Profil von Max Vödisch

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Registriert seit dem: 10.10.2012
Geburtsdatum: * 16.03.1956

Pinnwand


Meine Gedichte wurden als Buch mit dem Titel "Inmitten der Gesellschaft" 2013 vom Verlag united p.c. ISBN: 978-3-85040-941-4 veröffentlicht.

Als Leseprobe habe ich die Texte von "Gebrauchsgegenstand" und "Arbeitslosigkeit macht krank" auch auf meiner Homepage.

Bezugsquellen dieses Buches siehe:
http://maxvoedisch.jimdo.com/bezugsquellen-buch-erhältlich-bei/

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http://maxvoedisch.jimdo.com/

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Anzahl Gedichte: 129
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Titel
49 Das Leben läuft weiter 05.10.25
Vorschautext:
Ich kam zur Firma mit Hoffnungen groß,
voller Mut – doch der Weg, er verlief recht famos.
Bald stürzte ich mitten ins Spiel hinein,
die Methoden dort – sie waren gemein.

Ich denk noch oft an manches Gespräch,
an Versprechen, an Lächeln – doch vieles war schräg.
Man merkt sehr schnell, was wirklich zählt:
Loyalität wird selten gewählt.

Das Leben läuft weiter, ich bin jetzt gescheiter,
doch Ehrlichkeit bringt dich im Job nicht weiter.
...
48 No Future - die Lüge 04.10.25
Vorschautext:
„No Future“ – einst ein Punkparolen-Schrei,
doch heute wirkt er leer und einerlei.
Ein Slogan, laut, doch längst verflogen –
der ist – wie vieles – verlogen.

Auch wenn das Leben dich hart trifft
und jede Hoffnung ist nur Pflicht,
auch wenn du dich verloren fühlst
und Schmerz dein Innerstes durchwühlt –

es muss doch eine Zukunft geben,
es gibt noch Sinn in diesem Leben.
...
47 Die einzige Gerechtigkeit 04.10.25
Vorschautext:
Du liegst im Wald,
spürst, wie die Jahre dich streifen.
Ein Traum erhebt sich leise –
du möchtest verweilen,
möchtest nicht weiterreisen.

Doch auch du wirst einmal verschwinden.
Denn die einzige Gerechtigkeit,
die kann keiner überwinden,
ist das stille Von-uns-Gehen.
46 Xenokratie 03.10.25
Vorschautext:
Ihr nennt es frei, ihr nennt es Staat –
doch wer bestimmt, was Gültigkeit hat?
Wer lenkt die Worte, die wir lesen,
wer formt das Bild von Welt und Wesen?

Es sind nicht Ketten, nicht das Schwert,
das unser freies Denken still verwehrt.
Es sind Institutionen, die uns formen,
Medien, die Gedanken normen.

Es sind Verbände, Wirtschaftsmächte,
die uns beschneiden in den Rechten.
...
45 Unsichtbar und nah 02.10.25
Vorschautext:
Ich lebe in einer Welt aus Glanz und Lärm,
doch mein Herz bleibt dem Unsichtbaren warm.
Nicht Geld, nicht Macht, nicht schneller Gewinn –
mein Glaube trägt, wo ich selbst nur bin.

Man nennt mich träumerisch, vielleicht naiv,
doch ich weiß, was mich im Innersten rief.
Wenn alles fällt, bleibt er mein Licht:
ein Gott, der spricht, schweigt – und nicht zerbricht.
44 Der DDR-Musiker und ich 02.10.25
Vorschautext:
Ich fahr am Abend durch die Stadt,
die Straße glänzt, ist feucht und glatt.
Ein DDR-Musiker winkt mir zu,
ich halte – und nehme ihn mit im Nu.

Wir fahren Richtung Hotel Strauß,
die Stimmung ruhig, fast wie zu Haus.
Auf einem Parkplatz, still und leer,
reden wir – das wiegt umso mehr.

Er sagt, dass es ihm hier nicht gefällt,
dass Freiheit oft nur Fassade hält.
...
43 Der einsame Vampir 01.10.25
Vorschautext:
Wenn ich erwache,
stehen die Sterne günstig.
Es ist Mitternacht,
mein Herz schlägt unruhig.

Ich steig aus meinem Sarg,
die Zähne noch zu schärfen,
schleiche durch den Park,
alle schlafen, keiner merkt es.

Da sitzt ein junges Mädchen,
ihr Atem tanzt im Mondlicht.
...
42 Vorurteile zur Zeit 01.10.25
Vorschautext:
Es klingt neu, doch alt ist das Geschehen,
wie Menschen voreilig im Urteil stehen.
Wer keinen Job hat, gilt schnell als faul,
wer anders denkt, der stört die Moral.

Wer leise lebt, den nennt man schwach,
wer widerspricht, der sucht den Krach.
Wer Leder trägt, sei voller Gewalt,
wer sich still verhält, wirkt schon kalt.

Doch wer nicht passt, gehört nicht dazu,
solche Parolen rauben die Ruh.
...
41 Zwischen Gassen und Gewitter 30.09.25
Vorschautext:
Ich liebe Städte, ihr Flüstern im Wind,
die flackernden Lichter, das Leben ist geschwind.
Doch manchmal, ganz leise, zieht etwas mich fort—
ein Schatten, ein Schrei, ein verstörter Ort.

Ein Sonntag, verregnet, im Spätsommergrau,
wir fuhren durch Straßen – kein Himmelsblau.
Ein Viertel, das fluchte in rostigem Ton,
wo Hoffnung zerbrach und Misstrauen wohn’.

Ein heruntergekommenes Lokal im fremden Raum,
drinnen ein Tumult, draußen Beton und Staub.
...
40 Diese Stadt 30.09.25
Vorschautext:
Diese Stadt riecht nach Benzin,
nach Asphalt, laut und gemein.
Kein Grün, kein Wald, kein stiller Ort –
nur Lärm und Menschen, immerfort.

Bar an Bar, das Licht ist grell,
Kneipe an Kneipe, laut und schnell.
Ich bleibe hier, ich mag das Spiel,
die Nacht, den Rausch, das schnelle Ziel.

Ich liebe das Tempo, den urbanen Klang,
die Frauen, den Flirt, den kurzen Drang.
...
39 Angebliche Freunde 29.09.25
Vorschautext:
Wenn ich mein Leben still betrachte,
spür’ ich, wie sich Bitterkeit entfacht.
Die meisten, die sich Freunde nennen,
sind selten ehrlich, sich mir zu bekennen.

Sie haben Zeit, doch nur für sich –
ihre Ausreden ermüden mich.
Sie kommen nur, wenn sie was brauchen,
ruft man sie, hört man ihr Schweigen hauchen.

Sie sind verschwunden, wenn man sie bittet,
und ihre Treue – längst verwittert.
...
38 Der Idiot 29.09.25
Vorschautext:
Ich bin der Narr in deinem Spiel,
zahl deinen Preis und zahle zu viel.
Ich trag die Last, die du verheimlichst,
auch wenn dein Handeln ist schleimig.

Ich kehr den Staub aus deinem Blick,
verlier mich selbst in fremdem Glück.
Du nimmst, du forderst, bleibst bequem –
mein Herz erstickt in deinem System.

Du zählst dein Gold, ich zähl die Stunden,
mein Leben rinnt in deine Wunden.
...
37 Filmvirus 27.09.25
Vorschautext:
Erotik flimmert, wild und heiß,
mein Denken schweigt im Bilderkreis.
Die Fantasie springt auf und lacht,
die Wirklichkeit verliert ihre Macht.

Horror kreischt im grellen Licht,
mein Herz verkrampft, mein Blick zerbricht.
Die Mauer kommt – zu spät erkannt,
die Wahrheit sticht mit scharfer Hand.

Western stauben, müde und leer,
der Held verblasst, sein Glanz ist verzehrt.
...
36 Spiegelungen 25.09.25
Vorschautext:
Grelle Blicke im Neonlicht,
Ausstrahlung ohne wahres Gesicht.
So glatt, so rein, so aufgebläht –
verloren im Glanz, der sie umweht.

Wir passen hier nicht hinein,
nicht Teil vom Glanz, vom gold’nem Schein.
Der Raum – so leer, so matt, so still,
die Frauen – schön, doch ohne Will’.

Sie wirken fern, sie strahlen bloß,
mein Herz erstarrt, mein Antrieb verfloss.
...
35 Fragen an den Glauben 25.09.25
Vorschautext:
Ich bin ein Mensch, der gerne hört,
was andre glauben, was sie stört.
Inmitten stiller Stadtgeräusche
traf ich Missionare, freundlich und leise.

Sie sprachen warm, in sanftem Ton,
von Gottes Reich, von Himmelslohn.
Von Jesus, der uns stets begleitet,
von Liebe, die durchs Leben leitet.

Ich hörte zu, mit offnem Sinn,
doch merkte bald: ich steh nicht drin
...
34 Stuttgart zwischen Gleisen und Gewissen 24.09.25
Vorschautext:
In einer Stadt, die Wandel verspricht,
doch unter Beton ihr Gedächtnis bricht,
stehen sie – nicht laut, nicht wild,
mit Rücken aus Jahren, im Herzen still.

Sie mahnen nicht aus Trotz, nicht aus Wut,
sondern aus Sorge, aus langem Mut.
Sie sahen, wie Bäume zu Zahlen vergeh’n,
und Träume im Größenwahn verweh’n.

Wo Gleise sich biegen in Spekulationslust,
stirbt die Natur in stummem Frust.
...
33 Alkohol – ein falscher Freund 23.09.25
Vorschautext:
Für dich beginnt die Welt zu stinken,
du greifst erneut zum Glas, zum Trinken.
Zu schüchtern, um dich selbst zu zeigen,
soll Whiskey deine Einsamkeit verschweigen.

Du sagst, er tröste dich bei Nacht,
doch hast du je daran gedacht?
Er wärmt dich nur für kurze Zeit,
zurück bleibt nichts – nur Bitterkeit.

Du wirst zum Schatten deiner Kraft,
dein Geist verliert, was früher schafft.
...
32 Homosexuell 23.09.25
Vorschautext:
Du trägst dein Talent wie ein helles Licht,
doch Schatten folgten dir auf Schritt und Tritt.
Überall Spott, oft hämisch und gemein,
manch einer wollte nur, dass du unsichtbar bist.

Mut braucht es, so offen zu leben,
doch bitte, lass mir meinen Raum.
Ich konnte dich stets gut verstehen,
doch mein Herz kennt andere Wege kaum.

Intimität liegt zwischen klaren Grenzen,
die ich nicht überschreiten kann.
...
31 Brücke aus Klang und Herkunft 23.09.25
Vorschautext:
Mein Name klingt euch fremd im Ohr,
doch trägt er Licht, kein finsteres Tor.
Er ist kein Echo alter Schuld,
sondern ein Ruf nach neuer Huld.

Ich komme von fern – ja, und noch mehr:
Ein Herz, ein Blick, verletzlich, leer,
wenn Mauern sich aus Worten bauen
und Blicke mich wie Nebel schauen.

Ich kenne Rassismus – hier wie dort,
im Heimatland, an fernem Ort.
...
30 Gold für Schweigen 23.09.25
Vorschautext:
Sie sehen dich wie Staub am Rand,
doch suchen nachts nach deiner Hand.
Sie kaufen Nähe, flüchtig, kalt –
und nennen dich danach „verhalt“.

Du gibst, was sie im Dunkel wollen,
doch bleibst für sie nur Fleisch, nur Rollen.
Ein Körper, stumm, ein fremdes Tier –
sie zahlen nicht aus Achtung dir.

Kein Blick fragt je nach deinem Morgen,
kein Wort nach Sehnsucht, Schmerz, nach Sorgen.
...
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