Profil von Maria L. Späth

Typ: Autor
Registriert seit dem: 08.10.2010
Alter: 72 Jahre

Pinnwand


Gewissen ohne Wissen ist besser als Wissen ohne Gewissen.
alte Weisheit-
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Liebe Lyrikfreunde,
ich schreibe seit meiner Jugend Gedichte und Kurzgeschichten. Das Schreiben macht mir Spaß, aber ich habe kein Sitzfleisch. Wenn das Wetter es zulässt, dann muss ich raus in meinen Garten oder die Natur. Mein Garten ist ein Rosengarten im englischen Stil und wird auch gerne besichtigt. Er liegt 30km südlich von Augsburg. Gäste sind immer sehr willkommen. Eine Katzenallergie darf man nicht haben, hier leben einige und sonnen sich gerne auf den Polsternelken. Wer ihn sehen möchte, gibt einfach 'Rosen in Schwabmünchen' ein, dann kommt das Video.
Ich wünsche euch allen Freude beim Lesen und einen schönen Tag.
M L Späth

Statistiken


Anzahl Gedichte: 94
Anzahl Kommentare: 64
Gedichte gelesen: 151.025 mal
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Titel
74 Danke 03.01.16
Vorschautext:
Ich sage danke für mein Leben,
das unter guten Sternen stand,
in Friedenszeiten mir gegeben
in einem freien Heimatland.

Ich lernte mit der Zeit erst schätzen,
dass dies nicht selbstverständlich ist,
dass auf so vielen Erdenplätzen
geboren, du verloren bist.

Die Menschenrechte sind geschrieben
für alle Menschen dieser Welt,
...
73 das alte Haus 17.10.15
Vorschautext:
Das alte Haus, es kennt Geschichten
von Liebe, Leben, Tod und Leid.
Es könnte vieles mir berichten
aus einer längst vergang'nen Zeit.

Ich spüre diese Atmosphäre.
In diesem Haus spricht jede Wand
als ob sie Teil von etwas wäre,
was hier Anfang und Ende fand.

Die alten Dielen knarren leise,
als sprächen heimlich sie zu mir.
...
72 Abschied des Sommers 08.09.15
Vorschautext:
Für einen Moment
schien die Sonne durch die Wolken,
wie ein flüchtiges Lächeln,
und versank
gleich wieder im Nebel.
Für einen Augenblick
umarmte sie mich mit ihrer Wärme
und verschwand
dann hinter dem Vorhang.
Ein letzter Auftritt
auf der Bühne des Sommers.
Der Schlussakkord verklang in Moll.
...
71 In der Fremde 06.09.15
Vorschautext:
Da ist etwas in diesen Augen,
das sich in meine Seele brennt.
Die Blicke, die sich qualvoll saugen
an meine Lippen, mir nicht taugen,
für die er keinen Namen kennt.

Die Augen sind so voller Trauer,
so dunkel und so tief verletzt.
Kein Lächeln dringt durch diese Mauer.
Mich überläuft ein kalter Schauer,
Erinnerung, von Schmerz besetzt.

...
70 Ostergedanken 03.05.15
Vorschautext:
Du suchst verzweifelt nach dem Sinn des Lebens,
stellst fest, im Himmel suchst du ihn vergebens,
du haderst mit den Göttern und sie schweigen.
Du fragst die Pfaffen, und sie zeigen
dir ihren blinden Gottesglauben.
Du analysierst den Dreck der Tauben,
die Philosophen und der Menschen Spiel,
einfach alles, und du findest viel
Gesagtes über unsres Lebens Sinn.
Es zieht dich zu den Menschen hin,
die auf der Suche sind wie du.
Zuletzt schlägst du die Bücher zu.
...
69 Für Karin 07.04.15
Vorschautext:
Auch deine Schritte sind verstummt.
Die Zeit geht einfach weiter.
Man übt das Abschiednehmen einmal mehr
und tröstet sich fast heiter,
dass es für dich doch besser war.
Ein schneller Tod
statt wochenlangem Leiden.
Am Grab erklingt
das Requiem von Haydn.
68 Weine nicht, Argentina 03.04.15
Vorschautext:
Als das Glyphosat vom Himmel fiel,
trug es der Wind zu dir,
denn ich trug dich in mir.
Sie sagen, dass es ungefährlich ist,
nicht schuld, dass du ein Krüppel bist,
ach, wie so viele Kinder hier.
67 Sonnenfinsternis 22.03.15
Vorschautext:
Kein Vogel singt.
Die Stille lastet schwer.
Kein Windhauch ist zu spüren.
Ein Frösteln liegt auf meiner Haut,
treibt mich zurück ins Haus.

Eine Ahnung macht mich schaudern.
Wie es wäre
ohne dich,
unsre Sonne.
66 Wenn der Hasel blüht ... 05.03.15
Vorschautext:
Im Frühling, wenn der Hasel blüht,
denkt sie an ihn zurück.
Den Einen, den es nicht mehr gibt;
wie hat sie ihn geliebt.

Das alles ist schon lange her.
Vergessen ist es nicht,
dass ihr der Krieg den Liebsten nahm.
Sie spürt noch immer Gram.

Sie denkt, wie jung er damals war.
Und dass er an sein Vaterland
...
65 Was für ein Tag 18.02.15
Vorschautext:
Es ist als ob der Himmel weine
zigtausend kleine Glitzersteine.
Sie blinken und sie flimmern,
sie glitzern und sie schimmern
und tanzen wild im Sonnenlicht,
das sich in ihnen bricht.
Der Tag ist kaum geboren,
die feuchte Luft gefroren
und schwebt wie Sternenflitter
vor meinem Fenstergitter
im hellen Sonnenscheine.
64 Massenmord verjährt nicht 29.01.15
Vorschautext:
Auf ewig scheint der Himmel blutrot über Auschwitz,
die Erde blutgetränkt für alle Zeit,
gibt Zeugnis für des Menschen Aberwitz
und millionenfaches Leid.

Auf ewig soll es bleiben uns ein Mahnmal,
dass alles Böse gut gedeiht
und wuchert wie ein böses Kainsmal
in der Erbarmungslosigkeit.

Auf ewig wird die Wunde brennen
in denen, die sich Christen nennen.
63 Der Geist der Weihnacht 16.12.14
Vorschautext:
Ach, könnte doch ein Geist der Weihnacht
vergessene Erinn'rung wecken,
und wieder unsre Kinderträume
wie Kerzenlicht am Baum anstecken.

Ach, könnten wir wie damals fühlen,
als wir Begierde noch nicht kannten,
als wir am Spiel mit bunten Steinen
noch unsre reinste Freude fanden.

Ach, könnte uns zu Heilig Abend
der alte Scrooge als Geist erscheinen,
...
62 Wer sehen will - sieht 26.11.14
Vorschautext:
Die Reichen, sie haben gelernt zu verdrängen,
was Jesus einst lebte und jedem gebot.
Und wer es dann wagt, dies beim Namen zu nennen,
den schimpft man den Neider, nicht Mahner der Not.

Wer sagt, dass ihr Raffen die Erde ausplündert,
der leidet an Missgunst, denn allen ist klar:
Wer Mäßigung fordert, und Zukunft für Kinder,
der ist nur ein Spinner, ein weltfremder Narr.

Wer sehen will sieht, wohin Menschheit sich steuert,
denn längst sind die Grenzen des Wachstums erreicht.
...
61 November kann auch so 22.11.14
Vorschautext:
In diesem Jahr will ich euch einmal zeigen,
dass ihr mich alle stets verkennt.
Ich ließe Menschen oft zu Trübsal neigen,
weil man mich grau und dunkel nennt.

Erwach ich auch mit Morgentau und Nebel
und steifen Gliedern aus der Nacht,
besinn ich mich und lege um den Hebel,
ich ruf die Sonne an die Macht.

Mit ihrer Hilfe lass ich Bäume strahlen
in Rot und Gold und Feuerschein.
...
60 Das dunkle Haus 05.10.14
Vorschautext:
Die Seele wollte Frieden finden
und irrte durch das ganze Haus.
Sie sah ihr Lebenslicht entschwinden,
es flog in dunkle Nacht hinaus.

Die Liebe war schon leis gegangen
und schloss die Türe hinter sich.
Das Glück, es ließ sich niemals fangen,
es lange vor der Liebe wich.

Das Lachen kläglich war verklungen
wie der letzte Glockenton.
...
59 Die Besucherin 05.09.14
Vorschautext:
Sie stand an meinem Gartenzaun,
die junge Frau, fast noch ein Kind.
Ihr weißes Kleid wehte im Wind.
Ich lud sie ein, herein zu schau'n.

Mit leisem Gruße trat sie ein
und ging die Wege wie entrückt,
von manchen Stellen ganz verzückt,
als sollten sie ihr Heimat sein.

Beim alten Grabstein blieb sie steh'n,
den eine Rose dicht umfing,
...
58 Fortschritt 01.09.14
Vorschautext:
Sie haben die Höhlen verlassen
und bauten sich Häuser und Straßen.
Sie tauschten die Lanzen und Speere
- gegen Maschinengewehre.
Sie essen mit Messer und Gabel,
doch immer noch tötet Kain Abel.
57 Ohne Punkt und Komma 21.08.14
Vorschautext:
Es gibt so Menschen, könnt ich schwören,
die wollen nur sich selber hören.
Sie fallen dir sofort ins Wort
und spinnen ihren Sermon fort,
als hättest du gar nichts gesagt,
geschweige denn, sogar gefragt.

Sie reden ohne Komma, Punkt,
(du hättest gerne SOS gefunkt!),
und quasseln wie ein Grammophon
in stereotypem Leierton
von ihrem Täglich- Einerlei
...
56 Sommertheater 16.08.14
Vorschautext:
"Heut koch ich Leipz'ger Allerlei
mit Zwiebeln und Kartoffelbrei,
und Frikadellen gibt's dazu,
wir machen das zu zweit im Nu.
Da ist nicht viel zu tun dabei."

Sie mault entsetzt:"Oh, meine Güte!
Kartoffelbrei nicht aus der Tüte?"

"Das wird ein feines Hauptgericht."
Ihr steht der Ekel im Gesicht.
"Igitt, da klebt noch Erde dran.
...
55 Was wird? 06.08.14
Vorschautext:
Der Tag hat wieder seine Tücken,
das Gehen fällt mir heut so schwer.
Die Heinzelmännchen müßten her,
an allen Fenstern kleben Mücken.

Und draußen wär das Gras zu schneiden.
Das machte früher doch mein Mann.
Er fehlt bisweilen, dann und wann,
so übel war's nicht mit uns beiden.

Man denkt schon manchmal an das Morgen,
Gedanken trüben mir den Sinn,
...
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