: 10.10.2012
Geburtsdatum: * 16.03.1956

Pinnwand


Meine Gedichte wurden als Buch mit dem Titel "Inmitten der Gesellschaft" 2013 vom Verlag united p.c. ISBN: 978-3-85040-941-4 veröffentlicht.

Als Leseprobe habe ich die Texte von "Gebrauchsgegenstand" und "Arbeitslosigkeit macht krank" auch auf meiner Homepage.

Bezugsquellen dieses Buches siehe:
http://maxvoedisch.jimdo.com/bezugsquellen-buch-erhältlich-bei/

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http://maxvoedisch.jimdo.com/

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Anzahl Gedichte: 115
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Titel
75 Der versiegelte Brief 13.10.25
Vorschautext:
Warum hast du mir nicht geschrieben?
Wo ist das Licht deiner Liebe geblieben?
Willst du den Bruch mir nicht verzeih’n,
bitte, lass mich in der Stille nicht allein.

Der Brief liegt da, versiegelt und schwer,
dein Schweigen schmerzt wie kaltes Meer.
Der Anker hält das Herz nicht mehr am Grund,
komm zurück, mach meine Seele wieder gesund.
74 America 13.10.25
Vorschautext:
America, was ist dir geblieben?
Nur die Erinnerung an den Frieden.
Wo sind Jimi Hendrix und Janis Joplin?
Wo lebt jetzt James Dean?

Wo bleiben deine Helden?
Sie schweben in anderen Welten.
America, ich gehe weit,
ich suche deine Freiheit.

America, wo ist sie nur?
Du läufst doch gegen deine eigene Uhr!
...
73 Kommunist 12.10.25
Vorschautext:
Man kann hier alles werden,
vom Lehrer bis zum Kapitalist,
doch wehe dem, der offen sagt:
„Ich bin Kommunist.“

Die Vorurteile häufen sich,
man meidet dich, man stellt dich kalt,
die Meinungen über dich werden schlecht,
die Chancen verlieren ihr Recht.

Du trägst ein Label, schwer und groß,
auf bundesdeutschen Erden bloß.
...
72 Das Bekenntnis 12.10.25
Vorschautext:
Zwanzig – schon verloren im Blick,
die Welt schreit laut, das Herz ruft zurück.
Zwischen Traum und Pflicht gefangen,
viele falsche Entscheidungen begangen.

Halb klug, halb leer, halb auf der Flucht,
in dir brennt Glut, die Ruhe sucht.
Du denkst zu viel, doch fühlst zu wenig,
dein Weg wirkt nah – und bleibt unklar.

Noch nie gespürt, was sie Liebe meint,
drum glaubst du, dass dich keiner eint.
...
71 Verlorene Nähe 12.10.25
Vorschautext:
Wenn ich Dich anseh,
so muss ich wirklich weinen.
Mein Herz tut weh,
für Dich aber wird die Sonne scheinen.

Du stehst gesellschaftlich oben,
ich dafür total unten.
Dich wird man überall loben,
doch ich habe mich mehr geschunden.

Erinnerst Du Dich noch an die Zeit,
als wir gemeinsam in der Schule waren.
...
70 Meine Angst 11.10.25
Vorschautext:
Sie lässt mich nicht zur Ruh – ich sag es frei: Ich habe Angst.
Angst, zu versagen, Angst, aus dem Leben zu fallen,
Angst, den bescheidenen Job zu verlieren,
Angst, einsam in der Großstadt zu erfrieren,
Angst vor Kriegen, die keiner mehr stoppt,
Angst vor dem Atom, das Städte zerbombt,
Angst, dass mich keine Frau mehr liebt,
Angst, dass mein Dasein sinnlos zerrinnt,
Angst vor Gesichtern, die lächeln und lügen,
vor Worten, die wärmen und dennoch betrügen.

Ich lebe mit ihr – sie klebt wie Haut,
...
69 Eiserner Vorhang 11.10.25
Vorschautext:
Nicht fünfzig Kilometer nur,
und schon verriegelt sich die Spur.
Sachsen bleibt mir fremd und fern,
ein Land, das ich so hätte gern.

Nicht fünfzig Kilometer östlich mehr,
und Böhmen läge mir am Herz so sehr.
Doch Mauern, Draht und kalter Stein
sperren die Sehnsucht draußen ein.

Wie Dornen reißen Stacheldrähte,
was einst verbunden, trennt nun Städte.
...
68 Ein Freund ging verloren 11.10.25
Vorschautext:
Es herrscht Totenstille,
die Kirche ist halb gefüllt.
Es war sein eigener Wille,
er hat sich selbst gekillt.

Es musste so kommen,
er war schon immer etwas seltsam.
Warum hat er sich das Leben genommen,
fühlte er sich einsam?

Ich hätte es nicht gedacht,
dass er diesen Schritt macht.
...
67 Kuckucksbändiger 11.10.25
Vorschautext:
Ich brauch die Kohle – auf die Schnelle,
doch nirgends gibt es eine Stelle.
Der Knast? Nee, nicht mein Revier,
da bleib ich lieber hier.

Liegt die Knete in Frankfurt auf der Straß’,
oder machen mich die Typen richtig nass?
Ich bin in Deutschland nur ein Zwerg,
ständig wächst mein Schuldenberg.

Die Kuckucksbändiger stehen schon parat,
wollen Cash, am besten noch heut in bar.
...
66 Entlassener Sträfling 10.10.25
Vorschautext:
Bettelnd vor dem Einkaufscenter,
die Menge schweigt, sie geht nur weiter.
Entlassen aus dem grauen Knast,
achtundzwanzig Monate – Last.

Ohne Wohnung, ohne Lohn,
bleibt dir am Ende der kalte Beton.
Ohne Hoffnung, ohne Ziel,
das Leben wird ein Überlebensspiel.

Diebstahl flackert in Erinnerung,
doch keine Chance zur Besserung.
...
65 Schattenregierte Welt 10.10.25
Vorschautext:
Ich leb in einer Welt,
in der der Schatten regiert,
wo Wahrheit schwindet
und das Gesicht verliert.

Du tust so cool, so schlau, so frei,
doch Deine Worte stinken hohl dabei.
Du spielst den Freund, der ich nicht bin,
dein Ziel ist nur materieller Gewinn.

Du bietest Glanz, verpackst nur Dreck,
zu einem Preise, der mich erschreckt.
...
64 Fasching - Maskenspiel 09.10.25
Vorschautext:
Fasching – Gesichter voller Schein,
Gerd donnert als Rocker durch die Menge,
Wolfgang trägt stolz sein Baskenkleid,
Ludwig verteidigt den Club mit Strenge.

Reinhard erscheint als Punk im Traum,
Werner im Anzug, korrekt und kühn,
Peter lenkt schweres Metall wie Schaum –
Rollen, die flüchtig nur erblühn.

Sie spielen Cowboy, Scheich und Star,
Geist, Professor, Hippie, Doktor –
...
63 Freunde in grüner Uniform 09.10.25
Vorschautext:
Ich weiß nicht, warum es geschieht,
wenn mir ein Polizist gegenübersteht.
Mein Herz wird eng, mein Blick ganz still,
als ob ich plötzlich schweigen will.

Man sagt: Sie schützen, sind bereit,
solang man ruhig bleibt, nicht schreit.
Doch meine Angst bleibt tief in mir,
und manchmal frag ich: Warum, wofür?

Mein Führerschein ist mir zu wertvoll,
drum fahr ich nüchtern, fahr ich kontrollvoll.
...
62 Versagende Politiker 08.10.25
Vorschautext:
Man fragt sich bang, wohin wir treiben,
wofür die Mächtigen Entscheidungen schreiben.
Sie reden von Märkten, von Zahlen, von Macht,
doch wer an das Volk denkt, wird selten bedacht.

Sehen sie nicht, wie Armut wächst,
wie Hoffnung schwindet, wie Würde vergeht?
Sie zählen Profite, sie messen den Staat,
doch Menschlichkeit bleibt im Getriebe der Tat.

Und wir? Wir konsumieren, wie man uns lehrt,
blind und betäubt, als wär nichts verkehrt.
...
61 Der Kandidat 08.10.25
Vorschautext:
Du redest viel, doch leer ist dein Wort,
ich wähl dich nicht – zieh weiter fort.
Du suchst nur List, du willst nur Macht,
dein Lächeln trügt, dein Glanz ist Nacht.

Als König trittst du auf die Bühne,
mit stolzem Blick und leerer Miene.
Hinter deiner Glanzparade liegt Gier,
die Täuschung deiner Worte spür ich hier.

In Bars und Kneipen spielst du den Galan,
als wärst du mehr als jedermann.
...
60 Heruntergekommen 08.10.25
Vorschautext:
Zerlumpt, verloren, ohne Licht,
die Hoffnung weicht dem Angesicht.
Die Scham vor Freunden – einst vertraut,
hat dir fremde Wege gebaut.

Dein Blick ist traurig, unsicher, leer,
die Liebe bleibt dir fern und schwer.
Du lebst in Kreisen, die nicht passen,
bei denen Träume schnell verblassen.

Gammler, Diebe – rau und laut,
doch sie sind dir vertraut.
...
59 Ich bin keine Leiche 08.10.25
Vorschautext:
Ich trat in eine fremde Bar,
der Rauch lag schwer, das Licht war klar.
Ein Lächeln traf mich wie ein Schein,
ihr Blick – so still, so ganz allein.

Ein Drink, ein Wort, ein kurzes Spiel,
ihr Wesen warm, nicht viel zu viel.
Sie nahm mich auf, ganz ohne List,
als wär ich mehr – als was man vergisst.

Doch aus dem Dunkel trat ein Mann,
sein Blick war kalt, sein Schritt begann.
...
58 Ausstieg 07.10.25
Vorschautext:
Manchmal will ich alles lassen,
will ausbrechen aus den stillen Gassen.
Doch dann fehlt mir wieder der Mut –
vielleicht ist das sogar gut.

Ich denk zurück an jenen Mann in Berlin,
der mich um ein paar Münzen bat – ganz kühn.
An den Junkie in Wien, der mir sein Leben zeigte,
und dabei leise in sich selbst verzweifelte.

An die Frau in Hamburg, die sich verkaufte,
an den Freak in Duisburg, der täglich Shit rauchte.
...
57 Ich bin der Typ, der dich liebt 07.10.25
Vorschautext:
Ich kann es nicht begreifen,
warum musst du weiter schweifen?
Bleib doch hier – ganz nah bei mir,
denn mein Herz gehört zu dir.

Ich bin der Typ, der dich begehrt,
der deine Nähe nie verwehrt.
Ich liebe dich – so tief, so klar,
verzeih dir alles, Jahr für Jahr.

Drum Mädchen, bleib – verlass mich nicht,
du bist mein Stern, mein Licht, mein Gedicht.
...
56 Antje 07.10.25
Vorschautext:
Vor Jahren traf mich dein Licht,
flüchtig nur, doch voller Gewicht.
Dein Blick, er zog mich tief hinein,
war wild, verführerisch und fein.

Dein Lächeln, warm wie Sonnenstrahlen,
konnte selbst die dunkelsten Tage malen.
Deine Stimme, weich und voller Macht,
flüsterte Liebe in jeder Nacht.

Dein Haar wie Gold im sanften Wind,
dein Wesen stark, doch zart wie ein Kind.
...
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