Ohne Punkt und Komma

Ein Gedicht von Maria L. Späth
Es gibt so Menschen, könnt ich schwören,
die wollen nur sich selber hören.
Sie fallen dir sofort ins Wort
und spinnen ihren Sermon fort,
als hättest du gar nichts gesagt,
geschweige denn, sogar gefragt.

Sie reden ohne Komma, Punkt,
(du hättest gerne SOS gefunkt!),
und quasseln wie ein Grammophon
in stereotypem Leierton
von ihrem Täglich- Einerlei
und wie so ihr Befinden sei.

Du kannst sie auch nicht unterbrechen,
weil pausenlos sie sprechen,
denn das ist ihre Tücke,
sie lassen keine Lücke,
um in das Dauerquaken
nur schnell mal einzuhaken.

Sie reden, reden, reden
wohl über Gott und Jeden.
Am Ende fühlst du dich erschlagen
und lustlos, irgendwas zu sagen.

Informationen zum Gedicht: Ohne Punkt und Komma

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21.08.2014
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